Verölte Bremsen, undichte Zapfwelle am E12
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Halli Hallo,
habe mir meinen langen traum erfüllt und einen Einachser erworben. E12; Bj63 mit reichlich Anbauteilen.
Ist eigentlich in einem sehr guten Zustand.
Im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass die Bremse auf einer Seite nicht zog. Zudem ist mir Öl auf der Bremstrommel aufgefallen. Mein erster Gedanke, der Achswellendichtring ist nicht dicht hat sich bestätigt nachdem ich die Trommel mal runtergenommen habe. Bremse komplett verölt.
An der Zapfwelle ölt es auch raus.
Ich habe kein Reparaturhandbuch.
Frage:
1. Kann ich die Bremsbeläge wieder funktionsfähig entölen? Wenn Nein: Was für Beläge passen oder wo bekomme ich frische Beläge her?
2. Wie ist die genaue Achswellendichtringbezeichnung?
3. Wie ist die genaue Zapfwellendichtringbezeichnung?
Der Treckertroll
habe mir meinen langen traum erfüllt und einen Einachser erworben. E12; Bj63 mit reichlich Anbauteilen.
Ist eigentlich in einem sehr guten Zustand.
Im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass die Bremse auf einer Seite nicht zog. Zudem ist mir Öl auf der Bremstrommel aufgefallen. Mein erster Gedanke, der Achswellendichtring ist nicht dicht hat sich bestätigt nachdem ich die Trommel mal runtergenommen habe. Bremse komplett verölt.
An der Zapfwelle ölt es auch raus.
Ich habe kein Reparaturhandbuch.
Frage:
1. Kann ich die Bremsbeläge wieder funktionsfähig entölen? Wenn Nein: Was für Beläge passen oder wo bekomme ich frische Beläge her?
2. Wie ist die genaue Achswellendichtringbezeichnung?
3. Wie ist die genaue Zapfwellendichtringbezeichnung?
Der Treckertroll
Hallo ,
Habe sämtliche Unterlagen zum E12 und Ersatzteile,auch Bremsbacken,Wellendichtringe usw..
mfg
Udo Weisser
Ersatzteileservice
Röhrach 8
D-71546 Aspach
Tel. : 07191-23896
Fax : 07191-20236
e-mail:udo.weisser@t-online.de
Habe sämtliche Unterlagen zum E12 und Ersatzteile,auch Bremsbacken,Wellendichtringe usw..
mfg
Udo Weisser
Ersatzteileservice
Röhrach 8
D-71546 Aspach
Tel. : 07191-23896
Fax : 07191-20236
e-mail:udo.weisser@t-online.de
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Danke für die Antworten.
Einachser.Org hatte ich schon gefunden.
Aber bin nicht schlau draus geworden wie ich die Achse nun herausbekomme.
Nochmal nachgeschoben:
Muß ich den Achstrichter abbauen um die Achse herauszubekommen um dann an die Wellendichtung heranzukommen?
Oder reicht es wenn ich den Sicherungsring löse, den man sieht wenn man die Achsmutter abgenommen hat?
Gruß
Treckertroll
Einachser.Org hatte ich schon gefunden.
Aber bin nicht schlau draus geworden wie ich die Achse nun herausbekomme.
Nochmal nachgeschoben:
Muß ich den Achstrichter abbauen um die Achse herauszubekommen um dann an die Wellendichtung heranzukommen?
Oder reicht es wenn ich den Sicherungsring löse, den man sieht wenn man die Achsmutter abgenommen hat?
Gruß
Treckertroll
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So.
Bremsen entölen hat super geklappt.
Bin einfach in die Hand-Waschanlage bei der tanke um die Ecke und habe Motorwaschprogramm gewählt.
Hervorragendes Ergebnis.
Spätestens beim Bremstrommelwaschen sollte man allerdings ein 'Ganzkörperkörperkondom' anziehen (man wird gut nass) und eine Schutzbrille mitnehmen.
