Nachdem ich mir vor kurzem einen A12 gekauft habe, stellen sich mir, je mehr Infos ich hier im Forum zum A12 zusammentrage, auch immer mehr Fragen. Nachdem das "Kipp-Problem" im Ansatz geklärt ist, nun folgende Frage:
Ein schwerer Anhänger soll dem A12 ja nicht gut tun (wegen dem Schieben von hinten und der damit verbundenen Unfall-/Kippgefahr).
Wann ist ein Anhänger nun "schwer"? Klar kommt es auch auf das Gefälle an und dass man keine pauschale Antwort geben kann ist auch logisch, aber ich möchte mich eigentlich nicht im Selbstversuch an die Grenzen herantasten - deshlab wäre ich für Tipps mal wieder dankbar. Ach ja - Anhänger ist ungebremst!
Danke
Chris
A12 + Anhänger
Was soll man dir hier antworten? Wie du selbst schreibst kommt es auf das Gelände und den Anhänger (Bauart, Gewicht) an. Wenn ich dir jetzt sage du könntest mit einem Ster bei 20% noch fahren, bin ich der Blöde wenn dir was passiert. Ich weiß aber auch dass es blöd klingt wenn man sagt dass musst du selbst im Gefühl haben ob und wie er schiebt.
Was besseres kann ich dir aber leider nicht anbieten.
Was besseres kann ich dir aber leider nicht anbieten.
Hallo,
der A12 ist halt kein Transportschlepper, was ja auch bei der Höchstgeschwindigkeit nicht beabsichtigt war. Das Problem ist wie auch beim Umwerfen des Schleppers die Gewichtsverteilung. Da von den knapp 700Kg des A12 450 vorne liegen, ist er hinten sehr leicht. , Das ist zwar für den Zug bergauf sehr gut, ein Anhänger kann ihn aber daher leicht seitlich wegschieben oder umwerfen. Ich habe meinen A12 daher nie für den Anhängerbetrieb verwendet. Auch einer Auflaufbremse würde ich hier nicht zu sehr vertrauen, denn selbst deren Betätigungskräfte können für den A12 ggf. schon zu viel sein. Ich würde eine Umsteckbremse vorziehen, die dann von Schlepper aus zu bedienen ist, sofern man diese mit den Füßen an den Ohren, äh Pedalen, noch erreichen kann.
südhesse
der A12 ist halt kein Transportschlepper, was ja auch bei der Höchstgeschwindigkeit nicht beabsichtigt war. Das Problem ist wie auch beim Umwerfen des Schleppers die Gewichtsverteilung. Da von den knapp 700Kg des A12 450 vorne liegen, ist er hinten sehr leicht. , Das ist zwar für den Zug bergauf sehr gut, ein Anhänger kann ihn aber daher leicht seitlich wegschieben oder umwerfen. Ich habe meinen A12 daher nie für den Anhängerbetrieb verwendet. Auch einer Auflaufbremse würde ich hier nicht zu sehr vertrauen, denn selbst deren Betätigungskräfte können für den A12 ggf. schon zu viel sein. Ich würde eine Umsteckbremse vorziehen, die dann von Schlepper aus zu bedienen ist, sofern man diese mit den Füßen an den Ohren, äh Pedalen, noch erreichen kann.
südhesse
Da die Gewichtsverteilung bei allen Knickern (nicht die C_Reihe) relativ ähnlich ist, bzw. das Problem des leichten Hecks besteht, empfhielt es sich aus eigener Erfahrung einen gebremsten "Einachs"-hänger zu verwenden, der auch die entsprechende Stützlast auf die Hinterachse des Holder liefert.
Der Vorteil bei der Variante ist, dass die Stützlast bei Lenken und Bremsen zusätzlichen Seitenhalt liefert und das in den Bock schieben/rutschen verhindert.
Und wenn es im Walde mit dem Fuder Holz bergab geht immer den alten Spruch beherzigen.
Nur den Gang nehmen mit dem Du auch mit der Last bergauf fähren würdest/könntest.
