Habe Holder E6, welche laut BA mit Ölqualität SAE 40 oder 50 im Verhältnis 1:25 betrieben werden.
Ich verwende das teilsynthetische Zweitaktöl von liqui-moly und mische bis jetzt 1:25.
Nun habe ich verschiedentlich schon gehört, man könne das Verhältnis bei den modernen Ölen verändern, etwa bis 1:40.
Und auch in der Betriebsanleitung einer meiner Motorsägen aus den 70er Jahren ist zu lesen, daß bei Verwendung von Spezial Motorsägenöl 1:50 gemischt werden kann, bei normalem Öl dagegen 1:25.
Nachdem mich jetzt wieder mal der Qualm geärgert hat, möchte ich Euch doch mal fragen, was Ihr von einer Verringerung des Ölanteils im Kraftstoff haltet, wenn man modernes Zweitaktöl verwendet.
Zudem ist ja auch die Meinung weitverbreitet, daß meistens zu viel Öl im Kraftstoff ist.
Also: kann man den Ölanteil im Kraftstoff verringern, wenn es sich um Spezial-Zweitaktöl handelt?
Und wenn ja, wie weit würdet Ihr verringern?
Frdl. Gruß
Kann man das Kraftstoffgemisch verändern?
Hallo,
ich habe zwar nicht so viel Erfahrung im Bereich Zweitakter-Benziner, meine Meinung ist jedoch: Immer so nah am Original bleiben wie möglich!
Moderne Öle in alten Motoren richten oft sogar Schaden an. Ich bin immer sehr gut damit gefahren das einzusetzten, was auch damals Standart war, soweit das möglich ist.
Gruß
Wolli
ich habe zwar nicht so viel Erfahrung im Bereich Zweitakter-Benziner, meine Meinung ist jedoch: Immer so nah am Original bleiben wie möglich!
Moderne Öle in alten Motoren richten oft sogar Schaden an. Ich bin immer sehr gut damit gefahren das einzusetzten, was auch damals Standart war, soweit das möglich ist.
Gruß
Wolli
Hallo,
da stimme ich wolli zu. Bei so alten Motoren sollte man keine Syntetic verwenden. Außerdem ist nicht bewiesen, dass weniger Öl, aber dafür besseres, dem Motor gut tut. Es soll ja auch die Anlagerungen lösen und davon giebt es jede Menge im Motor. So etwas könnte ich bei meinem E5 verwenden, da der Motor "sauber" ist, wegen komplettzerlegung. War hier nicht mal ein Beitrag mit Kettensägenöl, dass man auch mit 1:50 Mischen kann?
Das Mischungsverhältnis kann man bei Bedarf etwas verringern, je nachdem, wie viel Rauch rauskommt. Vielleicht auch einfaxch mal nach einer Fahrt die Kurbelgehäuseentlüftung öffen und das überschüssige Öl ablassen.
da stimme ich wolli zu. Bei so alten Motoren sollte man keine Syntetic verwenden. Außerdem ist nicht bewiesen, dass weniger Öl, aber dafür besseres, dem Motor gut tut. Es soll ja auch die Anlagerungen lösen und davon giebt es jede Menge im Motor. So etwas könnte ich bei meinem E5 verwenden, da der Motor "sauber" ist, wegen komplettzerlegung. War hier nicht mal ein Beitrag mit Kettensägenöl, dass man auch mit 1:50 Mischen kann?
Das Mischungsverhältnis kann man bei Bedarf etwas verringern, je nachdem, wie viel Rauch rauskommt. Vielleicht auch einfaxch mal nach einer Fahrt die Kurbelgehäuseentlüftung öffen und das überschüssige Öl ablassen.
[quote]Bastian postete
Das Mischungsverhältnis kann man bei Bedarf etwas verringern, je nachdem, wie viel Rauch rauskommt.
Genau das ist ja meine Überlegung, allerdings weiß ich nicht, bis zu welchem Verhältnis man verringern kann.
Vor allem würde mich interessieren, ob jemand Praxiserfahrungen hat.
Gruß Ernst
Das Mischungsverhältnis kann man bei Bedarf etwas verringern, je nachdem, wie viel Rauch rauskommt.
Genau das ist ja meine Überlegung, allerdings weiß ich nicht, bis zu welchem Verhältnis man verringern kann.
Vor allem würde mich interessieren, ob jemand Praxiserfahrungen hat.
Gruß Ernst
Hallo Bastian, keine schlechte Idee,Bastian postete
Hallo ernst,
ich habe meinen E6 mal (aus versehen) mit reinem Benzin gefahren, ca. 1/4 Stunde. Davor hat schon viel geraucht, danach nicht mehr. Man kann auch etwas reines Benzin in den Tank schütten, ca. 0,5 l, um das Öl etwas zu verdünnen. Denn das Benzin verdunstet, das Öl nicht.
die stärkere Raucherei könnte bei meinem E6 daher gekommen sein, weil der Kraftstoff schon lange im Tank war und Teile des Benzins verdunstet sind, so daß der Ölanteil über dem sonstigen Mischungsverhältnis lag.