Der Tausch der Zapfwellendichtung ist ja bei einachser.org beschrieben.
Jetzt fehlt mir nur noch die Info wie ich am einfachsten die Antriebs-Wellendichtungen tausche.
Bei einachser.org klang das ja so als wenn es noch einen einfacheren Weg geben müßte.
mfg
Der Treckertroll
Bremsen entölen hat super geklappt.
Bin einfach in die Hand-Waschanlage bei der tanke um die Ecke und habe Motorwaschprogramm gewählt.
Hervorragendes Ergebnis.
Spätestens beim Bremstrommelwaschen sollte man allerdings ein 'Ganzkörperkörperkondom' anziehen (man wird gut nass) und eine Schutzbrille mitnehmen.
Der Tausch der Zapfwellendichtung ist ja bei einachser.org beschrieben.
Jetzt fehlt mir nur noch die Info wie ich am einfachsten die Antriebs-Wellendichtungen tausche.
Bei einachser.org klang das ja so als wenn es noch einen einfacheren Weg geben müßte.
mfg
Der Treckertroll
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Nächster Schritt:
ich habe mir zwar eine Sprengrinnzange selber gebaut, bekomme aber den Sicherungsring hinter dem Stirnrad nicht herunter.
Ich habe mit einem 3-fach Abzieher versucht das Stirnrad herunter zu bekommen. hat nicht geklappt.
Ich werde eine geeignete Maschinebaufirma suchen, die mir das Strinrad auspresst und die Sicherungsringe löst.
Falls jemand seine Erfahrungen einbringen möchte => bitte.....
Der Treckertroll nebst Tochtertroll
ich habe mir zwar eine Sprengrinnzange selber gebaut, bekomme aber den Sicherungsring hinter dem Stirnrad nicht herunter.
Ich habe mit einem 3-fach Abzieher versucht das Stirnrad herunter zu bekommen. hat nicht geklappt.
Ich werde eine geeignete Maschinebaufirma suchen, die mir das Strinrad auspresst und die Sicherungsringe löst.
Falls jemand seine Erfahrungen einbringen möchte => bitte.....
Der Treckertroll nebst Tochtertroll
Hallo,
also...der Reperaturanleitung zu folgen ist ein Weg. Dazu ist aber schweres Gerät erforderlich, um die Stirnräder von der Achse runter- und wieder raufzupressen. Ich fand die Lösung irgendwie unelegant, zumal ich auch nicht über die geforderte hydraulische Presse verfüge. Abzieher hier bitte nicht nehmen. Die Kräfte sind viel zu gering und es besteht Gefahr, das Werkzeug und/oder das Stirnrad zu beschädigen. Ich hatte es auch mal im großen Schraubstock ausprobiert. Geht aber auch nicht...nicht nachmachen. Bitte auch nicht mit lokalem Wärmeeintrag arbeiten. Da kann man viel Schaden anrichten...
Es gibt aber auch einen einfacheren Weg mit normalen Haushaltswerkzeugen die Achse zu zerlegen und wieder zusammenzubauen.
Dazu muss aber die hinter dem Stirnrad liegende Seegersicherung bei montiertem Stirnrad entfernt werden. Ich gebe zu, die flutscht nicht gerade von selbst runter aber mit dem passend gekröpften Werkzeug hat es bei mir an beiden Seiten nach ~15 min Rumgefummel geklappt. Ich habe dafür eine gekröpfte Schnabelzange für 3 EUR genommen, bei der ich mir die Spitzen passend gefeilt habe. Es gibt aber sicherlich auch geeignete Seegeringzangen dafür...
Danach die Achswelle incl. Stirnrad und innerem Rillenkugellager mit einem PU-Hammer zur Stirnradseite hin rausgeschlagen.
Dabei kann es sein, dass sich der zwischen inneren und äußeren Rillenkugellager liegende Simmering verabschiedet, da die Welle nach außen hin verdickt ist.
