Drehzahlreglerproblem Sachs D500W

500er,600er usw
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josal
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Beitrag von josal »

Unser Holder EDII, Baujahr 1955, macht neuerdings Probleme: Der Motor pendelt im Leerlauf und geht bei Belastung (Anfahren) aus und das trotz neuem Dieselfilter, neuer Einspritzdüse und frischem Reglergehäuse-Öl (SAE 15W-40) bis Schauglas-Oberkante. Die Düse wurde im Fachbetrieb eingestellt. Nach dem Ankurbeln (immer noch ohne Zündfix!) kann man den Motor nur am Leben halten, indem man den Anlassknopf des Rauchbegrenzers leicht gezogen hält und dann ganz langsam wieder hineingleiten lässt. Wenn der Motor dann beim Anfahren oder an einer leichten Steigung auszugehen droht, nutzt auch Vollgas geben und Auskuppeln nix mehr. Hab' am Rauchbegrenzer auch schon hin- und hergedreht, ohne Erfolg.
Beim Demontieren stellte sich heraus, dass die Kugeln in Reglerkörper und -muffe starke Abdrücke hinterlassen haben und darin vermutlich hängen bleiben.
Hat jemand das gleiche Problem durch Austausch oder Nacharbeit dieser Halbschalen beheben können? Wie müssen die Schalen nachgearbeitet werden, damit der Regel-Verstellweg gleich bleibt? Wo gibt es diese beiden Teile noch neu oder in gutem Gebrauchtzustand zu kaufen?
Jetzt ist doch Holzmachen im Wald angesagt und jetzt das...
~Alles kaputt

Beitrag von ~Alles kaputt »

ja ja das kenne ich auch,must einen anderen Regler einbauen,deiner hat riefen in der schahle und dadurch können sich die kugeln nicht frei bewegen..Rollen,Regler habe ich noch da,-Regel-Verstellweg gleich bleibt?,auch wenn du den regler selber abdrehen dust mußt du in nach stellen
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Josef47
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Beitrag von Josef47 »

Hallo josal,

kam das Regelverhalten plötzlich oder schleichend?

Gruß Josef
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josal
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Beitrag von josal »

Josef47 postete
Hallo josal,

kam das Regelverhalten plötzlich oder schleichend?

Gruß Josef
Schleichend, es kam in letzter Zeit öfter mal vor, dass der Motor kein Gas annehmen wollte, hauptsächlich beim Ankurbeln.
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Josef47
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Beitrag von Josef47 »

Ich schleife die Laufflächen mit einem Rundschleifer auf der Drehmaschine eben.Drehzahl etwa 1000 U/min Poliere sie anschließend mit Schmirgelleinen.
Sinnvoll ist es, neue Kugeln einzubauen.
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josal
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Beitrag von josal »

Habe besser erhaltene Reglerschalen eingebaut. Nach einigen Stunden Schrauberei war's dann soweit: Der Sachs läuft wieder! Er erhöht seine Drehzahl beim Gasgeben und regelt wieder nach bei Belastung. Einzig eine kleines Drehzahlpendeln im Leerlauf und beim Fahren bleibt noch, der Handhebel am Reglergehäuse bewegt sich ganz leicht hin- und her. Da habe ich festgestellt, dass die Bowdenzugseele oben am Gashebel beschädigt und daher schwergängig geworden ist. Jetzt hoffen wir, dass nach dem Austausch jenes Teils alles wieder i. O. ist.
Mich würd' ja schon mal interessieren, warum trotz gehärteter Oberfläche der Reglerschalen die Kugeln solche Dellen hinterlassen, und zwar immer zwei flache Macken, dann eine tiefe, zwei flache, eine tiefe usw. Dass diese Beschädigungen nicht am ganzen Halbschalen-Umfang gleich sind, liegt bestimmt an der Unwucht des Einzylinders. Und wie kann man solche Schäden künftig vermeiden? Noch früher am Berg in den Dritten schalten oder den Motor im Schiebebetrieb nicht hoch drehen lassen?
Robs
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Beitrag von Robs »

Hast du Fotos von den Schäden?

Das Problem ist die kleine Auflagefläche, deshalb entstehen halt extrem hohe Flächenpressungen

Hier zum Nachlesen

Man müsste halt sehen obs Schläge waren oder nur die hohen Drücke. Wenn das Problem nur auf Druckbelastungen zurückzuführen ist könnte man einfach schauen was an Wälzlagern verbessert wurde und abkupfern :)

Härtere Oberflächen durch Nitrieren oder Aufbringen von Beschichtungen sind auch ned ganz ohne, weil die harte Oberfläche abplatzen kann.
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