Holder E5 Startversuche

Wie E3,E4,E5,E6 usw.
Scheunenholder
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Holder E5 Startversuche

Beitrag von Scheunenholder »

Liebe Holderfreunde,

ich will die vielen Themen über meinen E5 gern zusammenfassen zu einem allgemeineren Thema.

Folgendes ist der Stand:
- Der E5 ist heute wieder angesprungen und gelaufen.
- Der Motor hat eine gute Konpression, er blockiert aber bei korrekter Handhabung doch nicht (wie ich zuerst glaubte).
- Der getauschte Kuplungsbalg ist dicht.
- Die Kupplung funktioniert nicht korrekt, sie kuppelt nicht aus (das hat aber noch Zeit).
- Nachdem ich ihn ausgemacht habe, ist er nicht mehr angesprungen, es war kein Zündfunken mehr vorhanden.
- Ich habe dann die Zündung innen sauber gemacht (Polrad, Unterbrecherkontakt, Kurbelwelle und Zündanker mit einem Tuch gereinigt, da war Öl dran).
- Es sieht so aus, als würde der Motor ein wenig aus dem Kurbelwellengehäuse an der Kurbelwelle vorbei ölen.

Dazu meine Fragen / Überlegungen:
- Kann sich jemand vorstellen, welchen Zusammenhang es zwischen dem Ausschalten des Motors und dem Ausbleiben des Zündfunkens gibt?
- Es liegt möglicherweise an dem Öl, dass die Zündung nicht mehr funktioniert.
- Kann das aber wirklich sein, da nur ganz wenig Öl aus dem Kurbelwellengehäuse läuft?
- Warum lief der Motor dann aber längere Zeit?

Viele Fragen!

Beste Grüße, Scheunenholder
Holder E5, Bj. 1959
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URMEL
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Re: Holder E5 Startversuche

Beitrag von URMEL »

Hallo, Scheunenholder, nimm mal eine NEUE Zündkerze!
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Scheunenholder
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Re: Holder E5 Startversuche

Beitrag von Scheunenholder »

Die Zündkerze ist erst ein paar Wochen alt! Trotzdem?
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Bastian
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Re: Holder E5 Startversuche

Beitrag von Bastian »

Wenn das Öl an wichtige Punkte, wie unterbrecher kommt, gibts keinen Funken.
Du wirst den Dichtring neu machen müssen, den auf der anderen seite am besten gleich mit.

Zur Zündkerze, versuch eine andere Marke.
Scheunenholder
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Re: Holder E5 Startversuche

Beitrag von Scheunenholder »

Danke für die Hinweise! Ich benutze eine Bosch M 7AC. Was ist denn zu empfehlen?
Welche Ersatzteile brauche ich dann genau und wo bekomme ich die eventuell her?

Viele Grüße!
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URMEL
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Re: Holder E5 Startversuche

Beitrag von URMEL »

Hallo, Scheunenholder,...das mit den Zündkerzen ist so eine Sache!
Je nach Verwendungszweck und Eigenart des Motors kann es Sinn machen "kältere" oder "wärmere" Kerzen zu verwenden. Ist sie rußig, einen geringeren Wärmewert, ist sie weiß, einen Höheren wählen.
Vor einigen Jahren gab es ein Japan-Motorrad, das einen extra Kerzensatz für Stadt- oder Autobahn hatte.
Ideal ist ein "rehbraunes" Kerzenbild
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Re: Holder E5 Startversuche

Beitrag von Scheunenholder »

Ja, die Zündkerze ist rußig, ich werde es also einmal mit einer anderen versuchen! Eine Zylinderfußdichtung und die Dichtung für das Kurbelwellengehäuse habe ich inzwischen gefunden, die mache ich dann auch gerade, wenn ich an der Kurbelwelle arbeite.

Hat jemand die Maße / Fabrikate für die Dichtungen, die auf der Kurbelwelle sitzen?

Meine Zuversicht steigt!

Viele Grüße!
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Scheunenholder
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Re: Holder E5 Startversuche

Beitrag von Scheunenholder »

Ich habe gerade etwas recherchiert und da ist mir noch ein Gedanke gekommen: Der Motor läuft recht heiß und ich kann mir ja nicht erklären, warum ich keinen Zündfunken mehr habe, nachdem ich den Motor abgestellt habe und die Zündkerze überprüfe.
Wenn die Zündkerze zu heiß wird, dann könnte er doch mit Glühzündung laufen, also ohne einen Zündfunken zu haben.

