Verfasst: Di 5. Dez 2006, 00:03
Hallo Kollegen,
musste leider feststellen, dass das Wasser, das der Vorbesitzer meiner E12 jahrelang im Getriebe hat verweilen lassen, zu beidseitigen Achslagerschäden geführt hat. Nach Auftreten von Ölundichtigkeiten hatte ich erst noch auf defekte Wellendichtringe getippt, musste dann aber nach Demontage feststellen, dass beidseitig die äußeren Rillenkugellager der Antriebsachsen verrostet und infolgedessen vollkommen defekt sind. Ich habe mit sehr viel Mühe (und Gewalt) die Bremstrommeln abziehen können und den Achstrichter zumindest auf der einen Seite schon mal ausgebaut. Die weitere Zerlegung zwecks Austausch des Lagers will mir aber nicht gelingen. Das mit Presspassung montierte Stirnrad sitzt so fest auf der Welle, dass ich mit einem Abzieher dieses trotz hoher Kräfte nicht abgezogen bekomme. Weiterhin wundert mich, dass gar kein Wellendichtring vor dem äußeren Rillenkugellager vorzufinden war. Der Aufbau, den ich ohne Demontage erkennen kann, ist von außen nach innen:
- Seegersicherung
- Art Schmutzschutzblech mit Innendurchmesser wie Achse
- Äußeres Rillenkugellager 6208-2Z, d.h. mit beidseitiger Blechabdeckung (kein offenes Lager!)
- Inneres Rillenkugellager 6208, offen
- Stirnrad (großes Getrieberad)
- Seegersicherung
Ich glaube nicht, dass die Achstrichter schon mal zerlegt wurden. Für einen Wellendichtring ist außerhalb der äußeren Seegersicherung auch gar kein Platz (nur 2 mm tiefer Kragen)
Meine Fragen an Euch lauten nun:
1. Entspricht der obige Aufbau dem Aufbau ab Werk? Wie wird Ölaustritt ohne Wellendichtring abgedichtet?
2. Wie bekomme ich das äußere Lager ausgebaut? Soll die Achse bei eingebautem Stirnrad nach Demontage der Seegersicherung von innen nach außen komplett durch Stirnrad und inneres Lager inclusive äußerem Lager ausgepresst werden oder soll man vorher das Stirnrad abziehen und wenn ja wie???
Mit der Bitte um Rückmeldung
Gruß
Tom
musste leider feststellen, dass das Wasser, das der Vorbesitzer meiner E12 jahrelang im Getriebe hat verweilen lassen, zu beidseitigen Achslagerschäden geführt hat. Nach Auftreten von Ölundichtigkeiten hatte ich erst noch auf defekte Wellendichtringe getippt, musste dann aber nach Demontage feststellen, dass beidseitig die äußeren Rillenkugellager der Antriebsachsen verrostet und infolgedessen vollkommen defekt sind. Ich habe mit sehr viel Mühe (und Gewalt) die Bremstrommeln abziehen können und den Achstrichter zumindest auf der einen Seite schon mal ausgebaut. Die weitere Zerlegung zwecks Austausch des Lagers will mir aber nicht gelingen. Das mit Presspassung montierte Stirnrad sitzt so fest auf der Welle, dass ich mit einem Abzieher dieses trotz hoher Kräfte nicht abgezogen bekomme. Weiterhin wundert mich, dass gar kein Wellendichtring vor dem äußeren Rillenkugellager vorzufinden war. Der Aufbau, den ich ohne Demontage erkennen kann, ist von außen nach innen:
- Seegersicherung
- Art Schmutzschutzblech mit Innendurchmesser wie Achse
- Äußeres Rillenkugellager 6208-2Z, d.h. mit beidseitiger Blechabdeckung (kein offenes Lager!)
- Inneres Rillenkugellager 6208, offen
- Stirnrad (großes Getrieberad)
- Seegersicherung
Ich glaube nicht, dass die Achstrichter schon mal zerlegt wurden. Für einen Wellendichtring ist außerhalb der äußeren Seegersicherung auch gar kein Platz (nur 2 mm tiefer Kragen)
Meine Fragen an Euch lauten nun:
1. Entspricht der obige Aufbau dem Aufbau ab Werk? Wie wird Ölaustritt ohne Wellendichtring abgedichtet?
2. Wie bekomme ich das äußere Lager ausgebaut? Soll die Achse bei eingebautem Stirnrad nach Demontage der Seegersicherung von innen nach außen komplett durch Stirnrad und inneres Lager inclusive äußerem Lager ausgepresst werden oder soll man vorher das Stirnrad abziehen und wenn ja wie???
Mit der Bitte um Rückmeldung
Gruß
Tom