Habe trotzdem mal die Fa. Liqui-Moly angemailt und um Auskunft gebeten.
Gruß Ernst
Hallo,
bei den aktuellen Kraftstoffen kann es bei zu langer Lagerung (mehr als drei Monate) oder ungünstiger Lagerung (Kanister halb offen, Sauerstoff und/oder Lichtzutritt) dazu kommen, dass der Krafstoff Wasser zieht. Durch die Wasseraufnahme geht das Öl aus Lösung/Entmischung und fällt quasi auf den Grund des Tankes, geht auch durch Schütteln ... nur bedingt wieder in Mischung.
Macht man nun brav den Benzinhahn auf, kommt erst einmal eine konzentrierte Mischung zum Vergaser. Sollte der Motor dann trotdem Starten, wird erst einmal das Öl verbrannt (Nebelwerfer) und die Leistungsentfaltung ist auch eingeschränkt. Legt sich meist erst so nach 5 Minuten. Dann kommt aber die Frage, ist noch genug Öl im Sprit oder war es im Nebel..
Bei den Kettensägen gibt das jedesmal einen Massiven Kolbenfresser, wenn sie dann mit dem alten Sprit vom Vorjahr, sofern der überhaupt noch zündet, wieder in Betrieb genommen werden, oder sie springen gar nicht an, da zuerst nur das Öl angesaugt wird. Damit sitzt der Membranvergaser dann zu.
(Repariere u.a. die Dinger regelmäßig im Nebenjob/Hobby: Da ist genau das Thema "alter Sprit" bei Motorproblemen mit ca. 90% dabei.)
Thema Kraftstoffverdampfen kann ich bestätigen. Kraftstoff ist weg, öl bleibt drin (Schneefräse bei meinem alten Herren, Toro 2T, 1:33) Wenn man da zum Saisonende den Tank nicht leert, bleibt bis zum Nächsten Herbst nur das 2T-ÖL übrig. Eure Rasenmäher sind doch jedesmal im Frühjahr trocken.
Einfaches Auffüllen mit frischen Sprit bringt da nichts (zudem Mischungsverhältnis unklar ..), da immer ein Ölpropf in der Leitung steht, der dann in den Membran-Vergaser gespült wird.
Mittlerweile wird im Frühjahr komplett entleert und dann im Winter frisch betankt, Primern, 3x Ziehen und läuft-
Also lasst die Mischung nicht zu alt werden.
2T Öl der Kettensägen qualmt weniger und ist qualitaiv hochwertiger.
Habe bei der 1952er Zündapp das Rauchen einfach durch Umstellen auf Syntetic Öl wegebkommen, aber in mehreren Stufen. Tankstellenstandardölsuppe (übler Stinker) ersetzt durch TT und dann in Step 2 auf TTS (hießen damals so von C.)
- Rauchen weg
- Auspuff und Motor sauber wie geleckt.
- Motor war allerdings vorher einmal komplett auseinander (neu gelagert) und
dementsprechend innen relativ sauber.
- Mischungsverhältnis soll man mit dem TTS halbieren (s. Kettensägen-
motorölempfehlungen einiger Hersteller) können, habe es aber
gelassen. So viel fährt man nicht.
Lieber wenig anmischen, aber dafür häufiger frisch. (Reste des 5l Kanister kann man ja im Rasenmäher oder Benziner-Auto zumischen (Zweitaktöl reinigt und schmiert)
Und immer ein paar Tropfen Spritstabilisator bei Wenignutzung dazu, dämpft den Umsetzungsvorgang (Es ist halt im Sprit kein Blei, hoher Benzolanteil und andere Stoffe mehr drin, die die organische Masse im Tank/Kanister davon abhält, an chemischen oder biologischen Happening's teilzunehmen.). Man merkt auch den Unterschied beim Starten.
Moderne Öle bei Mischungsschmierung richten keinen Schaden an, allerdings sollte man sich den Motor schon genauer ansehen, innerlich ggf. vorreinigen und dann sanft umstellen.
Bei Getrenntschmierung, 2T Diesel und geschlossenen Kreisläufen, ist vorher peinliches Saubermacher angesagt, jede Ritze, jede Bohrung.
