Kugelregler außer Betrieb setzen?
Hallo miteinander,
Habe bei meinem E6 jetzt das Problem, daß beim Gasgeben, wenn eine höhere Drehzahl erreicht ist, der Kugelregler (oder auch Grobregler genannt) über das Gestänge die Drosselklappe zurückdreht und wenn die Drehzahl wieder einen bestimmten Wert erreicht hat, das Spiel dann wiederholt usw., usw.
Das mag Sinn machen, um den Motor nicht zu überdrehen, aber durch das m.E. zu frühe Abregeln kommt der Motor auch nicht mal annähernd in einen kritischen Bereich, d.h., bei meinem E6 wird das Gas zu früh gedrosselt.
Frage an Euch:
Kann man das Gestänge zum Kugelregler einfach aushängen, um das ständige Auf-und Abregeln zu beenden?
Klar natürlich, daß idarauf achten würde, den Motor nicht zu überdrehen.
Frdl. Grüße
Ernst
Habe bei meinem E6 jetzt das Problem, daß beim Gasgeben, wenn eine höhere Drehzahl erreicht ist, der Kugelregler (oder auch Grobregler genannt) über das Gestänge die Drosselklappe zurückdreht und wenn die Drehzahl wieder einen bestimmten Wert erreicht hat, das Spiel dann wiederholt usw., usw.
Das mag Sinn machen, um den Motor nicht zu überdrehen, aber durch das m.E. zu frühe Abregeln kommt der Motor auch nicht mal annähernd in einen kritischen Bereich, d.h., bei meinem E6 wird das Gas zu früh gedrosselt.
Frage an Euch:
Kann man das Gestänge zum Kugelregler einfach aushängen, um das ständige Auf-und Abregeln zu beenden?
Klar natürlich, daß idarauf achten würde, den Motor nicht zu überdrehen.
Frdl. Grüße
Ernst
Das Außerkraftsetzen der Drehzahlbegrenzung durch Verstellen der Mechanik ist nicht das Problem, mich intereressiert halt nur, ob der Motor dadurch Schaden nimmt, auch wenn man ihn nicht überdreht?Bastian postete
Beim unteren Hebel, der ins Gehäuse geht, ist eine Einstellschraube, mit der man die Höchstdrehzahl einstellen kann.
Das dürfte m.E. doch nicht der Fall sein, oder?
frdl. Gruß
Also Schaden im Sinne von Überdrehen wahrscheinlich nicht, da der Regler - auch wenn auser Kraft gesetzt - noch wirkt, nähmlich als Enddrehzahlreger. Wenn du ihn aushängst, sollte er auf Höchstdrehzahl gestellt/vestgekeiltwerden, da der Motor ihn sonst immer "hochschieben" muss.
Es ist möglich, dass der Regler Schaden nehmen könnte, wenn er längere zeit außer Kraft gesetzt wird.
Es ist möglich, dass der Regler Schaden nehmen könnte, wenn er längere zeit außer Kraft gesetzt wird.
Nachtrag: Reglerschaden, ähnlich wie beim Sachs 500. Wenn der Regler zu lange in einer Position bleibt, bleibt er stecken/regelt nicht mehr richtig.
Ich frage mich schon länger, für was der eigentlich gut sein soll (außer Enddrehzahl) Er regelt zwar ab und zu auch so wie bei dir, immer rauf, runter... aber wenn ich z. B. das Gas ganz wegnehme und die Kupplung ziehe, dreht er erst nochmal auf und geht dann erst langsam runter. Normalerweise sollte der Regler so etwas verhindern oder?
Vielleicht mal biggi fragen, der weiß doch immer alles.
Ich frage mich schon länger, für was der eigentlich gut sein soll (außer Enddrehzahl) Er regelt zwar ab und zu auch so wie bei dir, immer rauf, runter... aber wenn ich z. B. das Gas ganz wegnehme und die Kupplung ziehe, dreht er erst nochmal auf und geht dann erst langsam runter. Normalerweise sollte der Regler so etwas verhindern oder?
Vielleicht mal biggi fragen, der weiß doch immer alles.
Ja, wäre nicht schlecht, wenn jemand, der sich genau auskennt, was dazu sagen könnte.Bastian postete
Ich frage mich schon länger, für was der eigentlich gut sein soll (außer Enddrehzahl) Er regelt zwar ab und zu auch so wie bei dir, immer rauf, runter... aber wenn ich z. B. das Gas ganz wegnehme und die Kupplung ziehe, dreht er erst nochmal auf und geht dann erst langsam runter. Normalerweise sollte der Regler so etwas verhindern oder?
