Holder-Forum • Startprobleme mit Holder ED2
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Verfasst: Sa 17. Apr 2010, 11:20
von Silver11k
Hallo erstmal,

ich habe seit etwa einem halben Jahr einen Holder ED2, der bis dato immer einwandfrei seinen Dienst verrichtet hat, seit letzter Woche jedoch, macht er Schwierigkeiten, die wie folgt aussehen:

Nach dem Starten, läuft der Motor wie normal an und läuft auch etwa eine halbe, bis anderthalb Minuten stabil, beginnt dann aber sich anzuhören, als würde er, wie beim Pflügen, unter schwerer Last arbeiten und fällt von der Drehzahl ab, bis er schließlich ganz abstirbt und sich dann für längere Zeit nicht starten lassen will (ca 20Minuten Kurbeln ist nötig). Nach erneuten Starts, verhält er sich wieder exakt gleich.
Mittlerweile wurde bereits der Kraftstoffilter erneuert und Anleitungshgemäß entlüftet, der Luftfilter nochmalig gereinigt, sowie der Kolben, (auf Aanraten eines Alten Landmaschinenmechanikers, der leider wenig mit Holdern zu tun hatte) durch die Auspufföffnung des Motors auf etwaige Rillen und Schmierung überprüft. Der Kolben ist immer noch gut geschmiert und läuft sauber. Altes Öl, dass sich im Kurbelgehäuse des Motors angesammelt hatte, wurde ebenfalls anleitungsgemäß abgelassen. Leider ergaben die bisherigen Maßnahmen keine Nennenswerten Besserungen, außer, dass sich die Intervallzeit zwischen den Starts von 20Minuten auf etwa 5Minuten verkürzt hat. Zudem, zeigt er ab und an, das Verhalten, dass er bei diesen Startversuchen, anläuft, etwa eineinviertel Umdrehungen macht und dann eine viertel Drehung hinter dem Kompressionspunkt dann relativ abprupt stehen bleibt. Nochmalige Kontrolle durch die Auspufföffnung, ergaben aber keine sichtbaren Hindernisse, die sich im Zylinder/auf dem Kolben befinden.

Ich bin um jeden Hinweis, der zur Behebung des Problems beiträgt sehr dankbar, da die Maschine mindesetns einmal die Woche benötigt wird.

Vielen Dank schon mal vorab,
Silver11k

Verfasst: So 18. Apr 2010, 10:27
von Jens_D
Hallo,

wenn er aus ist, versuch mal möglichst schnell den Düsenstock auszubauen (auf dem Kopf wieder mit der Druckleitung festschrauben) dass die Düse nach oben spritzt und zu kurbeln.
Es sollte dann aus der Düse kein Diesel kommen liegt das Problem am Regler / Einspritzpumpe.

Was du auch mal versuchen kannst ist den Rauchgasbegrenzer (Startknopf) mit ein / zwei Wäscheklammern herauszuziehen. Hat sich die Kontermutter am Knopf gelöst?

Ist noch genug Öl im Reglergehäuse?

Jens

Verfasst: So 18. Apr 2010, 23:03
von Silver11k
Danke für den Hinweis. Ich werde das die Tage gleich einmal ausprobieren.

Silver11k

Verfasst: Fr 23. Apr 2010, 16:54
von Silver11k
Alos die Überprüfung der Einspritzdüse, ergab, dass die Pumpe Treibstoff fördert, wobei ich, da es sich um meinen ersten Traktor handelt, nicht weiß, wie stark der Düsenausstoß sein muss. Nach dem Setzen einer neuen Zylinderkopfdichtung, da die alte auch nicht mehr ganz dicht war, bin ich mi ziemlich sicher und ebenso mein, bereits oben erwähnter Landmaschinenmechaniker mit Holdererfahrungsmangel, dass die Ölschmierpumpe optimal arbeitet und sich keine der drehenden Teile gefressen haben sowie dass die Einspritzpumpe auch arbeitet. Da die Maschine sich wieder ganz normal starten lässt, jedoch nach kurzer Zeit einfach wieder runterregelt und ausgeht, lässt es uns den Schaden, nun im Regler vermuten. Zudem haben wir auch beobachtet, dass der Startknopf nach erfolgreichem Start, nicht wieder in seine Ausgangslage zurückkehrt, sich ansonsten aber ganz normal und leicht bewegen lässt.
Warum der Ölstand im Reglergehäuse, abgesehen von der mangelnden Schmierung, bei der durchweg mechanischen Übertragung der Kräfte, eine Rolle bei der drehzahl speilen sollte, ist mir zwar schleierhaft, ein Schluck Öl würde der Maschine allerdings bestimmt nicht schaden.

