Duplex Ölpumpe

500er,600er usw
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Sieger
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Beitrag von Sieger »

Hallo!
Habe an meinem B12 die Ölpumpe ausgebaut und zum reinigen zerlegt.
Laut Beschreibung müßte es eine Duplexpumpe sein.

Innen ist ein "gewelltes" Zahnrad mit einem Stift. das ist doch der Kolben, oder?
Die zwei "Wellenbuckel" laufen über einen kleinen kugelzapfen der in einer Bohrung im Gehäuse sitzt. Wenn sich jetzt also das "Wellenzahnrad" dreht (Schneckenantrieb) bewirkt das eine Hubbewegung des Kolbens, also einen Ölstoß.
Nun hat aber selbiges "Wellenzahnrad" Einlaufspuren des Kugelzapfens was meiner Meinung nach dazu führt das der Hub des Kolbens nicht mehr so groß ist, Heißt, weniger Öl wird gefördert.
Hat Jemand eine Idee wie ich das reparieren könnte bzw. Kennt sich Jemand mit den Ölpumpen aus?

Hoffe auf viele Tipps

Grüße vom Lichtenstein
Sieger
biggi
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Beitrag von biggi »

Holderdieter überholt die Dinger.
http://www.holder-schlepper.de/
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Josef47
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Beitrag von Josef47 »

Hallo Sieger,

ist deine Ölpumpe wieder in Ordnung?
wenn nicht, kann ich dir mit Rat helfen.

Josef
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Sieger
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Beitrag von Sieger »

Hallo Josef!
Bin noch nicht dazu gekommen die Pumpe auszubauen.
Was hast Du denn für einen Rat für mich?

Grüße vom Lichtenstein
Sieger
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Josef47
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Beitrag von Josef47 »

Hallo Sieger, komme erst heute zum Schreiben.

In dem ovalen Verschlussdeckel befindet sich außermittig ein Stift, in der Mitte ein zweiter mit einer Feder darunter. Auf der gegenüberliegenden Seite der Wellenscheibe befindet sich im Gehäuse der Pumpe ein weiterer Stift, welcher von außen mittels Schraubendreher in beide Richtungen verstellt werden kann, gegen selbständiges Drehen ist diese Schraube mit einem Sicherungsdraht gesichert.
Diese Schraube dient zum Verändern des Kolbenhub's mit der Wellenscheibe. Wenn der Stift mittels Schraube weiter reingedreht wird, wird die Wellenscheibe mehr abgehoben, beim Drehen des Wellenrades von dem gegenüberliegenden Stift im Deckel wieder zurück geschoben, die Feder dient als Puffer, sie läßt die Wellenscheibe am verstellbaren Stift anliegen. Wie du sagst, wenn die Wellenscheibe eingelaufen ist, fördert die Pumpe weniger Öl, also kannst du mit der Stellschraube wieder mehr Hub einstellen.
Die Pumpe sollte laut Sachs-Schweinfurt 96-98 ccm Öl bei 2000 Umdrehungen in einer Stunde ansaugen, (bei Motoren mit Ölrückführung 190-195 ccm.)
Also bei 20 Stunden Laufzeit bei einer mittleren Drehzahl von 1000 U/ min sollten 1 Liter Öl verbraucht werden.
Ich habe die Ölleitung vom Tank zur Pumpe getrennt, ein transparenten Schlauch auf das Rohr der Pumpe gesteckt, dieses senkrecht gestellt, halb mit Öl gefüllt, eine Markierung angebracht, 10 ccm Öl eingefüllt, neue Markierung, den Motor 6 Minuten bei 2000 U/ min laufen lassen, nun sollte das Öl im Schlauch an der unteren Markierung sein. Bei größeren Differenzen Schraube an Pumpe geringfügig verstellen, und neuen Versuch durchführen.

Ich denke, dass ich keinen Denk oder Rechenfehler gemacht habe, versuch mal das nachzuvollziehen, wenn du Probleme hast oder andere Erkenntnisse gewinnst bitte melden.

