Holder-Forum • Holder B12 Zapfwellenbelastung
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Verfasst: So 9. Aug 2009, 23:50
von HolderMatze
Hallo Holderfans dieser Welt!

Ich habe einen B12 mit Handaushebung und will (wie so viele weil einfach praktisch) zum Holz machen verwenden. Mein Gedanke war einen Holzspalter per Zapfwelle zu betreiben.

Von einigen Traktorbesitzern wurde mir aufgrund der relativ geringen Leistung von meinem Vorhaben abgeraten.
Aber vielleicht kennen die den B12 einfach nicht so gut.
Ich will da halt nichts kaputt machen
Darum die Frage an Holder-Profis.

Hat da schon jemand Erfahrungen mit der Belastung der Zapfwelle?
Was kann mann der nWelle zumuten?


Viele Grüße Matthias



Motto: Und gibts im Dorfe ein Gepolder, ist`s der Fritz mit seinem Holder.

Verfasst: Di 11. Aug 2009, 19:31
von biggi
Die Zapfwelle ist nicht das Problem.
Du kannst über die Zapfwelle die vollen 9KW/12 PS abrufen bzw. das was davon dort ankommt.

Das Problem ist aber einfach die Motorleistung.

Die Zapfwellenleistung sollte etwas größer sein als Fördervolumen der Pumpe multipliziert mit dem Pumpendruck=hydraulische Leistung der Pumpe (ohne die inneren Verluste/Leckagen, die müssen da Leistungsmäßig noch drauf..).

Und dann kommst Du schnell in die Bedrullie, und das unabhängig vom Kolbendurchmeser des Zylinders:
Hohe Spaltkraft = hoher Druck
(Willst Du den Druck senken, brauchst du einen entsprechend größeren Zylinder, der wiederum für die gleiche Geschwindigkeit dann mehr Volumen benötig)
Hohe Stempelgeschwindigkeit= hohes Fördervolumen.

Bei 6 KW Leistung an der Zapfwelle hast Du etwa folgende Maxwerte, bei einer idealen Hydraulipumpe mit 100% Wirkungsgrad:

200 bar Maxdruck x 18 l/min = 6 KW
180 bar x 20l/min= 6KW
100 bar x 36 l/min = 6KW
...

Der Motor muss auch das liefern, was die Hydraulikpumpe an der Zapfwelle abnimmt. Ist die abgeforderte Leistung durch die Hydraulipumpe Pumpe zu groß, stirbt der Motor dann ab.