Ich werde nun eine kältere Kerze testen. Wenn er dann ausgeht, liegt es an der Zündung, die wahrscheinlich im Betrieb immer wieder verölt wegen der undichten Kurbelwelle.

Was denkt ihr?

Beste Grüße, Scheunenholder
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Bastian
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Re: Holder E5 Startversuche

Beitrag von Bastian »

Wenn der Kurbelwelensimmerring undicht ist, läuft er heißer, bzw. magerer. Passt aber nicht wirlich zur Kerze, da scheint er eher fett zu laufen, oder die kerze ist eine heiße, kann sich nicht freibrennen.
Für den Motor gibt es eine für Teil- oder Volllast.
Teillast: Bosch M 145 T 1
Volllast: Bosch M 175 T 1

Das sind alte BEzeichungen, können aber i.d.R. beim Teilehänder umgeschlüsselt werden. Deine könnte eine heiße sein, bin mir aber nicht sicher. Würde es mal mit Beru versuchen.

Glühzündung deutet auf eine zu kalte Kerze hin. Es kann aber auch an glühender Ölkohle liegen.
URMEL
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Re: Holder E5 Startversuche

Beitrag von URMEL »

Hallo, Scheunenholder, hat ein Motor "Glühzündungen", dann läuft er nicht rund, sondern schlägt unregelmäßig zurück. Unkontrollierte Verbrennungen belasten die Kurbelwelle und den ganzen Antrieb, da es auch vorkommt, daß der Motor RÜCKWÄRTS läuft, und dafür sind die Bauteile nicht ausgelegt.
Hast Du den Unterbrecher-Abstand genau eingestellt! Nicht, daß er durch die höhere Temperatur nicht mehr richtig öffnet.
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Scheunenholder
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Re: Holder E5 Startversuche

Beitrag von Scheunenholder »

Ich habe mir Folgendes überlegt:
- Ich versuche es mit einer kälteren Kerze, um die Wärmebelastung zu reduzieren.
- Ich entferne die Ölkohle, auch um die Wärmebelastung zu reduzieren.
-Ich ersetze die Radialdichtringe.

Zu Letzterem einige Fragen:
- Welche Radialdichtringe brauche ich (da gibt es ja verschiedene Bauarten, Formen, mit Metall außen herum / ohne, Durchmesser der Kurbelwelle, Außendurchmesser)?
- Was brauche ich ansonsten für die Reparatur (Zylinderfußdichtung und Dichtung für das Kurbelwellengehäuse habe ich bereits)?
- Wie gehe ich vor, was ist zu beachten?

Der Zündzeitpunkt ist eingestellt! Wie überprüfe ich aber den Unterbrecher-Abstand und wie stelle ich ihn ein?

Beste Grüße, Scheunenholder
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Bastian
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Re: Holder E5 Startversuche

Beitrag von Bastian »

Die Ringe bestelle ich zumindest immer als Muster, also ausbauen und mitnehmen oder, wenn lesbar, die Nummer angeben. Der ETL traue ich da nicht.
Wobei der ST 200 hat gar keine, da sind noch so Stopfbuchsen drin. Kann man aber durch moderen Simmerringe auswechseln, ggf. muss aber aufgefräst werden.
Sonst wird nichts gebraucht, der ist ja einfach aufgebaut.
Unterbrecher: http://www.sachs-stationaermotoren.de/w ... l#zuendung
Scheunenholder
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Re: Holder E5 Startversuche

Beitrag von Scheunenholder »

Das ist die Schraube am Unterbrecherkontakt, die ich nicht aufbekomme, ärgerlich. Das mit den Simmerringen, ich weiß nicht, ob ich mich da heran traue, da die Lage mit den Ersatzteilen so unklar ist. Aber die Ölkohle entfernen dürfte funktionieren. Ich hoffe, dass er dann weniger heiß läuft.

Die Glühzündung kann ich ausschließen, da er ganz regelmäßig läuft. Ich verstehe aber einfach den Zusammenhang nicht: Wenn der Motor läuft ist alles in Ordnung. Wenn Glühzündung ausgeschlossen, muss er ja einen ordentlichen Zündfunken haben (auch mit ölender Kurbelwelle). Wenn ich den Motor dann abstelle und den Zündfunken überprüfe, ist dieser nicht / kaum mehr vorhanden.