Risiko bleibt aber, das WDR's und anderes aufgelöst wird. Ist kein Ölfilter im System, halten die Additive den Abrieb/Schmutz auf der Suche nach dem Ölfilter in der Schwebe; bei den alten niededriglegierten Öl sackte er einfach auf den Grund der Ölwanne ab, die dann entsprechend Wartungsvorschrift in regelmäßigen Abständen immer mit gereinigt wurde, mit ein Grund für die z.T. sehr kurzen Intervalle.
bei den aktuellen Kraftstoffen kann es bei zu langer Lagerung (mehr als drei Monate) oder ungünstiger Lagerung (Kanister halb offen, Sauerstoff und/oder Lichtzutritt) dazu kommen, dass der Krafstoff Wasser zieht. Durch die Wasseraufnahme geht das Öl aus Lösung/Entmischung und fällt quasi auf den Grund des Tankes, geht auch durch Schütteln ... nur bedingt wieder in Mischung.
Macht man nun brav den Benzinhahn auf, kommt erst einmal eine konzentrierte Mischung zum Vergaser. Sollte der Motor dann trotdem Starten, wird erst einmal das Öl verbrannt (Nebelwerfer) und die Leistungsentfaltung ist auch eingeschränkt. Legt sich meist erst so nach 5 Minuten. Dann kommt aber die Frage, ist noch genug Öl im Sprit oder war es im Nebel..
Bei den Kettensägen gibt das jedesmal einen Massiven Kolbenfresser, wenn sie dann mit dem alten Sprit vom Vorjahr, sofern der überhaupt noch zündet, wieder in Betrieb genommen werden, oder sie springen gar nicht an, da zuerst nur das Öl angesaugt wird. Damit sitzt der Membranvergaser dann zu.
(Repariere u.a. die Dinger regelmäßig im Nebenjob/Hobby: Da ist genau das Thema "alter Sprit" bei Motorproblemen mit ca. 90% dabei.)
Thema Kraftstoffverdampfen kann ich bestätigen. Kraftstoff ist weg, öl bleibt drin (Schneefräse bei meinem alten Herren, Toro 2T, 1:33) Wenn man da zum Saisonende den Tank nicht leert, bleibt bis zum Nächsten Herbst nur das 2T-ÖL übrig. Eure Rasenmäher sind doch jedesmal im Frühjahr trocken.
Einfaches Auffüllen mit frischen Sprit bringt da nichts (zudem Mischungsverhältnis unklar ..), da immer ein Ölpropf in der Leitung steht, der dann in den Membran-Vergaser gespült wird.
Mittlerweile wird im Frühjahr komplett entleert und dann im Winter frisch betankt, Primern, 3x Ziehen und läuft-
Also lasst die Mischung nicht zu alt werden.
2T Öl der Kettensägen qualmt weniger und ist qualitaiv hochwertiger.
Habe bei der 1952er Zündapp das Rauchen einfach durch Umstellen auf Syntetic Öl wegebkommen, aber in mehreren Stufen. Tankstellenstandardölsuppe (übler Stinker) ersetzt durch TT und dann in Step 2 auf TTS (hießen damals so von C.)
- Rauchen weg
- Auspuff und Motor sauber wie geleckt.
- Motor war allerdings vorher einmal komplett auseinander (neu gelagert) und
dementsprechend innen relativ sauber.
- Mischungsverhältnis soll man mit dem TTS halbieren (s. Kettensägen-
motorölempfehlungen einiger Hersteller) können, habe es aber
gelassen. So viel fährt man nicht.
Lieber wenig anmischen, aber dafür häufiger frisch. (Reste des 5l Kanister kann man ja im Rasenmäher oder Benziner-Auto zumischen (Zweitaktöl reinigt und schmiert)
Und immer ein paar Tropfen Spritstabilisator bei Wenignutzung dazu, dämpft den Umsetzungsvorgang (Es ist halt im Sprit kein Blei, hoher Benzolanteil und andere Stoffe mehr drin, die die organische Masse im Tank/Kanister davon abhält, an chemischen oder biologischen Happening's teilzunehmen.). Man merkt auch den Unterschied beim Starten.
Moderne Öle bei Mischungsschmierung richten keinen Schaden an, allerdings sollte man sich den Motor schon genauer ansehen, innerlich ggf. vorreinigen und dann sanft umstellen.
Bei Getrenntschmierung, 2T Diesel und geschlossenen Kreisläufen, ist vorher peinliches Saubermacher angesagt, jede Ritze, jede Bohrung.
Risiko bleibt aber, das WDR's und anderes aufgelöst wird. Ist kein Ölfilter im System, halten die Additive den Abrieb/Schmutz auf der Suche nach dem Ölfilter in der Schwebe; bei den alten niededriglegierten Öl sackte er einfach auf den Grund der Ölwanne ab, die dann entsprechend Wartungsvorschrift in regelmäßigen Abständen immer mit gereinigt wurde, mit ein Grund für die z.T. sehr kurzen Intervalle.