Moin Männer,
Ich bin stolzer besitzer eines AM2 und auch recht zufrieden damit. Allerdings suppt er mittlerweile ziemlich anständig aus dem hinteren Getriebe, dort, wo die untere Kardanwelle (darf man das so nennen?) zum Knickgelenk führt. Man sollte ja meinen, dass der Fehler beim Dichtring liegt, oder?
Wenn dem so ist, ist viel Aufwand und Können gefragt, um diesen zu erneuern?
Holdergruß
Philipp
Wdr Am2
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morgen zusammen,
ich hab also grade mal meine ersatzteilliste studiert, bin aber irgendwie nich schlauer als vorher. Ich kann noch nicht so ganz erkennen, welche lager und vor allem welche WDRs ich benötige. Muss ich eigentlich mit festen, oder schlimmer noch presspassungen bei lager-welle rechnen?
achja und noch was, ist die reparaturanweisung generell bei solchen arbeiten hilfreich?
gruß
philipp
ich hab also grade mal meine ersatzteilliste studiert, bin aber irgendwie nich schlauer als vorher. Ich kann noch nicht so ganz erkennen, welche lager und vor allem welche WDRs ich benötige. Muss ich eigentlich mit festen, oder schlimmer noch presspassungen bei lager-welle rechnen?
achja und noch was, ist die reparaturanweisung generell bei solchen arbeiten hilfreich?
gruß
philipp
Holder AM2 (HD2) Bj. 1972
Deutz D5506
Deutz D5506
Reparaturanleitung hilft beim Trennen der Maschinen und zum überwiegenden Teil sind die DIN Nummern bzw. die Abmaße von Lagern und WDR's genannt.
Aber genau das Kapitel für die Demontage der Gelenkwellen ist da - meistens -nicht beschrieben. Aber wenn Du getrennt hast, ist das es eigentlich ganz einfach.
- Vor dem trennen unbedingt die Lage der Gelenkwelle (Keilwelle und
Schiebemuffe) zueinander markieren, da sie nur in einer Postion zueinander
passen (erübrigt sich aber bei Wellen, wo das schon aus der Profilgestaltung
klar und leicht zu erkennen ist) Erleichtert unheimlich das spätere
Zusammenschieben.
- Mutter lösen (
- Gelenkwellenhälfte mit Hartholz und kräftigen Druckschlägen von Konus mit
Feder/Keil abtreiben. Dabei Welle öfter mal 180 drehen, löst sich somit
leichter vom Konus.
Wenn sie erst vom Konus lose ist, kann es sein, das sie sich auf Grund der
Überganspassung zur Feder/Keil nicht mit der Hand abziehen lässt, also
leichte Schläge ..
Zu den Lagerpassungen: Es sind bei meinem alles Presspassungen. Besonders fest die Passungen Lager/Welle. Da würde ich dann auch nicht lange rumbasteln, sondern im Landmaschinenbetrieb, der das neue Lager liefert. gleich das alte runter und das neue aufpressen lassen.
Wellendichtringe lassen sich eigentlich immer relativ leicht demontieren, entweder indem man den Aussenring an einer Stelle nach innen treibt, ohne den Sitz zu beschädigen, und er dadurch die Druckspannung zum Gehäuse verliert, und lose auf der Welle sitzt, oder man bohrt in den Blechträger des WDR (ist auch bei den Gummierten vorhanden) zwei/drei Löcher gleichmäßig am Umfangverteilt und hebelt oder schraubt über diese dann den WDR mit Spax oder Blechschrauben aus dem Sitz (Bei der Schraub = Abziehermethode aber nicht das dahinterliegende Lager durch stures Reinschrauben beschädigen, wenn Du es weiterverwenden willst) .
Zu den Wellendichtringen: Ich würde nur welche mit Staublippe und Stahlrand(keine gummierten verwenden, da die Gussgehäuseteile (Zumindest bei meinem) keine Einfahrschraägen/phasen haben. Gummierung hagt dann irgendwo ein und das wars. Zudem sind die Stahlausführungen auch etwas toleranter bei Motagefehlern, also dem ersten ansetzen, bis er sich selbst zentriert, auch wenn man das entsprechende Spezialwerkzeug hat.
Ein zweiter Mann ist dabei übrigens sehr hilfreich. Es geht teilweise einfach nicht ohne.(Gelenkwellen ineinanderfädeln und Zusammenschieben, funktioniert zu zweit einfach besser).
Aber genau das Kapitel für die Demontage der Gelenkwellen ist da - meistens -nicht beschrieben. Aber wenn Du getrennt hast, ist das es eigentlich ganz einfach.
- Vor dem trennen unbedingt die Lage der Gelenkwelle (Keilwelle und
Schiebemuffe) zueinander markieren, da sie nur in einer Postion zueinander
passen (erübrigt sich aber bei Wellen, wo das schon aus der Profilgestaltung
klar und leicht zu erkennen ist) Erleichtert unheimlich das spätere
Zusammenschieben.
- Mutter lösen (
- Gelenkwellenhälfte mit Hartholz und kräftigen Druckschlägen von Konus mit
Feder/Keil abtreiben. Dabei Welle öfter mal 180 drehen, löst sich somit
leichter vom Konus.
Wenn sie erst vom Konus lose ist, kann es sein, das sie sich auf Grund der
Überganspassung zur Feder/Keil nicht mit der Hand abziehen lässt, also
leichte Schläge ..
Zu den Lagerpassungen: Es sind bei meinem alles Presspassungen. Besonders fest die Passungen Lager/Welle. Da würde ich dann auch nicht lange rumbasteln, sondern im Landmaschinenbetrieb, der das neue Lager liefert. gleich das alte runter und das neue aufpressen lassen.
Wellendichtringe lassen sich eigentlich immer relativ leicht demontieren, entweder indem man den Aussenring an einer Stelle nach innen treibt, ohne den Sitz zu beschädigen, und er dadurch die Druckspannung zum Gehäuse verliert, und lose auf der Welle sitzt, oder man bohrt in den Blechträger des WDR (ist auch bei den Gummierten vorhanden) zwei/drei Löcher gleichmäßig am Umfangverteilt und hebelt oder schraubt über diese dann den WDR mit Spax oder Blechschrauben aus dem Sitz (Bei der Schraub = Abziehermethode aber nicht das dahinterliegende Lager durch stures Reinschrauben beschädigen, wenn Du es weiterverwenden willst) .
Zu den Wellendichtringen: Ich würde nur welche mit Staublippe und Stahlrand(keine gummierten verwenden, da die Gussgehäuseteile (Zumindest bei meinem) keine Einfahrschraägen/phasen haben. Gummierung hagt dann irgendwo ein und das wars. Zudem sind die Stahlausführungen auch etwas toleranter bei Motagefehlern, also dem ersten ansetzen, bis er sich selbst zentriert, auch wenn man das entsprechende Spezialwerkzeug hat.
Ein zweiter Mann ist dabei übrigens sehr hilfreich. Es geht teilweise einfach nicht ohne.(Gelenkwellen ineinanderfädeln und Zusammenschieben, funktioniert zu zweit einfach besser).
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