Was mir noch aufgefallen ist: Der Unterbrecherkontakt ist nicht verölt und auch keine anderen Teile, nur der Zündanker ist auf der Fläche, über die sich das Polrad dreht, leicht verölt.

Beste Grüße, Scheunenholder
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biggi
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Re: Holder E5 Startversuche

Beitrag von biggi »

Zündzeitpunkt kannst du bei Magnezündungen nicht einstellen wie bei bei Batteriezündanlagen durch verdrehen der Grundplatte.

Die Zündung wird so eingestellt, daß Abriss (Feldumkehr des rotierenden Magneten) und Zündzeitpunkt zusammenliegen. Der Kontaktabstand ergibt sich damit zwangsläufig und sollte im korrekten Bereich liegen, wenn die Grundplatte sauberr zum Abriss postioniert ist. kann aber auch davon abweichen. Beispiel: Soll 0,4 mm: 0,3 bis 0,5 ist okay.

Der Zündfunke bzw. die Primärspannung ist um so stärker, je stärker die Magnettflussänderung pro Grad Winkelgewschindigkeit bei Kontaktöffnung ist.

Beim Abrisspunkt (sind meisten mehrere Milimeter breiter Bereich) wird gerade beim Starten mit der niedrigen Drehzahl (geringe Winkelgeschindikeit) die größte Zundspannung erzeugt (stärkste feldänderung).
Stimmt der Abriss nicht, läßt der Zündfunke gerade beim Starten massiv nach.

Verdrehst Du die Grundplatte - was Du ja machen musst, weil Du die Schraube nicht losbekommen hat - um die Zündung einzustellen, ruinierst Du Dir den Zündfunken beim Starten, wenn Du den Abrissbereich verlässt und du hast auch Startprobleme. Läuft er erst ist alles gut, aber sobald er eine gewisse Drehzahl unterchreitet ist er aus und bleibt aus, besonders noch wenn er warm ist, weil dort noch das Magnetfeld der Permanentmagneten nachlässt. Du kommt mit dem Seilstart einfach nicht auf die Drehzahl (Wnkelgeschwindigkeit) , die Du für einen ausreichenden Zündfunken benötigst. (fehlender Magnetismus/-änderung (s. abriss), feuernder Unterbrecher, defekter Konsator.)
Diese Schraube muss los. (Breiten Schlitzschraubendreher, Druck auf den Schraubendrehen und los (nicht fest) , ggf. mit zweitem Mann (ein Drückt und einer dreht, ggf. mit Schlüsssel am Schraubendrehen als Hebel) ). Die Wird gerne angeknallt wie doof, damit sie sich ja nicht lösen soll, und über die Jahre geht das Lösen dann nicht leichter (Wenn Du zwei Schrauben ist, ist die eingelasse (in einem Schlitz liegende Schraube) der Exenter, mit dem Du den Kontaktabstand einstellen kannst. Die die den Kontakt, gegen die Ankerplatte klemmst muss los

Es kann auch sein, dass einfach der Magentismus des Polrades nachgelassen hat, weil es jemand durch Hammerschläge beim Abziehen teilentmagnetisiert hat, oder andere Ereignisse (Überhitzung,..) dafür gesorgt haben. Dann muss man es neu aufmagnetisieren.

Wenn Du also keine Funken beim Starten hast (sollte 8 mm zur Masse überbrücken können bei schnellen Ziehem am Seil und Abgeschraubten kerzenstecker, Kupferseele bündig mit Isoierung oder hervorstehen. (8mm sind die ca. 15KV Zündspannung, die man zum sicheren Starten braucht), liegt das an den o.g. Punkten, oder du drehst in Zeitlupe/zu langsam. (Es kommt nur dann ein Funke, wenn die Drehzahl stimmt. (Bei Batteriezündung gibt es selbst bei stehen Motor einen funken, wenn man am Unterbrecher spielt (weil der Batteriestrom die Primärspule versorgt und den Magnetismus dabei liefert., Magnetzündung braucht aber gerade die Drehzahl hier der wechselnde Magenetismus über Induktion die Primärspannung erzeugt.)).