Josef
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holderdieter
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Beitrag von holderdieter »

Hallo, gewagter Versuch, wenn man bedenkt was eine fehlerhaft Einstellung zur Folge haben wird. Wenn man die Pumpe in solchen Größenordnungen mit geschätzten Drehzahlen misst, kann es sehr schnell zu größeren Differenzen kommen. Bitte nicht nach dem Motto einstellen viel hilft viel, das geht ins Auge bzw. auf die Lager.
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Josef47
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Beitrag von Josef47 »

holderdieter postete
Hallo, gewagter Versuch, wenn man bedenkt was eine fehlerhaft Einstellung zur Folge haben wird. Wenn man die Pumpe in solchen Größenordnungen mit geschätzten Drehzahlen misst, kann es sehr schnell zu größeren Differenzen kommen. Bitte nicht nach dem Motto einstellen viel hilft viel, das geht ins Auge bzw. auf die Lager.
Hallo holderdieter,

wer sagt mit geschätzten Drehzahlen? Ich überprüfe die Ölpumpe mittels Drehzahlmesser.
Noch gewagter ist es sich nicht um die Ölpumpe zu kümmern.

Josef47
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biggi
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Beitrag von biggi »

Ganz langsam.

An die Prüstandsgenauigkeit kommt man mit Drehzahlmesser und Stoppuhr /PVC Schlauch nicht ran.

Die meistens Drehzahlmesser messen mit +/- 50 Umin, dann die Drehzahlschwankungen des Reglers.. ...

Methode reicht aber sicherlich zur pragmatischen Grobprüfung allemal (Tut oder tut nicht, wobei ich davon ausgehe, dass bei "Tut nich" sofort Testende ist)). Reinigen und Zuammenbauen ist das eine, Einstellen das andere. Können wir uns darauf einigen?

Wenn der Verschleiß des Kugelzapfen und gesamten Pumpenkolben gleichmäßig ist, änderst sich erst einmal an der Förderleistung gar nichts, da der Hub der gleiche bleibt, solange der Kolben nirgendwo sonst anschlägt, also immer am Zapfen/den Zapfen anliegt.

Aber da der Verschleiß nicht überall gleichmäßig ist, wäre ich da vorsichtig.

Es ist eine Operation am offenen Herzen, die z.T. auch von den noch gefüllten Ölfangnuten an der Kurbelwelle, die die Ölversogrung Pleuel und Kolben zumindest temporär sichert, lebt. Spannend wird das Ganze, wenn sich dieser Ölvorrat im Betrieb so langsam aber sicher auflöst, und wie massiv die anschließende Misch-/Mangelschmierung unter der Belastung ist.

Aber dass muss Schlussendlich jeder selbst wissen.

Die Prüfstände z.B. auch von Einspritzpumpe zählen exakt jede Umdrehung, Verwenden ein Prüföl unter NOrmbedingungen und festgelegter Temperatur, und entsprechend Feine Messröhrchen!

Das ganze geht schon daneben, wenn das Verwendete Motorenöl zu dick und/oder zu Kalt ist, oder eines der beiden Messröhrchen etwas zu grobschlächtig.

Bei dem Prüfwert fehlt auf jeden Fall noch das zu vewendende Öl und die Prüftemperatur, Gefälle Ölbehalter zur Pumpe... ..

Bei Ölpumpen ist einfach der Folgeschaden zu groß, um da lange rumzuexperimentiern.

Ich weiss nicht, was das prüfen und einstellen kostet, ist aber auf alle Fälle billiger als ein Motorschaden, wenn man nicht weiss woran man dreht, oder die Pumpe innerlich total verschlissen ist. Und man schläft ruhiger.
holderdieter
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Beitrag von holderdieter »

Hallo Josef, ich wollte niemanden angreifen und werde mich in Zukunft zu solchen Sachen in diesem Forum nicht mehr äussern.

Biggi hat sicher sehr sehr recht. Aber die Praxis sieht anders aus als graue Theorie. Denn der Motor läuft in der Praxis auch nicht unter "Prüfbedingungen"

Ich entschuldige mich wenn sich jemand angegriffen fühlt.
biggi
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Beitrag von biggi »

Dieter, Josef

nein er läuft nicht unter Laborbedingungen, aber eine Pumpe die unter Laborbedingungen (d.h. exakt die Sepzifikationen und Leistungswerte im Minmum bringt) sauber läuft, läuft auch nachher im Motor sauber. Darüber sind wir uns alle einig.
Und ein Pumpe, die zur Mangelschmierung führt/neigt, tut dies auch im Betrieb, solange bis der Motor steht.