Vielleicht mal biggi fragen, der weiß doch immer alles.
Ich habe dunkel in Erinnerung, daß mir der Verkäufer seinerzeit sagte, daß der Regler die Drehzahl zurücknimmt, wenn man beim Pflügen (wo man wohl die ganze Power braucht) mit dem Pflug beim Wenden aus dem Boden kommt?
Aber damals war das für mich alles noch neu, die Fragen kommen ja so nach und nach.
Gruß Ernst
Wenn man einen Otto-Verbrennungsmotor ohne Drehzahlregler betreibt, erfolgt die Drehzahlregelung über Gasgriffstellung=Droselklappern bzw. Schieberstellung auf der einen und abgenommene Motorlast auf der anderen. (s. Auto= Gaspedal)
Mit der Gasgriffstellung regelt man die maximal zur Verfügung stehende Motorleistung bzw. das Gemischvolumen, zusammen mit der Last also die Drehzahl.
Gibst Du jetzt mehr Gas, als der Motor an Leistung abgegen muss, steigt die Drehzahl (im Extremfall dreht Motor so hoch, bis er sich mechanisch zerlegt(ist auch eine Art Einweg-Drehzahlbegrenzer)) , gibst Du zu wenig Gas, stirbt der Motor ab.
Alle Rasenmäher haben zum Beispiel einen Drehzahlregler (Tempomat beim Auto) , der automatisch soviel Gas gibt oder weg nimmt, dass eingstellte Drehzahl konstant bleibt. Feinregulieren von Hand entfällt.
Beim Wenden/Kehren beim Pflügen und Fräsen, kann man mit Drehzahlrelgler z.B. Fräse aus dem Boden heben, ohne selbst aktiv Gas wegzunehmen, Es besteht nie die Gefahr des Überdrehens. Man stellt ja die Drehzahl ein und die hält der Regler konstant (Überlastung mal ausgeschlossen).
Klemmt man den Drehzahlregler ab , kann er auch nicht die Maxdrehzahl begrenzen, da er auch nicht Gasschieber oder Drosselklappe schließen kann.
Das muss dann von Hand geschehen, ggf. sehr schnell.
Ausnahme: Es ist ein zweiter Drehzahlbegrenzer im Zündsystem eingebaut.
Gutbrod Super U6 z.B. hat keinen Regler und Begrenzer, da ist dann bei unebenen Untergrund Reaktionsfreudigkeit und Beweglichkeit am Gashebel angesagt.
Der Regler erleidet bei dem Abklemmen normalerweise keinen Schaden, fährt halt nur leer mit, Regelbewegungen bleiben aber ohne Wirkung,. Festklemmen ist nicht erforderlich, das kann je nach Regler eher zu einem Schaden führen.
Mit der Gasgriffstellung regelt man die maximal zur Verfügung stehende Motorleistung bzw. das Gemischvolumen, zusammen mit der Last also die Drehzahl.
Gibst Du jetzt mehr Gas, als der Motor an Leistung abgegen muss, steigt die Drehzahl (im Extremfall dreht Motor so hoch, bis er sich mechanisch zerlegt(ist auch eine Art Einweg-Drehzahlbegrenzer)) , gibst Du zu wenig Gas, stirbt der Motor ab.
Alle Rasenmäher haben zum Beispiel einen Drehzahlregler (Tempomat beim Auto) , der automatisch soviel Gas gibt oder weg nimmt, dass eingstellte Drehzahl konstant bleibt. Feinregulieren von Hand entfällt.
Beim Wenden/Kehren beim Pflügen und Fräsen, kann man mit Drehzahlrelgler z.B. Fräse aus dem Boden heben, ohne selbst aktiv Gas wegzunehmen, Es besteht nie die Gefahr des Überdrehens. Man stellt ja die Drehzahl ein und die hält der Regler konstant (Überlastung mal ausgeschlossen).
Klemmt man den Drehzahlregler ab , kann er auch nicht die Maxdrehzahl begrenzen, da er auch nicht Gasschieber oder Drosselklappe schließen kann.
Das muss dann von Hand geschehen, ggf. sehr schnell.
Ausnahme: Es ist ein zweiter Drehzahlbegrenzer im Zündsystem eingebaut.
Gutbrod Super U6 z.B. hat keinen Regler und Begrenzer, da ist dann bei unebenen Untergrund Reaktionsfreudigkeit und Beweglichkeit am Gashebel angesagt.
Der Regler erleidet bei dem Abklemmen normalerweise keinen Schaden, fährt halt nur leer mit, Regelbewegungen bleiben aber ohne Wirkung,. Festklemmen ist nicht erforderlich, das kann je nach Regler eher zu einem Schaden führen.