Oder auch daran, dass ein Zündkerzenstecker mit Widerstand und/oder Vorfunkenstrecke verbaut ist. (Haben da nichts zu suchen, genausowenig wie Zündkabel mit anderer Seel wie Kupfer..)

Kontakt sind sauber und glatt?
Scheunenholder
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Re: Holder E5 Startversuche

Beitrag von Scheunenholder »

Vielen Dank für die detaillierten Informationen!

Jetzt ergibt das Ganze Sinn! Habe ich das richtig verstanden, dass es u.a. auf den genauen Sitz des Polrades ankommt und dass da 2-3mm Spiel schon entscheidend sind?

Denn es ist so: Die Scheibenfeder, die das Polrad auf der Kurbelwelle arretiert, ist ausgeschlagen. Jetzt kann es doch sein, dass sich das Polrad im Betrieb immer einige mm gegen die Kurbelwelle verschiebt. Wenn ich dann alles auseinanderbaue, um vermeintlich die Zündung zu reinigen, und ich es dann anschließend zusammenbaue, achte ich natürlich darauf, das Polrad richtig aufzusetzen. Ich glaube dann, dass es an einer verölten Zündung liegt, was aber nicht der Fall ist.

Beste Grüße, Scheunenholder
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URMEL
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Re: Holder E5 Startversuche

Beitrag von URMEL »

Hallo, Scheunenholder, wenn die Passfeder ausgeschlagen ist, dann kann sich das ganze "Timing" verschieben. Wie sieht denn die Passfeder aus? Oder ist es die Nut in die sie gehört?
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Scheunenholder
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Re: Holder E5 Startversuche

Beitrag von Scheunenholder »

Die Scheibenfeder ist abgenutzt, Ecken herausgebrochen ... Ich glaube, dass auch die Nut in der Kurbelwelle ein wenig ausgeschlagen ist. Die Nut im Polrad ist äußerst flach. Ich hoffe, dass ich das noch sicher fixieren kann. Ich würde es mit einer neuen Scheibenfeder (evtl. ein bisschen größer) versuchen.

Viele Grüße, Scheunenholder
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biggi
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Re: Holder E5 Startversuche

Beitrag von biggi »

Ja. wie von Urmel schon gesagt:

Verschieb sich Polrad, verschiebt sich Abriss und da Nocken auf Polrad auch der Zündzeitpunkt.

Die Nut/Federverbindung soll die Lage zueinenader sicherstellen. Je enger die Passung um so eindeutiger die Postion, gerade wenn die Verbindung öfter gelöst wird. Schon mit dem Anziehen der Polradmutter wird tendenziell Polrad mit in Richtung Festziehen mitgedreht. Es ist aber immer mehr oder weniger Zufall wie weit. Und damit ist auch der Zündzeitpunkt rein willkürlich.
Rechne doch mal Spassehalberer die 2mm verdrehung über den Kurbelwellzapfenradius in Grad um, dann hast Du den mögglichen Zündfehler.
Im Betrieb wird sich da in der Regel nichts verstellen, weil Polrad festgeklemmt und auf Konus (entfetten! sowohl Im Polrad als auch auf Kurbelwelle)festsitzt. Nut/Feder/Keilverbindungen sind in der Regel primär Montage und Fixierhilfen. Kraft geht da nicht rüber.

P.S.: Mit neuer Feder, die Du ggf noch nachfeilen musst, wird alles wieder enger. Feder wird gerne nachgearbeitet.., aus welchen Gründen auch immer. Wenn Du die Höhe anpasst, ´Feder so hoch wie möglich lsdde, gggfNut in Plorad anpassen/verteifen, sollte in der Höhe aber noch soviel Luft haben, dass Konus auf Kruberwelle komplett anligt und nicht auf Keil/Feder aufliegt. (Damit hättest Du einen Exenteraus dem Polrad gemacht.)
Scheunenholder
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Re: Holder E5 Startversuche

Beitrag von Scheunenholder »

Ich habe jetzt mit der Arbeit an der Kupplung begonnen. Es ist bereits alles auseinandergebaut und bereit zum Reinigen. Jetzt ist mir Folgendes passiert: Mir ist beim Außeinanderbauen eine der sechs Federn ins Getriebe gefallen und zwar durch das Loch, durch das das Öl zur Kupplung läuft (links unten, von vorne gesehen). Ich nehme an, dass ich also irgendwie ans Getriebe kommen muss (Getriebedeckel oder Kupplungsgehäuse entfernen).

