wieviel hält Hydraulik aus ?

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Halfmeier
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Registriert: Mo 22. Sep 2008, 14:51

Beitrag von Halfmeier »

Hallo ,

Hat jemand von euch mal die Heckhydraulik kaputt bekommen ?
Ich frag mich wie viel die aushällt. In den Papieren steht glaub Hubkraft 1700 kg. Aber ich glaub da kommen noch Hebelkräfte hinzu, so das es bestimmt nicht so viel heben kann.
Gibt es Fälle wo die Hebel schon mal abgebrochen sind ? Meiner hat nur Kat.1, also die Kleinste.
Marc-Philipp
Beiträge: 217
Registriert: Sa 9. Feb 2008, 16:54
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Beitrag von Marc-Philipp »

welcher holder ist das denn?
Holder B12

Ein Holder geht durch Dick und Dünn!
Halfmeier
Beiträge: 32
Registriert: Mo 22. Sep 2008, 14:51

Beitrag von Halfmeier »

Es ist ein A21S
südhesse
Beiträge: 66
Registriert: Mo 25. Jul 2005, 11:08

Beitrag von südhesse »

Hallo Halfmeier,
die 1700 kg, später sogar 2000 kg ergeben sich aus dem Zylinderkolbenfläche mal dem Systemdruck der Hydraulikanlage sowie den Hebelverhältnissen der 3-Punktaufnahme. Da ich an meinem A21s schon mal die Kolbenmanschette tauschen musste würde ich als Schwachpunkt der Anlage den Hydraulikzylinderdeckel sehen, der nur mit 4 Schrauben befestigt ist (erste Ausführung, später gabs dem Deckel mit 6 Schrauben). Die andere Limitation ergibt sich aus der maximalen Achslast, die mit 1050 kg in den Papieren steht. Zieht man 450 kg Leergewicht auf der Achse + Fahrer ab dann bleiben ca. 500 kg übrig. Das sollte zumindest im Stand zu keinen Problemen führen. Bei Transportfahrten würde ich noch mal deutlich reduzieren, mit meiner Brennholzsäge oder der Fräse (je ca. 150 kg) ist das Fahren von Kurven auf der Straße schon eine Herausforderung. Noch eine Bemerkung: Aus deinen Fragen zum 21s entnehme ich, dass du den Holder ganz schön hernimmst. Daher denke daran, wenn dir an dem Holder was ernstliches kaputt geht, stehst du 41 Jahre nach Produktionseinstellung schnell vom dem Problem, das die Ersatzteile nicht mehr an jeder Ecke zu bekommen sind.

südhesse
Halfmeier
Beiträge: 32
Registriert: Mo 22. Sep 2008, 14:51

Beitrag von Halfmeier »

Danke südhesse,

Ich dachte mir schon sowas. Ich denk ich hab nicht viel mehr als 500 Kilos an Gewicht transportiert. Aber genau weil das ding so alt ist mach ich mir halt sorgen, das was wichtiges Kaputt geht.

Ich find ein bisschen rackern dürfen die alten Schlepper schon noch. Ich glaub kaputt stehen geht schneller.
biggi
Beiträge: 917
Registriert: Mi 11. Jan 2006, 19:51

Beitrag von biggi »

Bitte nicht den Punkt vergessen, dass es zu einer Entlastung der VOrderachse kommt, wenn ich mit der Hydraulik etwas anhebe.

Drehpunkt ist die Hinterachse, ähnlich wie bei einer Kinderwippe ist hier das Drehlager..

Bei 2 m Achabstand und 1 m Abstand des Anbaugeräteschwerpunktes zur Hinterachse heißt dass:

Von den 200 kg an der Ackerschiene, kommen noch mal 100 kg über die Entlastung der Vorderachse auf die HInterachslast dazu, die tatsächliche Hinterachslast ist dann auf um 300 kg höher, und vorne 100 kg leichter.

Die Fuhre wird vorne leicht und hinten entsprechend schwer. Und genau das führt dann unter umständen zu Überraschungen beim Fahren, weil die Vorderachse kaum noch Lenkkräfte aufbauen kann.

Und je weiter hinten der Schwerpunkt des Anbaugerätes um so gravierender der Effekt/leichter die VOrderachse/schwerer die Hinterachslast, obwohl sich am Gewicht der Fuhre nichts ändert, und desto weniger gut lenkbar (Lenkkraft und Trägheitsmomenterhöhung durch "Anbaugerät" um die Drehachse=Hochachse /Z)). Also rechtzeitig die entsprechenden Zusatzgewichte aktiveren, eine Achse ohne Bodenkontakt ..

30% der zulässigen Vorderachslast müssen z.B. bei PKW's... immer vorhanden sein, um ein sicheres Fahren zu ermöglichen.
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