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Verfasst: Sa 13. Okt 2007, 21:35
von Fuxie
Hallo,
ich habe ein Problem mit der Temperaturanzeige an meinem A30.
Der Zeiger steht bei "Zündung Aus" am rechten Rand (roter Bereich).
Bei "Zündung Ein" zuckt er kurz, bleibt dann aber unverändert - auch im Fahrbetrieb - am rechten Rand stehen.
Ist der Temp-fühler defekt ? Gibt es einen Trick, das herauszufinden ?
Gruß,
Bernd
Verfasst: So 14. Okt 2007, 16:06
von Holderfan
Hallo Fuxie,
da gibt es ein paar Möglichkeiten:
Da man nie weiss ob an der Elektrik schon mal repariert/verändert wurde würde mich mal Interessieren ob der Zeiger noch ausschlägt wenn die Masse der Batterie abgeklemmt ist.
1. Masse abklemmen -> Ausschlag noch vorhanden?
Ja: Anzeige defekt.
Nein: Anzeige fehlerhaft verdrahtet. Dauerplus (Klemme 30) anstatt geschalteter Plus (Klemme 15) an Anzeige aufgelegt. Und mit sehr großer Wahrscheinlichkeit Temperaturgeber defekt.
Beim Nachmessen des Temperaturgebers (Leitung abziehen) mit einem Ohmmeter wird der Geber dann einen recht niederohmigen Wert besitzen!
Wenn nicht, dann ist die Verbindung zwischen Geber und Anzeige irgendwo auf Massepotenzial, durchgescheuert usw.
Gruß Lutz
Verfasst: So 14. Okt 2007, 19:45
von Fuxie
Hallo Lutz,
die Anzeige scheint defekt zu sein, da der Zeiger nach dem Abklemmen der Masse unverändert am rechten Rand steht.
Die Messung des Temp.-gebers hat einen Widerstand von 930 Ohm ergeben - d.h. scheint wohl auch hin zu sein.
Ein neuer Temp-geber ist kein großer Akt, aber macht die Reparatur bzw. der Austausch des Anzeigeinstruments von den Kosten her Sinn ?
Gibt es eine Alternative - z.B.Temp.-Anzeige aus dem Motorradzubehör ?
Gruß,
Bernd
Verfasst: So 14. Okt 2007, 23:32
von Holderfan
Hallo Bernd,
der Wert des Gebers liegt noch im Bereich des Möglichen.
Ob Sinn oder nicht das mußt du entscheiden. Nur wäre eine Überwachung der Kühlwassertemperatur schon sinnvoll.
Evtl. kann man das defekte Meßwerk aus dem Motorradzubehör ersetzen (aber 12 V) oder einfach eine neue Anzeige kaufen, evtl. gleich mit neuem Geber.
Die originale Anzeige mit den Kontrolleuchten zu einem vernünftigen Preis zu bekommen wird schwierig werden.
Gruß Lutz
Verfasst: Mo 15. Okt 2007, 10:24
von Fuxie
Hallo Lutz,
vielen dank für deine Hilfe.
Ich habe noch ein kleines Problemchen: das Knickgelenk !
Mein A30 (EZ 1980, 1.500h) hat bereits die stärkere Ausführung mit Pendel.
Ein Spiel ist beim Anheben des Vorderwagens bzw. beim Lenken nicht festzustellen.
Dennoch gibt es ein Klackgeräusch beim Befahren von unebenen Wegen und beim Anfahren im hohen Gang. Es scheint ein "vertikales" Spiel im Knickgelenk zu sein. Ist das vielleicht konstruktiv sogar gewünscht ?
Kann man vielleicht das Spiel besser feststellen, wenn man das Pendel löst und den Vorderwagen leicht anhebt ?
Gruß,
Bernd
Verfasst: Mo 15. Okt 2007, 20:08
von biggi
Hallo Lutz,
hast Du schon beim A30 den "Stabi" drin (Komme jetzt nicht auf den Holdernamen für die Radlastkontrolle (alle 4 Räder bleiben auf dem Boden)).
Der Knackt nämlich auch mal gerne .
