Ein freundliches Guten Abend an die Holder-Freunde,
bei unserem A55 ist das untere Knicklager völlig zerstört und die obere Gelenkwelle klackert im Standgas deutlich. Die Lager wurden vor ca. 5 Jahren erneuert und hielten bisher dem starken Einsatz als Frontlader stand. Hinzu kommt: Die alten (Serien-)Lager hielten 20 Jahre, die neuen Lager nur 5... Die Gelenkwelle wurde letzten Sommer erneuert.
Hier im Forum habe ich schon einige Beiträge durchsucht (Kalli empfahl z.B. geschlossene Ring-Rillenager), aber noch nicht ganz die Antwort gefunden.
Meine Fragen an die technisch Versierten:
1.) Welche Art von Lager soll eingebaut werden? Mein Holder-Vertreter empfahl den Einbau einer Bronzebuchse. Ich persönlich tendiere zu Rollenlagern, damit der Druck besser verteilt wird und das Lager länger hält. Oder doch die klassischen Kugellager?
2.) Wenn die Gelenkwelle nach einem Jahr Einsatz schon klackert - könnte das einen Montagefehler anzeigen? Oder Probleme mit der Passform? Wirkt sich das Klackern wesentlich auf die Hauptlager aus und führte ev. zum schnelleren Abnutzen?
Vielen Dank im Voraus für eure Hilfestellungen!
Josef
A55 Knickgelenk - Welches Lager?
Re: A55 Knickgelenk - Welches Lager?
Hallo Josef,
was die passenden Lager angeht wende Dich an Dieter Haidl http://www.holder-schlepper.de
der Kann Dir sagen was da rein muss und was da Sinn macht.
Was die Kreuzgelenke angeht, da vermute ich einen Montage- oder Materialfehler.
Die Kreuzgelenke müssen in eine Richtung stehen sonst übereckt das Ganze beim Lenkeinschlag, auch hier findest Du auf http://www.holder-schlepper.de Technik-Infos
Mangelnde Schmierung macht das Ganze nicht besser
was die passenden Lager angeht wende Dich an Dieter Haidl http://www.holder-schlepper.de
der Kann Dir sagen was da rein muss und was da Sinn macht.
Was die Kreuzgelenke angeht, da vermute ich einen Montage- oder Materialfehler.
Die Kreuzgelenke müssen in eine Richtung stehen sonst übereckt das Ganze beim Lenkeinschlag, auch hier findest Du auf http://www.holder-schlepper.de Technik-Infos
Mangelnde Schmierung macht das Ganze nicht besser
Re: A55 Knickgelenk - Welches Lager?
Hallo und guten Abend,
wenn möglich, den ausgeschlagenen Teil des Schleppers auf die Fräsbank, die Lageraufnahme auf fräsen. Dann entweder eine Buchse oder, wenn möglich, auf ein größeres Lager gehen.
Theoretisch wäre ein Wälzlager geeigneter, dass sehe ich auch so, allerdings hängt das ja auch von der Lagerbreite ab. Da man das aber ja nicht ändern kann und vom Gehäuse her gegeben ist, wird das wohl schwierig.
Wenn das Lager schon wieder kaputt ist, wo ist denn das her? Ist das möglicherwiese eine China Version? Die beherrschen solche Fälschungen absolut perfekt. SKF Lager sollten schon etwas länger galten. Allerdings kommt das immer auf die Belastung an.
Zur Gelenkwelle fällt mir auch nur das vom Badener ein. Wichtig ist, dass sowohl die Verzahnung der Wellen ok sind und das die Wellen korrekt zueinander stehen, siehe die Pfeile. Schmierung ist wichtig, auch hier gilt: China Ware? Ggfs. mit den Wellen zu einem Betrieb, der Kardanwellen macht und dort fragen. Die fertigen ggfs. auch eine Welle aus Kreuzgelenken auf die alten Keilwellen (heißt das so?).
Einen Betrieb, der die Fräsarbeiten ausführen kann, ist bei mir im Nachbardorf, südlich HH, aber das wäre vermutlich zu weit?