Der soll beim Pflugausheben runterregel? das glaube ich aber nicht. Habe zwar noch nicht gepflügt, aber wenn ich immer die Berge hochfahre, dreht er gleich voll auf, wenn er keine Last mehr hat.
@biggi: du sagst, bei keinem Regler muss man ständig am Gas sein. Der Stamo 200 hat keinen, mit ist nur aufgefallen, dass er besser zu regeln ist wie der 201. wie wird bei dem eigentlich die Enddrehzahl geregelt?
@biggi: du sagst, bei keinem Regler muss man ständig am Gas sein. Der Stamo 200 hat keinen, mit ist nur aufgefallen, dass er besser zu regeln ist wie der 201. wie wird bei dem eigentlich die Enddrehzahl geregelt?
Er regelt runter bzw. begrenzt die drehzahl nach oben, wenn Du den Pflug aushebst.
Dein Phänomen ist auch ganz einfach erklärt:
Erklärung oben, war das theoretsiche Grundprinzip, ohne die gemeinen Kleinigkeiten des Alltags:
Solange der Motor genug Leistungsreserven - korrekt wäre bei konstanter bzw. Definierter Drehzahl = Drehmomentreserven = hat, kann er die Drehzahl auch halten. (Drehmoment x Drehzahl = Leistung = "Antriebskraft" x Geschwindigkeit)
Drehmoment = Zugkraft (Gangübsetzung ist konstant)
Wird aber mehr Drehmoment abgefordert als der Motor bei der Drehzahl in dem Gang .. liefern kann (s. Drehmomentkurve), fährt er trotz eingestellter Drehzahl auf der Drehmomentkurve bis zu der Drehzahl runter, bei er genau das gewünschte Drehmoment= Zugkraft erreicht. (Ist das Drehmoment nicht erreichbar, geht Motor aus oder runterschalten).
Ist die Durststrecke überwunden (Kuppe des Hügels), kann der Motor, da er dann wieder Drehmomentüberschuss hat, diesen zum Beschleunigen nutzen und die Drehzahl und Geschwindigkeit erhöhen, im Bestfall bis zum eingestellten Wert.
Alle Motoren arbeiten mit einer sogenannten überhöhten Drehmomentkurve. Das maximale Drehmoment wird deutlich (ausser Rennmotoren) unterhalb der Nenndrehzahl und seine MAxleistung erreicht, wo der Zylinder die beste Füllung hat (Lassen wir mal die Abgasrelevanten Punkte grob vereinfacht heraus) aufnehmen.
Bastian:
Bei einem Drehzahlregler stellst Du die Solldrehzahl ein. Den Rest macht der Regler s. oben. Du musst dann nur noch eingreifen, um neue Sollwerte abzugeben.
Kenne die beiden Motoren nur von Bildern und nicht im Detail (Hardware oder Explosionszeichnung/Ersatzteilliste). Kann also nur mal etwas grundsätzliches sagen.
Unterschiedliches Ansprechverhalten/Regelverhalten
- kann an der Reglerkennkennlinie liegen (Erst sanfte Korekturen und dann
zunehmend energischer oder gleich etwas kräftiger, je nach
Gewünschter Regelgüte oder technischem Aufwand) Man muss damit leben,
oder den Regler umbauen
- kann auch einfach nur die Vergaserabstimmung, aktuelle Bestückung,
Position Düsennadel (Bestimmt den
u.a.Übergang/Beschleunigungsverhalten),
bzw. Vergaser Typ und Bauart sein
- Einfach nur die Übersetzung im Gasgriff.. sein.
- Langer Hebel /kleine Seilrolle: feines Ansteuern, LAnge Wege, geringe Kraft
- kurzer Hebel/Große Seilrolle: nur grobes Ansteuern, schwer, ewig
nachregeln.
- konstruktive Grundauslegung des Motors
Meistens spielen da mehrere Faktoren mit rein, je nach Verwendungszweck.
Endrehzahlregelung kenne ich nur folgende Varianten:
- kann man in der Zündung (Fliehkraft = Drehzahl oder Elektronik /
Abrissgeschichten ...)
unterbringen: Zündfunke bleibt dann einfach weg bzw. wird zu schwach.
- Im Drehzahlregler über Vergaseransteuerung (Drosselklappe/
Schieberregleung schließen)
- Im Vergaser: Düsen und MIschkammerinsatz werden so ausgelegt (s. Mofa
in den alten Jahren),
dass mit steigendem Luftdurchsatz = Drehzahl überproportinal mehr
Kraftstoff mitgerissen wird, als für die Verbrennung benötigt wird: Das
Gemisch überfettet und ist dann- Motor dreht immer zäher höher- auf
einmal (Bei der Gewünschten Drehzahl) nicht mehr zündfähig, trotz
Zündfunken).