Wenn ein Tipp zu Entarten droht oder Gefahren birgt, sollte man nach meiner Meinung klar auf die Gefahren hinweisen, zumal wenn die Randbedingungen/Absprungbasis des anderen nicht klar sind. Auch Erst recht, wenn die Schrauberkenntnisse des Gegenüber und der anderen unbekannten Leser unbekannt sind. So dumm oder arglos kann man ab und zu gar nicht denken.
Klar das sich dann der eine oder andere in der Ehre gekränkt fühlt.
Habe ich auch schon unbeabsichtigt gebracht, oder war auch schon ge-/betroffen. Gehört zum Leben.

Einfaches Beispiel (kennt glaube ich jeder):
- Schatz, ich warte jetzt seit 10 Minuten auf Dich. (Reine nüchterne
Zeitangabe, führt aber selten zu neutralen Reaktionen wie: Danke, bin gleich
fertig ),
- Oder: die Ampel ist grün (Reine nüchterne Farbwiedergabe! Und was
entsteht, wenn der Satz im Auto vom Fahrer oder Beifahrer fällt?)

Muss sich jetzt die Uhr oder die Ampel entschuldigen?

Die NAchricht/Provokation/Vorwurf/Apell entsteht auch zum Großteil beim Zuhörer.

Lieber einen Disclaimer zu viel, als einen zu wenig.

Jede Medaille hat zwei Seiten.
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Josef47
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Beitrag von Josef47 »

allo Holderdieter,

vergiss das mal, ich fühle mich in keinster Weise angegriffen, und wenn das jemand tun würde, ich vertrage sehr viel. Ich freue mich wenn du auch weiterhin meine Beiträge kritisch betrachtest. selbstverständlich kann ich keine Garantie für meine hier veröffentlichen "Anleitungen" geben.

Selbstverständlich ist es für jeden welcher die Technik nicht kennt, keine Fachkentnisse bzw. Prüfmittel und Prüfanleitungen hat ein Risiko etwas reparieren zu wollen, das gilt für alle Bereiche der Technik.
Nun ist es auch nicht für jeden Sachs-Diesel-Betreiber einfach einen Fachmann vor Ort zu finden welcher sich mit so einer Ölpumpe auskennt.

Zur Klarstellung: Ich werde angesichts des Risikos für niemanden eine Ölpumpe einstellen, nur meine Eigenen.

Nochmal zu meinem Beitrag Ölpumpe einstellen:
Es ist sicherlich von Vorteil bzw. Anstoß für den ein oder anderen Besitzer eines Sachs.-oder holderdiesel's dass er ein besonderes Augenmerk auf die Ölversorgung legt. Beim Auto oder anderen Fahrzeugen ist das relativ sicher, da hat man seine Öldruck-Kontroll-Leuchte. Hier nicht, wenn auch nur die Ölzuleitung vom Öltank zur Pumpe zB. durch unsauberes Öl oder Fremdkörper oder eingefrorenes Wasser zu sein sollte, ist die Katastrophe vorprogrammiert.
Es kommt nicht so sehr darauf an, ob die vorgegebene Ölmenge gepumpt wird, sondern dass das Öl im Öltank abnimmt. Vor längerem Betrieb, zB. Pflügen markiere ich den Öl Stand am Schauglas, um zu sehen ob und wieviel Öl verbraucht wurde.
Klar ist mir auch, dass ein Einstellen der Ölpumpe auf einem Prüfstand das Sicherste und Genaueste ist, aber wer macht das schon, und wenn ja, ist noch lange nicht sicher, dass die Pumpe nach dem Einbau auch Öl fördert, das zu überprüfen wäre ebenso wichtig wie das Einstellen.

Hallo biggi,

ich achte deinen fachlichen Wissensstand, auch in anderen Beiträgen, lerne gerne aus deinem Wissen dazu.

Grüße

Josef
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holderdieter
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Beitrag von holderdieter »

Servos Josef, absolut kein Problem und ich freue mich auch in dir jemanden zu wissen der nicht nur in der Theorie arbeitet.Weiter so.