In umgekehrter Reihenfolge wieder montieren. Dabei die verdickte Welle vorsichtig durch den neuen Simmering führen. Der neue Dichtring soll ja schließlich ganz bleiben...
Und nochwas...ich empfehle dringend bei dieser Aktion die äußeren Rillenkugellager zu wechseln. Diese sind in den meisten Fällen der Grund für die Undichtigkeit, da sie nicht im Ölbad laufen, nur mit Blechen abgedeckt sind und nach 40 Jahren meistens aufgrund von eingedrungener Feuchtigkeit und Rost hin sind. Das dadurch entstehende Lagerspiel überfordert dann die Wellendichtringe.
Viel Erfolg
Gruß
Thom
also...der Reperaturanleitung zu folgen ist ein Weg. Dazu ist aber schweres Gerät erforderlich, um die Stirnräder von der Achse runter- und wieder raufzupressen. Ich fand die Lösung irgendwie unelegant, zumal ich auch nicht über die geforderte hydraulische Presse verfüge. Abzieher hier bitte nicht nehmen. Die Kräfte sind viel zu gering und es besteht Gefahr, das Werkzeug und/oder das Stirnrad zu beschädigen. Ich hatte es auch mal im großen Schraubstock ausprobiert. Geht aber auch nicht...nicht nachmachen. Bitte auch nicht mit lokalem Wärmeeintrag arbeiten. Da kann man viel Schaden anrichten...
Es gibt aber auch einen einfacheren Weg mit normalen Haushaltswerkzeugen die Achse zu zerlegen und wieder zusammenzubauen.
Dazu muss aber die hinter dem Stirnrad liegende Seegersicherung bei montiertem Stirnrad entfernt werden. Ich gebe zu, die flutscht nicht gerade von selbst runter aber mit dem passend gekröpften Werkzeug hat es bei mir an beiden Seiten nach ~15 min Rumgefummel geklappt. Ich habe dafür eine gekröpfte Schnabelzange für 3 EUR genommen, bei der ich mir die Spitzen passend gefeilt habe. Es gibt aber sicherlich auch geeignete Seegeringzangen dafür...
Danach die Achswelle incl. Stirnrad und innerem Rillenkugellager mit einem PU-Hammer zur Stirnradseite hin rausgeschlagen.
Dabei kann es sein, dass sich der zwischen inneren und äußeren Rillenkugellager liegende Simmering verabschiedet, da die Welle nach außen hin verdickt ist.
In umgekehrter Reihenfolge wieder montieren. Dabei die verdickte Welle vorsichtig durch den neuen Simmering führen. Der neue Dichtring soll ja schließlich ganz bleiben...
Und nochwas...ich empfehle dringend bei dieser Aktion die äußeren Rillenkugellager zu wechseln. Diese sind in den meisten Fällen der Grund für die Undichtigkeit, da sie nicht im Ölbad laufen, nur mit Blechen abgedeckt sind und nach 40 Jahren meistens aufgrund von eingedrungener Feuchtigkeit und Rost hin sind. Das dadurch entstehende Lagerspiel überfordert dann die Wellendichtringe.
Viel Erfolg
Gruß
Thom
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Moin,
so!
Jetze.
Habe alles wieder zusammen.
Wenn man weiß wie und das richtige Werkzeug hat => alles ein Kinderspiel.
Bin mit dem ganzen Achstrichter zur Landmaschinenwerkstatt gefahren.
Der hat kurzen Prozess gemacht => vernünftigen Abzieher drauf => gespannt => Schneidbrenner 1sec angesetzt => es knallte und das Stirnrad war runter. Echt easy.
Der Rest war Standard. Lager runter. Warten bis die neuen Achswellendichtungen da waren. Haben die mir gleich besorgt.
Da die Lager auch geruckelt haben habe ich die gleich mitgetauscht.
Lager werden alle beidseitig geschlossen geliefert. Beim inneren Lager ist es wichtig, wie original auch, BEIDE Lagerabdeckungen zu entfernen, damit Getriebeöl, dass sich zur Wellendichtung durchgearbeitet hat auch wieder zurück kann.