Meine Frage lautet daher nun, wie komme ich am besten an den Regler heran, welches Öl ist für die Schmierung am besten geeignet und gäbe es jemandem im Raum Würzburg/Schweinfurt/Kitzingen, der bereits mit Arbeiten am Regler Erfahrung hat und mir diesbezüglich vielleicht mit Rat und Tat beiseite stehen könnte?

Danke schon vorab,

Silver11k

Verfasst: Fr 23. Apr 2010, 20:19
von imhof
da ist doch im Geräteträger ein Ölstandsauge ist das halb vol mit öl ? das muß hal voll sein wenn nich HD 20 oder HD 30 oder 15 w 40 rein ich glaube das deine Pumpe kein öl hat ?

Verfasst: Sa 24. Apr 2010, 13:37
von Jens_D
Halb voll bei laufendem Motor!!

Silver,

hast du versucht den Startknopf mit einer Wächeklammer draußen zu halten?
Evtl. macht der Startknopf Probleme.

Was passiert, wenn du ihn nicht im Leerlauf laufen lässt, sondern auf Halbgas?

Hast du unter dem Zyliner die Öl-Ablassschraube mal geöffnet?

Jens

Verfasst: Sa 24. Apr 2010, 14:53
von Silver11k
Die Ölablassschraube unter dem Zylinder hatte ich, gemäß der Betriebsanleitung des Motors mit als erstes geöffnet und hatte das dort angesammelte Öl abgelassen.
Das Problem mit dem Startknopf ist nicht, dass er nicht draußen bleibt, vielmehr das gegenteil, dass er nach erreichen der Leerlaufdrehzahl nicht wieder in seine Ausgangsposition zurückgleitet. Bei Betätigung des Gashebels stirbt der Motor sogar noch schneller ab... Es ist wie, als ob der Regler bei erreichen der Nenndrehzahl einfach den Treibstoff abdreht.

Verfasst: Sa 24. Apr 2010, 22:04
von Jens_D
Hört sich nach der Einspritzpumpe an..

Wenn der Knopf draußen bleibt hat der Motor noch nicht hoch gedreht.
Könnte an der Einspritzpumpe / Düse liegen.

Hast du mal geschaut, ob der Dieselfilter sauber ist / genug Diesel zur Dieselpumpe kommt?

Jens

Verfasst: Sa 7. Aug 2010, 18:25
von Holder19871612
Hallo zusammen,

ich schließe mich mit meiner frage mal an den letzten beitrag an.

bei unserm Holder kommt genug Diesel zur Pumpe, nur danach kommt nix raus, was müssen wir machen, damit da was rauskommt?

Irgendwie meine ich, dass der nicht genug Druck aufbaut um die Feder zu bewegen und so Diesel hochzupumpen...

MfG Simon

Verfasst: So 8. Aug 2010, 11:39
von Josef47
Hallo Simon,

Startknopf ziehen, Vollgas geben, Startknopf darf nun nicht ganz zurück gleiten. Druckleitung am Düsenstock lösen, Motor durchdrehen. Kommt kein Diesel, Zuleitung zur Pumpe nochmals lösen bis blasenfrei Diesel austritt, Schraube anziehen, weiterkurbeln. Nun sollte aus der Druckleitung am Düsenstock Diesel austreten, Überwurfmutter leicht bis mäßig anziehen. Nach weitem Drehen sollte nun das Knarren der Düse hörbar sein.
Mach das mal, wenn er nicht anläuft nochmal melden.

Gruß Josef