Eine unangenehme Angelegenheit das Ganze!

Ich brauche also eine Anleitung, wie ich ans Innere des Getriebes komme. Ich bitte um eure Hilfe!

Viele Grüß, Scheunenholder
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Bastian
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Re: Holder E5 Startversuche

Beitrag von Bastian »

Hallo Scheunenholder,

wer suchet, der findet :wink:

http://www.holdereinachser-e6.de/h_schr ... radlenkung

Die Kupplungsglocke abzubauen wird nichts bringen, da dort dann immer noch nur das Loch zu sehen sein wird und diverse Wellenenden.


Gruß,
Bastian
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Re: Holder E5 Startversuche

Beitrag von Scheunenholder »

Das habe ich natürlich schon gelesen! Der Hinweis ist natürlich aber berechtigt.

Ich habe jetzt einmal den Getriebedeckel entfernt. Dabei sind mir dann noch zwei Beilegescheiben ins Getriebe gefallen. Ich sehe von oben jetzt nur die Wellen, von Feder und Beilegescheiben ist nichts zu sehen! Das ist so ärgerlich!

Ich würde jetzt die vordere Getriebeabdeckung entfernen, um von vorne in das Getriebe sehen zu können. Wie bekomme ich die Abdeckung weg?
Ich habe die Kupplungsglocke abgenommen und innen und außen sind am Kupplungsgehäuse ja je zwei Schrauben, die Wellen sind ja aber auch noch da.

Ich hoffe auf Hilfe, das Ganze ist nicht zu glauben.
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Bastian
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Re: Holder E5 Startversuche

Beitrag von Bastian »

Wie gesagt, das Kupplungsgehäuse abzubauen wird nichts bringen, da es keine Abdeckfunktion hat.

Das einfachste wäre, das Getriebe umzudrehen.
Musste diese beim E8 schon mal machen, beim zusammenbau der Schaltung, wenn der Spannstift reinfällt. Durch die hohen Räder kein Problem :roll:

Wenn es schon so zerlegt ist, lohnt es sich auch, diese zu spülen. Vor allem, da die Ablassschraube sehr ungünstig liegt.
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Re: Holder E5 Startversuche

Beitrag von Scheunenholder »

Es hat funktioniert! Ich habe das Getriebe umgedreht, da kam alles herausgefallen, was nicht ins Getriebe gehört. Durchgespült habe ich es dann auch gerade. Jetzt muss ich noch die Kupplung zusammenbauen, es fehlt noch der Federteller, die Lamellen sind schon an Ort und Stelle und auch gereinigt (lösen sich aber nicht so gut für mein Gefühl, ich hoffe, dass die Kupplung dennoch arbeitet).

Beste Grüße, Scheunenholder
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Re: Holder E5 Startversuche

Beitrag von Scheunenholder »

Die Kupplung funktioniert nicht!

Verstehe ich das richtig, dass die Kupplung funktioniert, wenn die Schiebehülse die Drucklamelle gegen den Druck des Federtellers in Richtung Motor bewegt und so die drei anderen Lamellen entlastet werden, wodurch die Kupplungsglocke vom Antrieb genommen wird?

Wenn ich die Kupplungsgabel mit der Hand nach hinten bewege, passiert Folgendes:
- Die Kupplungsgabel schlägt am Gehäuse an.
- Die Schiebehülse rückt aus, aber nicht so weit, dass sie die Drucklamelle mitbewegt.

Was meint ihr?

Beste Grüße, Scheunenholder
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Re: Holder E5 Startversuche

Beitrag von Bastian »

Wie viel Druck musst du denn aufwenden?
Der Hebel sollte nicht am Gehäuse anschlagen, um die Lamellen komplett auszurücken, sonst hat du keinen Hebelweg mehr zum einstellen.
Habe von der nicht wirklich Ahnung, deine Beschreibung kingt aber plausibel. Sollte ja so ähnlich funktionieren wie die Einscheibenkupplung.

Sicher, dass du die wieder richtig eingebaut hast? Hatte die schon vor längerer Zeit auch mal zerlegt (und ins Netz gestellt), nur mich dann nie wieder mit geschäftigt.
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