Differntialsperre AM2

Wie A8,A10,A12 usw.
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Lukas
Beiträge: 36
Registriert: Fr 25. Apr 2008, 20:41

Beitrag von Lukas »

Hallo Leute,
bei meinem AM2 habe ich den Eindruck das die Differentialsperre schlecht zu schalten ist.Ich habe es bis jetzt erst einmal geschaft das sie einrastet.
Geht das Einschalten nur beim durchdrehen der Räder diagonal?
Oder sind da jemandem ähnliche Probleme bekannt.
Wie kann man die Sperre auf Funktion prüfen.Der Betätigungshebel läßt sich schon ein Stück bewegen-aber da rastet nichts ein!

Bitte um Hilfe
Gruß Lukas
biggi
Beiträge: 917
Registriert: Mi 11. Jan 2006, 19:51

Beitrag von biggi »

Bei der Differentialsperre wird eine Antriebswelle an der betroffenen Achse starr mit dem Differnetialkorb (z.B. über eine Klauenkupplung auf einer Halbwelle) verbunden und das Differential dadurch blockiert.
Es können sich jetzt beide Achswellen nur noch mit der Drehzahl des Diffentialkorbes drehen. Drehzahlunterschiede gibt es nicht.

Diagonales Durchdrehen bedeutet nur, dass beide Achsen Traktionsprobleme haben. Hat aber mit der Diffententialsperre nichts zu tun. Der Knickgelnek-Holder hat kein Mittendifferential, sondern starren Durchtrieb.

Die Differetialsperre wirkt nur auf die Achse(n), an der sich die betätigte (n) Sperre(n) befindet.

Wenn also nicht beide Achsen eine Sperre haben, sondern nur die Vorder oder Hinterachse, bleibt die andere jeweils ungesperrt.

Wenn eine Sperre nicht funktioniert:
- Bestätigung und deren Einstellung kontrollieren
- KLauenkupplung und Betätigung im Getriebe prüfen.
- Bruch der Klauenkupplung
- Flanken der Klauenkupplung abgenudelt/spring über.
- Schaltgabel eingelaufen ...

Der Betätigungshebel rastet nicht ein. Soll es auch nicht. Das ist gewollt, weil die Sperre nur bei Geradeausfahrt und in Notsituation/Bedarfsfall betätigt werden soll. Sobalb man den Hebel lösläßt ist auch die Sperre wieder draussen.

Bleibt die Sperre drin, was in einer Raststellung gerne vergessen wird , so gibt es spätestens bei Fahrten auf griffigen Untergrund (Straße ..) massive Verspannungen (je kleiner der Kurvenradius, desto mehr) im Antriebsstrang bzw. der gesperrten Achse), die zu schweren Schäden im Getriebe/Achsen führen können. Zudem ist die Lenkfähigkeit massiv eingeschränkt.

Die Sperre lege ich, wenn ich sie brauche, schon beim Anfahren im Stand ein, bzw. sobald ich das Gefühl habe, es könnte sinnvoll sein. Schont zum einen die Sperre (wenn ein Rad erst munter durchdreht und die Sperre schlagartig einklinkt, kann es schon mal die Klauenkupplung sprengen) und sichert von Anfang an die maximale Zugkraft unter Ausnutzung des Schwunges.

Prüfung:
- Ein Rad der Ache hochbocken. Sperre rein. Rad sollte sich nur ein paar Grad drehen lassen und dann nicht weiter. Gewisses Spiel bei Drehrichtungswechsel ist völlig normal(KLauenkupplung hat immer Spiel, allein um das einrasten zu erleichtern)
Wenn sich Rad frei drehen lässt, hat die Achse keine Sperre, bzw. sie funtkioniert nicht (s.oben).
- Weicher Untergrund. Sperre rein. Losfahren und einschlagen: Die Räder der gesperrten Achse(n) sollten dann schon etwas am Untergrund knabbern und der Kurvenradius wird größer, als ohne wirksame/bzw. unbetätige Sperre.
biggi
Beiträge: 917
Registriert: Mi 11. Jan 2006, 19:51

Beitrag von biggi »

Korrektur der Prüfung im aufgebockten Zustand !!

Auf Grund des fehlenden Mitteldifferentials (hatte ich nicht dran gedacht) und der Verblockung der Achsen ist ja das Kegelrad und damit Tellerrad und Differentialkorb blockiert und daher muss die gesamte Achse (beide Räder) hochgebockt sein.

Ohne Sperre dreht sich dann beim Drehen an einem Rad, das eine vorwärts, das andere rückwärts auf Grund des ungesperrten Differntials.

Mit fuktionierender Sperre minmale Drehbewegung auf Grund des Spieles in beide Richtungen möglich, danach ist aber Schluss, denn dann müßte sich Differentialkorb drehen, was er aber nicht kann, solange die andere Achse am Boden und nicht verschoben wird.

Sorry.
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