Habe versucht das Stirnrad selber wieder raufzubekommen. Vergesst es. Auch mit dem Warmmachen mit einer Lötlampe. Es klappt nicht.
Bin dann mehrere Werkstätten angefahren, weil die Landmaschinenwerkstatt zu viel zu tun hatte.
Keiner hatte eine Presse. Und der eine Maschinenbauer hat sich nicht rangetraut. Hat gemessen => Welle 3/10 größer => da staucht die Welle beim kalten Aufpressen meint er. Auf grund von mangelnder Erfahrung mit heiß aufpressen wollte er es lieber lassen.
In den Gelben Seiten Raiffeisen Landmaschinen gefunden und hin.
Der meinte nur: "alles kalter Kaffee. Machen wir jeden Tach" Schnappt sich eine Hand voll Schmiere und klatscht die an die Welle. All meine Worte auf Stauchen und Übermass der Welle läßt ihn kalt. Nur auf mein Bitten ein weiches Stück Alu auf der gegenüberliegenden Wellenseite beim Einpressen zu legen läßt er sich ein und drückt das Stirnrad da drauf als wenn es nichts einfacheres gäbe.
Ich hatte übrigens vorher schon alles wieder im Achstrichter eingebaut.
Erst den Wellendichtring auf die Welle.
Dann das Lager bis Anschlag.
Alles zusammen in den Trichter.
Dann das anderes Lager.
Ach übrigens : Wollte gleich neues Getriebeöl drauf machen. Im Autozubehör meines Vertrauens sollte der Liter 7,50 EURO. Auch nur in 1-Liter-Bechern.
In der Landmaschinenwerkstatt habe ich 3,50 EURO für das SAE 80 GL4 bezahlt.
Der Treckertroll und Trolltochter.
so!
Jetze.
Habe alles wieder zusammen.
Wenn man weiß wie und das richtige Werkzeug hat => alles ein Kinderspiel.
Bin mit dem ganzen Achstrichter zur Landmaschinenwerkstatt gefahren.
Der hat kurzen Prozess gemacht => vernünftigen Abzieher drauf => gespannt => Schneidbrenner 1sec angesetzt => es knallte und das Stirnrad war runter. Echt easy.
Der Rest war Standard. Lager runter. Warten bis die neuen Achswellendichtungen da waren. Haben die mir gleich besorgt.
Da die Lager auch geruckelt haben habe ich die gleich mitgetauscht.
Lager werden alle beidseitig geschlossen geliefert. Beim inneren Lager ist es wichtig, wie original auch, BEIDE Lagerabdeckungen zu entfernen, damit Getriebeöl, dass sich zur Wellendichtung durchgearbeitet hat auch wieder zurück kann.
Habe versucht das Stirnrad selber wieder raufzubekommen. Vergesst es. Auch mit dem Warmmachen mit einer Lötlampe. Es klappt nicht.
Bin dann mehrere Werkstätten angefahren, weil die Landmaschinenwerkstatt zu viel zu tun hatte.
Keiner hatte eine Presse. Und der eine Maschinenbauer hat sich nicht rangetraut. Hat gemessen => Welle 3/10 größer => da staucht die Welle beim kalten Aufpressen meint er. Auf grund von mangelnder Erfahrung mit heiß aufpressen wollte er es lieber lassen.
In den Gelben Seiten Raiffeisen Landmaschinen gefunden und hin.
Der meinte nur: "alles kalter Kaffee. Machen wir jeden Tach" Schnappt sich eine Hand voll Schmiere und klatscht die an die Welle. All meine Worte auf Stauchen und Übermass der Welle läßt ihn kalt. Nur auf mein Bitten ein weiches Stück Alu auf der gegenüberliegenden Wellenseite beim Einpressen zu legen läßt er sich ein und drückt das Stirnrad da drauf als wenn es nichts einfacheres gäbe.