Hallo Biggi: an deinem Fachwissen gibt es absolut nichts auszusetzen.Das ist kein Basiswissen jedemanns, da muss mehr dahinterstehen als ne Schrauberlehre. Alle Achtung. Gehe aber anhand deiner Threads davon aus, daß du vieles davon in der Praxis noch nicht selber gemacht hast, denn dann würde mancher Beitrag praxisorientierter ausfallen und auch für "Otto-Normalverbraucher" nachvollziehbarer sein. Ich jedenfalls hab manchmal schon Probleme dir geistig zu folgen und kann mir gut vorstellen das ich da nicht der einzige bin.
Bitte nicht falsch verstehen.

Viele Grüße
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Josef47
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Beitrag von Josef47 »

Hallo Holderdieter und alle Forumsteilnehmer,

ich habe mal Maschinenbauer gelernt, mein Bruder Landmaschinenmechaniker in einer Werkstatt welche unter andern Schleppern diese Holder wartete.
Mit dem ED10 bin ich seit Kindheit konfrontiert. Nun kann man sich denken, dass ich einiges an Wissen zu dem ED2 habe, und dies auch gerne weitergeben möchte.

Eine Geschichte mit Folgen:
Unser Holder stand, nachdem er eine Fuhre Kartoffel nach Hause gezogen hatte vorne abgesenkt im Hof bei laufendem Motor. In dieser Position kann das Wasser nicht genügend zirkulieren, vor allem wenn der Kühler nicht ganz voll ist. Im hinteren Bereich des Zylinderkopfes bilden sich Dampfplasen, das Wasser begint zu kochen, der Dampf drückt das Wasser über den Überlauf aus dem Kühler. Nun wurde der Holder wieder anghängt, ich sollte Wasser nachfüllen, das kalte Wasser verusachte einen gerissenen Zylinderkopf.

Also, niemals größere Mengen kaltes Wasser bei warmem Motor nachfüllen,
den Motor nicht längere Zeit in gekippter Stellung laufen lassen! Kühler sollte immer voll sein, Wasserstand regelmäßig prüfen!

Gruß Josef
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Sieger
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Beitrag von Sieger »

Hallo!

Ich weiß inzwischen auch das man die Ölpumpen nachstellen kann, aber in diesem Fall möchte ich nichts riskieren, da mein Motor aufgrund mangelhafter Schmierung einen Schaden hat.
Lieber investiere ich ein paar Euro.
Habe die Pumpe nun verschickt zum Prüfen und Einstellen lassen.

Grüße vom Lichtenstein
Sieger
biggi
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Beitrag von biggi »

Hallo Dieter, ...

lass es mich mal etwas schmunzelnd ausdrücken.

Habe sicherlich an Holdern noch nicht so viel geschraubt wie - Du keine Frage.

Habe aber auf Grund der entsprechenden Ausbildung durchaus die Fähigkeit einen Motor oder ein Getriebe (Auch Automatik) zu zerlegen und so zu reparieren, dass sie anschließend sogar wieder einwandfrei funktionieren.
Elektrik ist auch nicht das Problem. Nur beim Blechdengeln - das war nicht meine Welt.
Musste mit dem Endergebnis seinerzeit sogar zur Losprechung von der Innung.
Hatte einen Superlehrmeister in dem Altgesellen, der mir, da nicht Konkurrenz, jeden Trick gezeigt.

War damit aber nicht zufreiden, und habe mir das ganze auch noch von der Ingenieursseite angeschaut.

Beide Qualifikationen sieht man mir aber nicht an. Ist halt mal zum Schmunzeln, aber nie zu meinen Schaden. Man kann so mehr Leute kennenlernen.

Jetzt kämpft man halt etwas zwischen den Fronten (fomulierungstechnisch).
Vielleicht will ich auch zu viel Hintergrundwissen möglichst knapp und einfahc mit reinpacken.
Repariere heute aber immer noch regelmäßig alles was so an Motorkleingeräten bis Holdergröße so reinkommt, Hobby und Nebenjob.

Bin mir aber auch nicht zu schade sogenannte blöde Fragen zu stellen, wenn ich irgendwo auf der Leitung stehe, ein Verständnisproblem oder mich irgendwo gedanklich verrannt habe, oder um Schäden im Vorfeld zu vermeiden.

Hatte Dich seinerzeit auch mehrfach kontaktiert, bis mir das Detail klar war.