Dann kann man auch noch bei Auflaufbremse die "Handbremse" etwas vorspannen, das hat dann den Vorteil, dass der Hänger immer etwas gebremst ist, und nicht schlagartig mit Schwung in die Auflaufbremse fährt und dann auf einmal nach dem durchfahren eines leichtens Loches wieder völlig, wieder Schwung holt... . So wird das ganze etwas ruhiger. Aber nicht übertreiben, da eine blockierte Achse/Räder keine Seitenkräfte mehr überträgt und der Hänger quer zum Hang abrutscht.
Die Umsteckbremse ist in meinen Augen nicht praktikabel, weil man in einer bremsligen Situation mit allem beschäftigt ist, außer der Umsteckbremse (die stört dan eher).
Die Auflaufbremse muss natürlich leichtgängig und aktiv sein (nicht blockiert, weil so das Rangieren/rückwärtsfahren leichter geht). Zur Not kann man ja durch ein Seil an der Feststellbremse die Vorspannung noch um einen Zacken steigern, oder ganz blockieren. (Aber lösen ist dann nur im Stand möglich, aber man will ja dann auch zum stehen kommen)
Was sich auch bewährt hat, bei Richtungsänderungen am Hang (bergab auf Seitwärts zum Hang ) das Ganze relativ sanft angehen zu lassen und zum Teil erst einen leichten Schwenk in die entgegengesetze Richtung zu machen und dann wieder das ursprüchliche Ziel anzupeilen. Das ganze hat den Vorteil, das der Hänger mit dem Drehen um die Achse beschäftigt ist, und nicht seine volle Kraft darauf konzentrieren kann, das Heck aus der Bahn zu werfen.
Ist praktisch das gleiche wie Anfahren eines Gespannes am steilen Berg, wo man den Hänger ja auch ersteinmal relativ quer um Hang durch Rückwärtschieben parkt, und dann im Momemt des Losfahrens zwar immer noch die Gesamt Masse dran hängt, aber nur ein Bruchteil der Hangabtriebskraft das Anfahren verhindert.
Und was die Anhängelast bei gebremsten Hänger angeht, gelten neben den 4 PS Mindestleistung pro Tonne (bitte daran denken, dass der Holder ja auch bewegt werden muss), also 3 Tonnen Zuggesamtgewicht zusätzlich die freigebenen Werte der Anhängevorrichtung, die ja auch einen entsprechende Genehmigung/Typenschild hat (das kleinere von beiden Gilt).
Was Du im Gelände (ausserhalb des öffentlichen Straßenverkehrs) machst ist, etwas anderes, aber die HAftung im Acker ist selten besser als auf Asphalt.
Man kann/sollte auch ruhig lieber ein "halbes" Fuder sicher den Berg runter schaffen, und dann die andere Hälfte nachholen. Schont die Nerven, wenn man nicht soviel riskieren will oder man sich nicht so sicher ist. Und das Beiladen geht auch relativ schnell. Man kann eher dreimal fahren, als sich einmal richtig verfransen.
Lieber 5 Sekunden ein vermeintlicher "Feigling" als ein Leben lang tot.
Mut kann auch einfach nur Dummheit sein. Die Schwerkraft kann man nicht abschalten. Ist die Fuhre erst am rutschen, ... . Deshalb ist Walter Röhrl die Schanze auch nur vorwärts raufgefahren, und war gegen runterrutschen zusätzlich sicherheitshalber mit einem Seil gesichert.
Der Vorteil bei der Variante ist, dass die Stützlast bei Lenken und Bremsen zusätzlichen Seitenhalt liefert und das in den Bock schieben/rutschen verhindert.
Und wenn es im Walde mit dem Fuder Holz bergab geht immer den alten Spruch beherzigen.
Nur den Gang nehmen mit dem Du auch mit der Last bergauf fähren würdest/könntest.
Dann kann man auch noch bei Auflaufbremse die "Handbremse" etwas vorspannen, das hat dann den Vorteil, dass der Hänger immer etwas gebremst ist, und nicht schlagartig mit Schwung in die Auflaufbremse fährt und dann auf einmal nach dem durchfahren eines leichtens Loches wieder völlig, wieder Schwung holt... . So wird das ganze etwas ruhiger. Aber nicht übertreiben, da eine blockierte Achse/Räder keine Seitenkräfte mehr überträgt und der Hänger quer zum Hang abrutscht.