Ich hatte übrigens vorher schon alles wieder im Achstrichter eingebaut.
Erst den Wellendichtring auf die Welle.
Dann das Lager bis Anschlag.
Alles zusammen in den Trichter.
Dann das anderes Lager.
Ach übrigens : Wollte gleich neues Getriebeöl drauf machen. Im Autozubehör meines Vertrauens sollte der Liter 7,50 EURO. Auch nur in 1-Liter-Bechern.
In der Landmaschinenwerkstatt habe ich 3,50 EURO für das SAE 80 GL4 bezahlt.
Der Treckertroll und Trolltochter.
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[quote]Thom postete
@Thom
Bei mir ist das Innere der Welle unbearbeiteter Stahl . Eisenrau. Da ein Wellendichtring unbeschadet rüberzubekommen ist nicht einfach. Man müßte zusätzlich ein Plastik zum Schutz umlegen. Ab dann bin ich mir nicht sicher, ob der dichtring nicht zu viel geweitet wird.
Immerhin sprichst du auch von Lagerspiel und das der Dichtring überfordert ist. Ich glaube bei der geringen Umdrehungszahl ist das nicht entscheidend.
Ich würde nur empfehlen, nachdem ich meine erfahrung gemacht habe, das Stirnrad runter zu nehmen.
Übrigens in der Werkstatt hatte er zunächst mit einer ganz normalen Sprengring-Zange den Ring hinter dem Stirnrad herunter bekommen. Ist also alles keine Hexerei.
Der Treckertroll nebst Trolltochter.
@Thom
Bei mir ist das Innere der Welle unbearbeiteter Stahl . Eisenrau. Da ein Wellendichtring unbeschadet rüberzubekommen ist nicht einfach. Man müßte zusätzlich ein Plastik zum Schutz umlegen. Ab dann bin ich mir nicht sicher, ob der dichtring nicht zu viel geweitet wird.
Immerhin sprichst du auch von Lagerspiel und das der Dichtring überfordert ist. Ich glaube bei der geringen Umdrehungszahl ist das nicht entscheidend.
Ich würde nur empfehlen, nachdem ich meine erfahrung gemacht habe, das Stirnrad runter zu nehmen.
Übrigens in der Werkstatt hatte er zunächst mit einer ganz normalen Sprengring-Zange den Ring hinter dem Stirnrad herunter bekommen. Ist also alles keine Hexerei.
Der Treckertroll nebst Trolltochter.
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Noch was zur Achswelle und Stirnrad:
die Welle scheint irgendein weiches Eisen (St37? o.Ä.) zu sein.
Da Stirnrad und Welle ja nun recht fest saßen ist beim Abziehen des Stirnrades ein bischen Material hängengeblieben.
Habe vor dem zusammenbauen dieses Material ganz vorsichtig aus der Bohrung des Stirnrades entfernt. Wie gesagt vorsichtig! Nicht mit schwerem Gerät rangehen. Sondern mit Fingerspitzengefühl. Sonst ist schnell passiert, dass das Stirnrad nicht mehr aufgepresst werden muß.
Der Treckertroll und Troltochter.
die Welle scheint irgendein weiches Eisen (St37? o.Ä.) zu sein.
Da Stirnrad und Welle ja nun recht fest saßen ist beim Abziehen des Stirnrades ein bischen Material hängengeblieben.
Habe vor dem zusammenbauen dieses Material ganz vorsichtig aus der Bohrung des Stirnrades entfernt. Wie gesagt vorsichtig! Nicht mit schwerem Gerät rangehen. Sondern mit Fingerspitzengefühl. Sonst ist schnell passiert, dass das Stirnrad nicht mehr aufgepresst werden muß.
Der Treckertroll und Troltochter.