Gruß A 28
wenn möglich, den ausgeschlagenen Teil des Schleppers auf die Fräsbank, die Lageraufnahme auf fräsen. Dann entweder eine Buchse oder, wenn möglich, auf ein größeres Lager gehen.
Theoretisch wäre ein Wälzlager geeigneter, dass sehe ich auch so, allerdings hängt das ja auch von der Lagerbreite ab. Da man das aber ja nicht ändern kann und vom Gehäuse her gegeben ist, wird das wohl schwierig.
Wenn das Lager schon wieder kaputt ist, wo ist denn das her? Ist das möglicherwiese eine China Version? Die beherrschen solche Fälschungen absolut perfekt. SKF Lager sollten schon etwas länger galten. Allerdings kommt das immer auf die Belastung an.
Zur Gelenkwelle fällt mir auch nur das vom Badener ein. Wichtig ist, dass sowohl die Verzahnung der Wellen ok sind und das die Wellen korrekt zueinander stehen, siehe die Pfeile. Schmierung ist wichtig, auch hier gilt: China Ware? Ggfs. mit den Wellen zu einem Betrieb, der Kardanwellen macht und dort fragen. Die fertigen ggfs. auch eine Welle aus Kreuzgelenken auf die alten Keilwellen (heißt das so?).
Einen Betrieb, der die Fräsarbeiten ausführen kann, ist bei mir im Nachbardorf, südlich HH, aber das wäre vermutlich zu weit?
Gruß A 28
Maschine ohne e, hat nichts mit der Eisenbahnschiene zu tun.
Ventil ohne e.
Paket, korrekt effektiv Haken wird ohne c geschrieben, der Trecker jedoch mit c und nicht mit Doppel k.
Wer keine Ahnung hat sollte häufiger einfach mal das Maul halten...
Ventil ohne e.
Paket, korrekt effektiv Haken wird ohne c geschrieben, der Trecker jedoch mit c und nicht mit Doppel k.
Wer keine Ahnung hat sollte häufiger einfach mal das Maul halten...
Re: A55 Knickgelenk - Welches Lager?
Danke für eure Antworten und Tipps! Nach Rücksprache mit der Werkstatt werden wir jetzt wirklich ein Rillenlager einbauen, welches die Zugkräfte besser verteilen sollte. Die Herkunft der alten Kugellager kann ich leider nicht bestimmen, laut Werkstattmeister sei es keine Chinaware gewesen (es wurde beim Ausbau gleich weggeschmissen, d.h. ich kanns nicht mal anschauen). Ich muss ihm da als technischer Laie vertrauen, genauso wie im Fall der Gelenkwelle, deren Klackern im Standgas (und bei nicht eingeschlagener Lenkung) ihn nicht beunruhigt.
Nochmals besten Dank euch beiden!
Josef
Nochmals besten Dank euch beiden!
Josef
Re: A55 Knickgelenk - Welches Lager?
Hallo Josef,
eine kleine Ergänzung hätte ich Dir noch. Wenn Dein Holder wieder zusammen ist, musste immer mal wieder den Knick abschmieren sowohl die Lager im Gelenk, falls die nicht geschlossen sind und vor allem auch die Kreuzgelenke vorn und hinten. Bei den Hintern kommt man schlecht dran, aber jedes Kreuzgelenk hat einen Schmiernippe, den mit einem Lappen sauber machen und dann Fett einpressen bis es seitlich wieder raus kommt. das erhöht die Langlebigkeit der Kreuzgelenke erheblich.
GGF soll Dir der Lanndmaschiner die Schmierstellen zeigen, wenn Du den Schlepper wiedder abholst
eine kleine Ergänzung hätte ich Dir noch. Wenn Dein Holder wieder zusammen ist, musste immer mal wieder den Knick abschmieren sowohl die Lager im Gelenk, falls die nicht geschlossen sind und vor allem auch die Kreuzgelenke vorn und hinten. Bei den Hintern kommt man schlecht dran, aber jedes Kreuzgelenk hat einen Schmiernippe, den mit einem Lappen sauber machen und dann Fett einpressen bis es seitlich wieder raus kommt. das erhöht die Langlebigkeit der Kreuzgelenke erheblich.