Die Umsteckbremse ist in meinen Augen nicht praktikabel, weil man in einer bremsligen Situation mit allem beschäftigt ist, außer der Umsteckbremse (die stört dan eher).
Die Auflaufbremse muss natürlich leichtgängig und aktiv sein (nicht blockiert, weil so das Rangieren/rückwärtsfahren leichter geht). Zur Not kann man ja durch ein Seil an der Feststellbremse die Vorspannung noch um einen Zacken steigern, oder ganz blockieren. (Aber lösen ist dann nur im Stand möglich, aber man will ja dann auch zum stehen kommen)
Was sich auch bewährt hat, bei Richtungsänderungen am Hang (bergab auf Seitwärts zum Hang ) das Ganze relativ sanft angehen zu lassen und zum Teil erst einen leichten Schwenk in die entgegengesetze Richtung zu machen und dann wieder das ursprüchliche Ziel anzupeilen. Das ganze hat den Vorteil, das der Hänger mit dem Drehen um die Achse beschäftigt ist, und nicht seine volle Kraft darauf konzentrieren kann, das Heck aus der Bahn zu werfen.
Ist praktisch das gleiche wie Anfahren eines Gespannes am steilen Berg, wo man den Hänger ja auch ersteinmal relativ quer um Hang durch Rückwärtschieben parkt, und dann im Momemt des Losfahrens zwar immer noch die Gesamt Masse dran hängt, aber nur ein Bruchteil der Hangabtriebskraft das Anfahren verhindert.
Und was die Anhängelast bei gebremsten Hänger angeht, gelten neben den 4 PS Mindestleistung pro Tonne (bitte daran denken, dass der Holder ja auch bewegt werden muss), also 3 Tonnen Zuggesamtgewicht zusätzlich die freigebenen Werte der Anhängevorrichtung, die ja auch einen entsprechende Genehmigung/Typenschild hat (das kleinere von beiden Gilt).
Was Du im Gelände (ausserhalb des öffentlichen Straßenverkehrs) machst ist, etwas anderes, aber die HAftung im Acker ist selten besser als auf Asphalt.
Man kann/sollte auch ruhig lieber ein "halbes" Fuder sicher den Berg runter schaffen, und dann die andere Hälfte nachholen. Schont die Nerven, wenn man nicht soviel riskieren will oder man sich nicht so sicher ist. Und das Beiladen geht auch relativ schnell. Man kann eher dreimal fahren, als sich einmal richtig verfransen.
Lieber 5 Sekunden ein vermeintlicher "Feigling" als ein Leben lang tot.
Mut kann auch einfach nur Dummheit sein. Die Schwerkraft kann man nicht abschalten. Ist die Fuhre erst am rutschen, ... . Deshalb ist Walter Röhrl die Schanze auch nur vorwärts raufgefahren, und war gegen runterrutschen zusätzlich sicherheitshalber mit einem Seil gesichert.
Situation verbessert sich über Zwillingbereifung auf Grund der Spurverbreiterung was die Kippneigung angehet.
Da reicht dann aber auch einfache Spurverbreiterung die man ggf. selber anfertigen kann.
Nachteil von Zwillingsreifen ist, dass die Aufstandskraft der Reifen auf den Boden verringert wird, sich also die Stollen nicht mehr so tief/fest mit dem Untergrund verkrallen oder eindringenken können, und so je nach Untergrund die Seitenführung geschwächt wird. Kann bei dem Thema Fluch oder Segen sein.
Da reicht dann aber auch einfache Spurverbreiterung die man ggf. selber anfertigen kann.
Nachteil von Zwillingsreifen ist, dass die Aufstandskraft der Reifen auf den Boden verringert wird, sich also die Stollen nicht mehr so tief/fest mit dem Untergrund verkrallen oder eindringenken können, und so je nach Untergrund die Seitenführung geschwächt wird. Kann bei dem Thema Fluch oder Segen sein.