Verfasst: Mo 15. Okt 2007, 20:43
von Holderfan
Hallo Biggi, hallo Bernd,
@Biggi: Du meinst wahrscheinlich den Radlastausgleich von Holder und wahrscheinlich nicht mich, sondern Bernd. Wurde dieser Radlastausgleich nicht erst bei A50 & Co. verbaut (so ab 1980)?
@Bernd: Mein A30 (1975) hat das verstärkte Gelenk noch nicht. Kann dazu nix genaues sagen. Spontan denke ich aber noch an Antriebswellen (die Gelenkwellen im Knick) und den Silentblock der Faustachse. Gerade bei Spiel in den Kreuzgelenken machen diese gerne Geräusche.
Gruß Lutz
Verfasst: Mi 17. Okt 2007, 07:48
von Fuxie
Hallo Lutz,
es ist, wie von dir vermutet, die obere Antriebswelle.
Das Spiel ist sowohl in den Kreuzgelenken als auch in der Verzahnung festzustellen. Die untere Antriebswelle ist dagegen spielfrei.
Das Wechseln der Antriebwelle stelle ich mir recht aufwändig vor. Muss der Holder dazu am Knickgelenk getrennt werden ?
P.S. ein Silentbloc ist bei der verstärkten Ausführung des Knickgelenks nicht mehr verbaut.
Gruß,
Bernd
Verfasst: Mi 17. Okt 2007, 22:14
von Holderfan
Hi Bernd,
also bringt das wohl nix mehr die Kreuzgelenke zu erneuern. Bei mir hat die untere Kardanwelle auch mächtig Spiel in der Verzahnung - Gelenke komischer Weise noch ok.
Das Wechseln ist nicht schlimm, eher der Preis für ne neue Welle

. Vielleicht weiss hier jemand Rat? Denke aber mal das man da nix mehr überarbeiten kann, oder?
Zum Thema Trennen & Co. hier eine gute Seite mit Tips und Tricks:
http://www.holder-schlepper.de/
Gruß Lutz
Verfasst: Do 18. Okt 2007, 08:03
von Fuxie
Hallo Lutz,
danke für den Hinweis.
Beim verstärkten Knickgelenk geht es wohl noch einfacher, da es hier einen verschraubten Gelenkbolzen gibt.
Aber ich bezweifele, ob ich nach dem Trennen, die Gelenkwelle überhaupt ausgebaut bekomme. Die Flansche der beiden Wellenenden sind doch jeweils verschraubt und ich kann mir bei den engen Platzverhältnissen nicht vorstellen, wie man an die Muttern rankommen kann.
Gruß,
Bernd
Verfasst: Do 18. Okt 2007, 20:42
von biggi
Mit einen Ringschlüssel kommst Du in den Gabelöffnungen an die Muttern. Sind halt kleine Drehwinkel, also öfter umsetzen. Geht aber.
Verfasst: Sa 20. Okt 2007, 18:23
von Fuxie
Hallo Biggi,
ich stimme dir zu.
Aber allein Trennen am Knickgelenk reicht doch nicht. Da muss doch auch der Tank (für Schraube vorne) bzw. die komplette Lenkung (für Schraube hinten) abgehoben werden,oder ?
Gruß,
Bernd
Verfasst: Sa 20. Okt 2007, 19:17
von biggi
Hallo Fuxie,
Die Vorarbeiten vor dem Trennen müssen natürlich alle gemacht sein:
Habe aber keinen A30, sondern einen A50: Also daher nur allegmeine Info:
- Lenkungsbetätigung/gestänge abbauen, sofern erforderlich
- Elektrik trennen
- evtl. Hydraulikleitungen abklemmen und vorher/dabei Hydraulitkank
entleeren, wenn er oberhalb der Trennstelle liegt...
- Kraftstoffleitungen /Tank
- ggf. Kupplungbetätigung
- ggf. Bremse
- ggf. Kabine/Überrollbügel
- halt alles, was über den Knick hinüberläuft, und beim Trennen hinderlich ist,
.....
Kurz alle Verbidnugen vorne/hinten trennen, lieber eine zuviel, als nachher wegen 2 Zentimeter "Hätte ich ... 0 doch ..." sagen zu müssen, oder nicht optimal ranzukommen.