Ich habe über eine Stunde lang probiert das Lenkrad abzumontieren, erfolglos.
Selbst mit einem Abzieher und der ganzen Kraft von zwei ausgewachsenen Männer ist das Lenkrad keinen Millimeter zu bewegen. Meines erachtens sitzt es nur auf einem Konus und ist mit einer Spannhülse gesichert. Gibt es irgendwelche Tips zu Demontage.
Gruss von Odenwald
B12 Lenkrad
Moin Oswin,
das Lenkrad sitzt auf einem zylindrischen Schaft (ich glaube Durchmesser 22mm) und ist mit einem quersitzenden Spannstift gesichert. Weil die Lenkradnabe aus Alu und der Lenkstock aus Stahl ist, hat vermutlich elektrochemische Korrosion des reinlaufenden Regenwassers für eine "innige" Verbindung gesorgt.
Bevor man rabiaten Methoden anwendet, würde ich es mit einer Kombination von Kraft und Wärme versuchen. Alu hat ja einen doppelten Wärmeausdehnungskoeffiziente wie Stahl.
Zur Demontage folgender Vorschlag:
- Spannstift rausschlagen (versteht sich von selbst),
- Nabe mit Brenner erhitzen (so 200°C),
- unter die Lenkradnabe eine möglichst große geschlitzte Masse (m> 5kg, besser 10kg, Schlitz 22mm) halten,
- von oben Stahldorn (Durchmesser 20mm) aufsetzen und
- mit Fäustel (mind. 1,5kg) draufprügeln (möglichst treffsicheren...)
Achtung: bei allen diesen Demontageoperationen müssen es kurze "trockene" Schläge gegen eine große Gegenmasse sein! Die Grenze zu Nietungen ist nicht weit -> wenn die Hammermasse oder die Gegenmasse zu klein sind, besteht die Gefahr, daß man Schlag für Schlag einen Umformprozeß in Gang setzt (das Wellenende also staucht).
Viel Erfolg
Tilmann
das Lenkrad sitzt auf einem zylindrischen Schaft (ich glaube Durchmesser 22mm) und ist mit einem quersitzenden Spannstift gesichert. Weil die Lenkradnabe aus Alu und der Lenkstock aus Stahl ist, hat vermutlich elektrochemische Korrosion des reinlaufenden Regenwassers für eine "innige" Verbindung gesorgt.
Bevor man rabiaten Methoden anwendet, würde ich es mit einer Kombination von Kraft und Wärme versuchen. Alu hat ja einen doppelten Wärmeausdehnungskoeffiziente wie Stahl.
Zur Demontage folgender Vorschlag:
- Spannstift rausschlagen (versteht sich von selbst),
- Nabe mit Brenner erhitzen (so 200°C),
- unter die Lenkradnabe eine möglichst große geschlitzte Masse (m> 5kg, besser 10kg, Schlitz 22mm) halten,
- von oben Stahldorn (Durchmesser 20mm) aufsetzen und
- mit Fäustel (mind. 1,5kg) draufprügeln (möglichst treffsicheren...)
Achtung: bei allen diesen Demontageoperationen müssen es kurze "trockene" Schläge gegen eine große Gegenmasse sein! Die Grenze zu Nietungen ist nicht weit -> wenn die Hammermasse oder die Gegenmasse zu klein sind, besteht die Gefahr, daß man Schlag für Schlag einen Umformprozeß in Gang setzt (das Wellenende also staucht).
Viel Erfolg
Tilmann
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Oswin Heusel
- Beiträge: 52
- Registriert: So 7. Mai 2006, 09:40