Holder-Forum • Motorschaden A12
Seite 1 von 1

Verfasst: Fr 6. Nov 2009, 20:17
von Richie
Liebe Holdergemeinde ich hab mir den A12 nun geholt obwohl der sich in den letzten Tagen noch nen Motorschaden geholt hat. Der Motor springt zwar noch kurz an aber ( die üblichen Symptome nimmt kein Gas und klingt sch..) geht nachher von allein wieder aus also fest.
Kolben und Büchse sind aufgerieben 1 Kolbenring war zu Hälfte weg und das obere Pleuelllager auch schwer beschädigt. Das obere Lager hat sich im Pleuel gedreht und wahrscheinlich dadurch kein Öl bekommen aber gleichzeitig hat sich auch der Kolbenbolzen im Kolben gedreht und gefressen. Das untere Pleuellager scheint noch in Ordnung zu sein. (so weit bin ich noch nicht vorgedrungen.)
Der Vorbesitzer sagt es wäre so aus der Kalten gekommen. Öl wäre immer drauf gewesen.
Ich hab den Holder für nen schmalen Taler ziehen können und möchte den Motor gern wieder machen.
Was könnte ausser fehlendes Öl im Tank noch die Ursache sein?
Ich weiß nicht ob mir der Vorbesitzer die Wahrheit gesagt hat und möchte deshalb die Ursache selbst herausfinden.
Theoretisch könnte das Pleuellager wegen Ölmangel erst festgegangen sein, sich dann verdreht haben und die Späne dem Kolben den Rest gegeben haben.
Nun weiß ich nicht ob die Ölpumpe ev. einen weg hat oder gar kein Öl im Tank war.
Als ich ihn geholt habe war relativ sauberes Öl im Tank.

Was ist die Meinung der Fachleute?

Verfasst: Fr 6. Nov 2009, 20:33
von esek
Hallo,
habe sämtliche Teile zum Motor,Dichtungen Wellendichtringe,Kolben,Pleullagerschalen,Pleulbüchse,Reparaturanweisung.
Kann auch die Ölpumpe prüfen und einstellen.

mfg
Udo Weisser
Ersatzteileservice
Röhrach 8
D-71546 Aspach
Fax : 07191-20236
e-mail:udo.weisser@t-online.de

Verfasst: Fr 6. Nov 2009, 21:15
von Richie
Was kostet die Prüfung der Pumpe und ein neuer Kolben (Direkteinspritzer) sowie der Dichtsatz?

Verfasst: Sa 7. Nov 2009, 19:24
von Ronny-99
Hat sonst jemand noch ne Meinung?

Verfasst: So 8. Nov 2009, 01:00
von Ronny-99
Ich würd sagen: schaff den Motor zum Instandsetzer der weiß was er macht. So einen Motor reparierst du nicht ein fach so aus der Kalten. Es wäre schade drum wenn du viel neues material investierst und dann gleich wieder neue Schäden sind.

Verfasst: So 8. Nov 2009, 10:24
von AlexA.
Genau das gleiche hatte meiner auch. Nur meine Pleuelbüchse hatte sich nicht gedreht. Wenn die Büchse total ausgeschlagen ist, kann sie sich aber drehen, da die Eigenspannung dann nachlässt. Ich habe meinen beim Heuwenden gekillt. Kann sein das ich ihn überbelastet habe, ist aber auch möglich das durch die ausgeschlagene Pleuelbüchse die Kolbenringe ins schwingen kommen. Bei mir war jedenfalls das Lagerspiel von der Pleuelbüchse fast 1mm groß. Und das Spiel der noch vorhandenen Kolbenringe im Kolben war auch deutlich über dem Verschleißmas. Das begünstigt natürlich einen Ringbruch.

Jedenfalls kann man davon ausgehen wenn das obere Pleuellager hinüber ist, Motor revidieren! (Dann ist auch der Kolben am Ende!) bzw. auch anders herum, ausser jemand hat den Motor schon mal halb revidiert, Pfusch. Kolben und oberes Pleuellager bekommen eben gerade so viel, wenig Öl das es gerade noch so reicht.

Übermaskolben, neue Pleuelbüchse und unbedingt Ölpume prüfen bzw. revidieren.
Die Ölpumpen lassen verschleisbedingt in der Fördermenge nach!

Die Ölleitungen von der Ölpumpe zu den beiden Hauptlagern müssen unbedingt mit Öl gefüllt sein, bevor der Motor das 1. mal gestartet wird!

Und nicht erschrecken, mein Motor lief vorher viel leiser, aber es stimmte einfach überhaupt nichts. Der Rauchgasbegrenzer war viel zu weit reingedreht, die Abregeldrehzahl war bei ca. 1800U/min.

Jetzt hört man jedenfalls das es ein lüftgekühlter Motor ist.

Und denn Motor immer schon bei Drehzahl belasten, untertourige starke Belastung vermeiden. Ist aber eigentlich bei jeden Motor so, besonders wenn Luftgekühlt. Bei niedriger Drehzahl ist einfach die Kühlung sch... und die Stabilität des Ölfilms steigt mit steigender Drehzahl, bis zu einer oberen Grenze, diese kann aber unser Holdermotor nie erreichen. Ab 24m/s Kolbengeschwindigkeit wirds langsam kritisch mit dem Ölfilm. Wie hoch muss dann so ein 600er Diesel drehen? :-)

MfG Alex

Verfasst: So 8. Nov 2009, 22:25
von Richie
Was hat dich der ganze Spaß gekostet?

Verfasst: So 8. Nov 2009, 22:38
von AlexA.
Puh, ich glaube 280€ für den Kolben. Das Lagermaterial für Die Büchse hatte ich noch über. Den Zylinder habe ich ausgedreht und gehont. Die Ölpumpe habe ich ebenfalls selbst revidiert.

MfG Alex

Verfasst: So 8. Nov 2009, 22:49
von Richie
wie prüfe ich die ÖLpumpe selber ohne Prüfstand?

Verfasst: So 8. Nov 2009, 23:09
von AlexA.
Ist nicht gut. Ich habs mittels Drehbank, Drehzahlmesser (Umdrehungszähler) und einem geeichten Messgefäs gemacht.

Suche mal im Forum nach Ölpumpe, es giebt schon einige brauchbare Lösungen. Ich würde aber die Pumpe nicht bei laufendem Motor prüfen. Ist mir persöhnlich zu riskannt und zu ungenau.

MfG Alex

Verfasst: So 8. Nov 2009, 23:19
von Ronny-99
Deine Version ist schon gewagt, falls man nicht weiß was man macht aber bei laufendem Motor geht wirklich gar nicht.

Verfasst: So 8. Nov 2009, 23:43
von AlexA.
Tja, man sollte immer wissen was man macht!

Verfasst: Mi 23. Dez 2009, 14:42
von Michkita
Servus,
ja, der Holder Dieter hat da einen geeigneten Prüfstand für Ölpumpen.
d.haidl@t-online.de
Mfg Michel