GGF soll Dir der Lanndmaschiner die Schmierstellen zeigen, wenn Du den Schlepper wiedder abholst
Re: A55 Knickgelenk - Welches Lager?
Hallo und guten Tag,
ja, abschmieren ist wichtig. Klackern im Leerlauf bedeutet auch nicht unbedingt Verschleiß in den Kreuzgelenken sondern kommt nach meiner Erfahrung aus dem Verschleiß der Wellen auf der Verzahnung.
Einfach mal den Knick einschlagen, Motor abstellen und wackeln. Dann spürt und sieht man das. Und klar, je älter die Maschine wird. je mehr nimmt der Verschleiß zu. Da die Wellen ja auf der Verzahnung schieben, kann man die auch nicht mit Loctite fest kleben.
Entschuldigung, aber ein Rillenlager, ob offen oder geschlossen ist ein normales Kugellager. Da verteilt sich nichts besser und nichts schlechter.
Wie schon in meinem vorherigen Beitrag erwähnt, wird der Druck auf die Aussenfläche des Lagers und damit auf das Gehäuse verteilt. Wenn man Nägel mit Köpfen machen wollte, müsste man die Lageraussenfläche, den Übergang auf das Gehäuse vergrößern und das dürfte technisch kaum möglich sein, da das vom Gehäuse vorgegeben ist.
Übrigens käme außer einer Buchse auch noch auf schweißen und neu fräsen in Betracht. Ja, auch bei Guss geht das.
Die einzige Möglichkeit sehe ich da in der unteren Knickgelenkverstärkung, die er wohl hat? Die dürfte sich nach fertigen und vergrößern lassen. Da könnte man dann ein höheres Lager ein bauen, einen größeren Außendurchmesser nehmen, etc.
Gruß A 28
ja, abschmieren ist wichtig. Klackern im Leerlauf bedeutet auch nicht unbedingt Verschleiß in den Kreuzgelenken sondern kommt nach meiner Erfahrung aus dem Verschleiß der Wellen auf der Verzahnung.
Einfach mal den Knick einschlagen, Motor abstellen und wackeln. Dann spürt und sieht man das. Und klar, je älter die Maschine wird. je mehr nimmt der Verschleiß zu. Da die Wellen ja auf der Verzahnung schieben, kann man die auch nicht mit Loctite fest kleben.
Entschuldigung, aber ein Rillenlager, ob offen oder geschlossen ist ein normales Kugellager. Da verteilt sich nichts besser und nichts schlechter.
Wie schon in meinem vorherigen Beitrag erwähnt, wird der Druck auf die Aussenfläche des Lagers und damit auf das Gehäuse verteilt. Wenn man Nägel mit Köpfen machen wollte, müsste man die Lageraussenfläche, den Übergang auf das Gehäuse vergrößern und das dürfte technisch kaum möglich sein, da das vom Gehäuse vorgegeben ist.
Übrigens käme außer einer Buchse auch noch auf schweißen und neu fräsen in Betracht. Ja, auch bei Guss geht das.
Die einzige Möglichkeit sehe ich da in der unteren Knickgelenkverstärkung, die er wohl hat? Die dürfte sich nach fertigen und vergrößern lassen. Da könnte man dann ein höheres Lager ein bauen, einen größeren Außendurchmesser nehmen, etc.
Gruß A 28
Maschine ohne e, hat nichts mit der Eisenbahnschiene zu tun.
Ventil ohne e.
Paket, korrekt effektiv Haken wird ohne c geschrieben, der Trecker jedoch mit c und nicht mit Doppel k.
Wer keine Ahnung hat sollte häufiger einfach mal das Maul halten...
Ventil ohne e.
Paket, korrekt effektiv Haken wird ohne c geschrieben, der Trecker jedoch mit c und nicht mit Doppel k.
Wer keine Ahnung hat sollte häufiger einfach mal das Maul halten...