Guß
Biggi
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Josef47
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Beitrag von Josef47 »

Eine leichtere Möglichkeit die Fördermenge der Ölpumpe zu beurteilen.
Waagrecht stellen mit Wasserwaage über die Tankdeckel, Öltank halb voll, Markierung am Ölstandsglas anbringen, nach der Laufzeit des Motor's wieder waagrecht stellen und Abstand des Ölstandes zur Markierung messen.

Wenn der Öltank halb voll ist, hat das Öl eine Fläche von 56 cm2 also
ein cm =56 cm3 Das wären bei einer Laufzeit von einer Stunde bei 2000 Umdr. und bei einer optimal eingestellten Fördermenge der Pumpe von 97 cm3

97 cm3 durch 130 cm3 = 7,5 mm am Ölschauglas.

Klingt vielleicht ein wenig kompliziert, wer Fragen hat, bitte fragen.

Josef
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biggi
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Beitrag von biggi »

Josef,

Ist die Einfache Formel Volumen = Grundfläche mal Höhe + Zeitachse.

Funktioniert aber nur bei der normalen Pumpe. an den 500er F&S-Motoren bzw. Ur-Holdermotoren.

Bei der Duplex (incl Rückförderung und Filterung in den Tank), bist Du dann schon bei Tagen.

Wer lässt aber wirklich einen Motor eine Stunde mit 2000/min laufen, zumal wenn er schon Angst hat, dass das Ding(Ölpumpe) nicht sauber funzt; denn grundlos macht man so etwas nicht. Vom Stress in der lämgebeutelten Nachbarschaft reden wir mal lieber nicht.

Die Einfachste Methode ist für mich (nach Ausbauen und prüfen lassen):

Ölpumpe raus und säubern. Übersetzungverhätlnis Pumpenantriebswelle/Kurbelwelle ermitteln.

Dann Ölpumpe an Ölversorgung anschließen, mit Bohrmaschine antreiben (Drehzahl Bohrmaschine (ermitteln und einstellen) 'mal Kurbelwellenübersetzung= Motordrehzahl)., und in separaten Behälter fördern lassen, Mittels Timer kann man dann in Ruhe nach einer Zeit x wiederkommen, und das Ergebnis beurteilen, ohne dass man irgendwo einen Motorschaden provoziert. Und dass sooft man will.

Die Zeit, die für den improvisierten Pumpenprüfstand draufgeht, holt man immer wieder rein.

Nichts für ungut, aber wohl ist mir bei der Prüfung am offenen Herzen, wenn man schon Angst vor einem Klappenfehler hat, nicht.
Muß ein i.O. Motor aber ohne zweifel auch vertragen.
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Josef47
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Beitrag von Josef47 »

Zu meinem Beitrag Nr.15 vom 10.12.

Sorry,Sorry,

habe mich vermessen, der Öltank Durchmesser ist 17cm die Länge knapp 8 cm
ergibt eine Fläche von 130 cm2

Nochmal rechnen: 97cm3 durch 130cm3 ergibt 7,5 mm am Ölschauglas

Hallo Biggi, der Motor muss ja nicht vor dem Wohnzimmerfenster des Nachbarn laufen, das kann man beim Fahren kontrollieren, muss auch keine Stunde sein.

Kann mir jemand sagen warum das Editieren bei mir nicht funktioniert, ist das bei Euch auch?

Gruß Josef
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Harald33
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Beitrag von Harald33 »

Hallo zusammen.

Ich verfolge nun schon einige Zeit diesen Beitrag zum Thema Ölpumpe. Alles in allem kann ich den bisher dargestellten Beiträgen nur zustimmen.

Zwei Dinge möchte ich allerdings anmerken:

@biggi: wo ich Dir Recht geben muß, daß man Lärm vermeiden sollte, wo´s nur geht. In unserer heutigen hektischen Zeit tut es gut, mal nichts zu hören.
Aber: wenn Du wüsstest, in welcher Umgebung ich wohne...!!! Da wird nachts um 23 Uhr (!) Holz gehackt, um 1 Uhr früh (!) gehobelt und gesägt und selbst an
den Weihnachtsfeiertagen (!!!) werden Hausfassaden verputzt und gestrichen. Da schere ich mir mittlerweile auch nichts mehr, wenn ich Samstags um 12 Uhr meine Wiese mähe
oder mit meinem ED II ein Stück Acker umpflüge.

