Holder-Forum • Holder B12
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Verfasst: Sa 4. Okt 2008, 18:05
von D. Tischoff
Hallo, seit heute bin ich auch endlich Besitzer einen kleinen B12/B Baujahr 1961. Da aber keine Betriebanleitung dazu ist habe ich nun einige Fragen und hoffe Ihr könnt mir helfen.

1. Wo kann ich eine Bedienungsanleitung und ein Reparaturhandbuch Herbekommen. Weiterhin brauche ich einen Dieselfilter und für die Warnblinkanlage das Relais mit dem Zugschalte oben drauf.

2. Macht mir der Motor etwas Sorgen. Wenn ich ihn anlasse geht er nach dem ersten mal wieder aus. Wenn er dann läuft, nur sehr unruhig d.h. er geht in den Drehzahlen hoch und runter (egal ob mit viel Gas oder mit wenig). Sobald ich dann die Kupplung durchtrete läuft er aufeinmal ruhiger.
Ich will jetzt erstmal den Diesel erneuern, sowie den Filter und alle Öle. Könnte das mein Problem schon lösen?

3. Welches und wieviel Öl brauche ich für das Getriebe und für die Hydraulik?

4. Wofür kann man die Unterlenker noch mit der Kubel vorm Sitz verstellen?


Danke im voraus
Daniel

Verfasst: Sa 4. Okt 2008, 22:44
von Holder-Sammler
Hallo
1 kann ich beantworten melden sie sich bei :
HolderErsatzteile@gmx.de
Zwecks Betriebsanleitung und co

Verfasst: Di 14. Okt 2008, 16:51
von Dominik Holder B12c
Hallo,

zu Deinen Fragen.

In der Hydraulik verwende ich normales Hydrauliköl. Im Getriebe verwende ich SAE 85 W 90. In der Betriebsanleitung wird auf SAE80 verwiesen.
Es gibt unterschiledliche Füllmengen. Je nach Baureihe. Bei mir sind 7-8 Liter drin. In der anderen der beiden Baureihen kommen soweit ich weiß 10 Liter rein.
Es gibt aber ein Schauglas an der Getriebeblockseite an der sollte Füllstand des Öls sichbar sein.
Wegen der Kurbel an der "Unterlenkeraufnahme". Damit kann man die Pflugtiefe regulieren. Je höher die Unterlenker eingestellt sind um so steiler ist der Winkel und der Pflug geht entsprechend tiefer.
Wegen den Drehzahlproblemen ist auch der Füllstand im Reglergehäuse zu überprüfen. Dort auch Motorenöl bis zur Einfüllschraube einfüllen.
Den Auspuff nicht vergessen, vor allem die Ölschlammrohre am Auspuff sollten ausgebrannt werden. Den Auspufftopf am besten gleich mit frischer "Ofendichtschnur" vom Ofenbauer abdichten. Die Einspritzdüse konnte auch noch gereinigt werden. Bei der Trockensumpfschmierung empfielt es sich auch von Zeit zu Zeiz im Kurbelgehäuse bei mittlerer Drehzahl die Ablassschraube zu öffnen und den sich dort absetzenden Schlamm "rauszuschleudern".
Neue Betriebsstoffe, gereinigte Filter, ausreichend Öl im Regler, saubere Düse und ausgebrannter Auspuff sollten sowohl in Laufruhe als auch in Sachen Leistung spürbar sein.

Wenn dann die Drehzahl immer noch Probleme macht, das Sprühbild der Düse mal Prüfen lassen. Sonst könnte der Regler eingelaufen sein oder schlimmer...

Verfasst: Di 14. Okt 2008, 19:05
von D. Tischoff
Danke Dominik,

Kannst du mir noch sagen, wieviel Öl in das Lenkgetriebe des B12 gehört?

Dann wollte ich heute noch einen neuen Keilriemen aufziehen, aber ich bekomme die Mutter an der oberen Riemenscheibe nicht auf weil sich ja der Lüfter immer dreht. Gibt es irgendeine Möglichkeit die Scheibe fest zu machen um die Mutter zu lösen oder wie macht man das (vielleicht bin ja auch einfach nur zu blöd)?

Verfasst: Di 14. Okt 2008, 21:25
von Ronny-99
Schlagschrauber geht fantastisch zu diesem Zweck

Verfasst: Di 14. Okt 2008, 21:28
von D. Tischoff
Mein Problem ist aber, dass man nicht richt drücken kann weil sich die Scheibe immer mit dreht. Gibt es da irgendeinen Trick?

Verfasst: Di 14. Okt 2008, 21:59
von Marc-Philipp
leg einfach ein stück holz oder metall rein, so dass die lüfterräder blockiert werden. Soll man sogar so machen, steht im Handbuch

mfg

Verfasst: Di 14. Okt 2008, 22:02
von D. Tischoff
Bei mir ist aber an dem Schut vor dem Lüfter schon eine Speiche rausgebrochen (nicht von mir), deshalb ist mir das bischen riskant.

Verfasst: Di 14. Okt 2008, 22:05
von Marc-Philipp
was anderes geth aber leider nicht. Ich hab das damals auch so machen müssen als ich einen neuen Keiriemen drauf machen wollte, weil anders bekommt man das ja nicht blockiert. also ich müsste zumindest nichts. kanns ja mehrere holz oder metalstücke reinstecken dann wird der druck pro schaufelrad weniger dann wird die gefahr geringer

mfg

Verfasst: Di 14. Okt 2008, 22:11
von D. Tischoff
Ich dachte es gibt vielleicht eine andere Lösung, aber ich werds mal so probieren. Werd dann berichten ob es funktioniert hat.

Danke und Grüße
Daniel

Verfasst: Di 14. Okt 2008, 22:19
von Ronny-99
Glaub mir der Schlagschrauber geht am Besten. da brauchst du nichts gegenhallten oder verbiegen. Falls du selbst keinen hast frag doch mal in der nächsten Werkstatt ob du den mal leihen kannst.

Verfasst: Sa 18. Okt 2008, 19:53
von D. Tischoff
Hi,

der Keilriemen ist gewechselt und es hat mit dem Holz prima funktioniert.

Ich habe aber schon wieder neue Fragen:
Wie wechselt man die Dichtung der vorderen Zapfwelle und wo bekommen ich die nötigen Teile her?

Habe heute das Öl aus dem Reglergehäuse (Geräteträger) abgelassen und es war mit Diesel vermischt. Kann das vom Vorbesitzer sein, weil der beim anlassen immer nur lange geleiert hat ohne vorzuglühen oder sollte ich mir ernsthaft Sorgen machen? Ursache?

Gruß
daniel