Es stellt sich dann die Drehzahl ein, wo Gemisch gerade noch Zündfähig ist.
Abmagerung mach man nicht, wegen Überhitzungsgefahr!
Heute ist diese Variante u.a. wegen Abgasvorschriften ... tot.
Dein Phänomen ist auch ganz einfach erklärt:
Erklärung oben, war das theoretsiche Grundprinzip, ohne die gemeinen Kleinigkeiten des Alltags:
Solange der Motor genug Leistungsreserven - korrekt wäre bei konstanter bzw. Definierter Drehzahl = Drehmomentreserven = hat, kann er die Drehzahl auch halten. (Drehmoment x Drehzahl = Leistung = "Antriebskraft" x Geschwindigkeit)
Drehmoment = Zugkraft (Gangübsetzung ist konstant)
Wird aber mehr Drehmoment abgefordert als der Motor bei der Drehzahl in dem Gang .. liefern kann (s. Drehmomentkurve), fährt er trotz eingestellter Drehzahl auf der Drehmomentkurve bis zu der Drehzahl runter, bei er genau das gewünschte Drehmoment= Zugkraft erreicht. (Ist das Drehmoment nicht erreichbar, geht Motor aus oder runterschalten).
Ist die Durststrecke überwunden (Kuppe des Hügels), kann der Motor, da er dann wieder Drehmomentüberschuss hat, diesen zum Beschleunigen nutzen und die Drehzahl und Geschwindigkeit erhöhen, im Bestfall bis zum eingestellten Wert.
Alle Motoren arbeiten mit einer sogenannten überhöhten Drehmomentkurve. Das maximale Drehmoment wird deutlich (ausser Rennmotoren) unterhalb der Nenndrehzahl und seine MAxleistung erreicht, wo der Zylinder die beste Füllung hat (Lassen wir mal die Abgasrelevanten Punkte grob vereinfacht heraus) aufnehmen.
Bastian:
Bei einem Drehzahlregler stellst Du die Solldrehzahl ein. Den Rest macht der Regler s. oben. Du musst dann nur noch eingreifen, um neue Sollwerte abzugeben.
Kenne die beiden Motoren nur von Bildern und nicht im Detail (Hardware oder Explosionszeichnung/Ersatzteilliste). Kann also nur mal etwas grundsätzliches sagen.
Unterschiedliches Ansprechverhalten/Regelverhalten
- kann an der Reglerkennkennlinie liegen (Erst sanfte Korekturen und dann
zunehmend energischer oder gleich etwas kräftiger, je nach
Gewünschter Regelgüte oder technischem Aufwand) Man muss damit leben,
oder den Regler umbauen
- kann auch einfach nur die Vergaserabstimmung, aktuelle Bestückung,
Position Düsennadel (Bestimmt den
u.a.Übergang/Beschleunigungsverhalten),
bzw. Vergaser Typ und Bauart sein
- Einfach nur die Übersetzung im Gasgriff.. sein.
- Langer Hebel /kleine Seilrolle: feines Ansteuern, LAnge Wege, geringe Kraft
- kurzer Hebel/Große Seilrolle: nur grobes Ansteuern, schwer, ewig
nachregeln.
- konstruktive Grundauslegung des Motors
Meistens spielen da mehrere Faktoren mit rein, je nach Verwendungszweck.
Endrehzahlregelung kenne ich nur folgende Varianten:
- kann man in der Zündung (Fliehkraft = Drehzahl oder Elektronik /
Abrissgeschichten ...)
unterbringen: Zündfunke bleibt dann einfach weg bzw. wird zu schwach.
- Im Drehzahlregler über Vergaseransteuerung (Drosselklappe/
Schieberregleung schließen)
- Im Vergaser: Düsen und MIschkammerinsatz werden so ausgelegt (s. Mofa
in den alten Jahren),
dass mit steigendem Luftdurchsatz = Drehzahl überproportinal mehr
Kraftstoff mitgerissen wird, als für die Verbrennung benötigt wird: Das
Gemisch überfettet und ist dann- Motor dreht immer zäher höher- auf
einmal (Bei der Gewünschten Drehzahl) nicht mehr zündfähig, trotz
Zündfunken).
Es stellt sich dann die Drehzahl ein, wo Gemisch gerade noch Zündfähig ist.
Abmagerung mach man nicht, wegen Überhitzungsgefahr!
Heute ist diese Variante u.a. wegen Abgasvorschriften ... tot.