Wo ich wohne? in einem Viertel, wo es egal ist, was Du machst, Hauptsache es ist laut.

@Josef: ich gehe aufgrund Deiner Darstellungen bzw. Berechnungen davon aus, daß es sich um einen runden Öltank handelt, richtig? Dann ist Deine Berechnung
bezügl. der Ölstandsdifferenz - egal ob jetzt 1,73 cm oder 7,5 mm - so nicht ganz korrekt. Die Oberfläche des Ölspiegels und damit die Ölstandsdifferenzen
nehmen von der Mitte aus gerechnet nach oben bzw. unten aufgrund des runden Behälters ab. Soll heißen, wenn Du 1 cm Ölverbrauch am Schauröhrchen mißt, ist die Oberfläche des Ölspiegels
ja nicht mehr 130 cm2, sondern weniger.

Evtl. noch, wie ich es mache würde, wenn´s denn mal sein muß: entweder die Ölpumpe in einer Fachwerkstatt korrekt einstellen lassen oder versuchen, mit
Hilfe von Pi mal Daumen (natürlich so genau wie möglich bzw. nötig) über eine größere Zeitspanne den Verbrauch messen und am Ölstandsrohr mit Hilfe von
möglichst genauen Markierungen die Differenzen ausrechnen (Meßbecher mit ml-Skala)...Schlagt jetzt bitte nicht gleich die Hände über dem Kopf zusammen.
Ich weiß, Ölpumpe ist ´ne heikle Angelegenheit, kann auch ins Auge gehen.

Ich war mir seinerzeit (bei der Teil-Restaurierung meines ED II) auch nicht sicher, ob die Einstellung der Ölpumpe noch stimmte. Ich wußte aber von früher
aus Erfahrung noch, was das Ding schluckt. Mit entsprechenden Markierungen am Ölstandsanzeiger und der "Notiz im Hinterkopf", wie lange ich den Schlepper
jeweils gefahren habe, wußte ich, das alles noch o.k. ist.

Gruß, Harald
LG Harald
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Josef47
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Beitrag von Josef47 »

Harald33 postete

Wo ich wohne? in einem Viertel, wo es egal ist, was Du machst, Hauptsache es ist laut.

@Josef: ich gehe aufgrund Deiner Darstellungen bzw. Berechnungen davon aus, daß es sich um einen runden Öltank handelt, richtig? Dann ist Deine Berechnung
bezügl. der Ölstandsdifferenz - egal ob jetzt 1,73 cm oder 7,5 mm - so nicht ganz korrekt. Die Oberfläche des Ölspiegels und damit die Ölstandsdifferenzen
nehmen von der Mitte aus gerechnet nach oben bzw. unten aufgrund des runden Behälters ab. Soll heißen, wenn Du 1 cm Ölverbrauch am Schauröhrchen mißt, ist die Oberfläche des Ölspiegels
ja nicht mehr 130 cm2, sondern weniger.
Hallo Harald,

das mit dem Ändern der Fläche ist mir schon klar, darum habe ich ja geschrieben dass man bei der Verbrauchskontrolle den Öltank halb voll haben sollte. Bei einem Absinken des Ölstandes um 7,5 mm ändert sich ja die Fläche derart minimal, dass dies kaum berechenbar ist.

Zu dem Lärm:
Was glaubt ihr was wir hier für einen Lärm ertragen müssen. Die haben unser Wohngebiet in ein Mischgebiet umgewandelt, uns ein Zeitungsdruckhaus vor die Nase gesetzt, die drucken nachts, machen ihre Fenster auf, weil da drinnen stickiche warme Luft ist, laut Auflage dürften sie das nicht. Wenn man die Polizei ruft sagen die: Da machen wir nichts, die holen dort in der Frühe ihre Zeitung umsonst. Und dann der Verkehr zum Gewerbegebiet, ein teil davon früh um 5 vor meinem Schlafzimmer vorbei. Die von der Zeitung haben zu uns gesagt, dass wir wegziehen sollen.
ich weiß was Lärm heißt arbeite seit 1965 in Maschinenfabriken, wäre heil froh wenn ich wenigstens zu Hause meine Ruhe hätte.
So, nun habe ich meinen Frust hier auch noch abgelassen.

Wünsche Allen eine ruhige Weihnachtszeit.

Josef
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