Hallo Treckertroll,
bei meinem E12 ist die Achswelle wie bei jedem E11/E12 auch teilweise unbearbeitet. Da bekommt man aber einen Wellendichtring problemlos unbeschadet rüber. Hab´s ja schließlich beim meinem E12 an beiden Seiten gemacht. Das ging ohne Probleme und ist mittlerweile ein paar Jahre her. Bei neuen Dichtringen ist das Gummi noch ausreichend elastisch. Außerdem wird es ja noch durch die Stahlfeder zusätzlich an die Welle gedrückt...
Dass der Verschleiß der äußeren Rillenkugellager in der Regel dafür verantwortlich ist, dass dann der Wellendichtring versagt, ist nun mal so. Der Wellendichtring würde ohne Lagerspiel noch abdichten, Radialspiel verträgt er aber nur sehr begrenzt.
Die "Umdrehungszahl" der Welle spielt hier keine Rolle. Wenn ein 40 Jahre alter ausgehärteter Wellendichtring aufgrund zu großen Radialspiels versagt, dann tropft es selbst, wenn sich die WElle nur langsam dreht.
Letzlich kann sich ja jeder beide Erfahrungsberichte durchlesen und selbst entscheiden, ob er die Welle ohne Zusatzkosten daheim selber zerlegt oder die Landmaschinenhändler in der näheren Umgebung abklappert.
In der Reperaturanleitung für den E12 warnt Holder jedenfalls ausdrücklich vor dem Erwärmen der Nabe des Stirnrades. Bei Dir scheint alles gut gegangen zu sein. Das hätte aber auch anders ausgehen können. Der eine Landmaschinenmechaniker hat nicht ohne Grund die Finger davon gelassen...
Viel Spaß mit dem jetzt wieder dichten Holder
Gruß
Thom
bei meinem E12 ist die Achswelle wie bei jedem E11/E12 auch teilweise unbearbeitet. Da bekommt man aber einen Wellendichtring problemlos unbeschadet rüber. Hab´s ja schließlich beim meinem E12 an beiden Seiten gemacht. Das ging ohne Probleme und ist mittlerweile ein paar Jahre her. Bei neuen Dichtringen ist das Gummi noch ausreichend elastisch. Außerdem wird es ja noch durch die Stahlfeder zusätzlich an die Welle gedrückt...
Dass der Verschleiß der äußeren Rillenkugellager in der Regel dafür verantwortlich ist, dass dann der Wellendichtring versagt, ist nun mal so. Der Wellendichtring würde ohne Lagerspiel noch abdichten, Radialspiel verträgt er aber nur sehr begrenzt.
Die "Umdrehungszahl" der Welle spielt hier keine Rolle. Wenn ein 40 Jahre alter ausgehärteter Wellendichtring aufgrund zu großen Radialspiels versagt, dann tropft es selbst, wenn sich die WElle nur langsam dreht.
Letzlich kann sich ja jeder beide Erfahrungsberichte durchlesen und selbst entscheiden, ob er die Welle ohne Zusatzkosten daheim selber zerlegt oder die Landmaschinenhändler in der näheren Umgebung abklappert.
In der Reperaturanleitung für den E12 warnt Holder jedenfalls ausdrücklich vor dem Erwärmen der Nabe des Stirnrades. Bei Dir scheint alles gut gegangen zu sein. Das hätte aber auch anders ausgehen können. Der eine Landmaschinenmechaniker hat nicht ohne Grund die Finger davon gelassen...
Viel Spaß mit dem jetzt wieder dichten Holder
Gruß
Thom
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- Registriert: So 21. Jun 2009, 22:16
Hallo Thom,
der Landmaschinenmechaniker hat nicht die Finger davon gelassen, weil er Probleme befürchtete sondern weil er aus Erfahrung meinte, sowas wird nur aufgepresst. Der Mechaniker in der 'Schlosserbude' wollte nicht ran weil er hier hinsichtlich des Warmmachens keine Erfahrung hatte.
Und weiter:
Ich hatte ja noch die undichte Zapfwelle und mir mal wegen dem Abziehen des Abtriebsritzel der Zapfwelle eine mir unbekannte Autowerkstatt in den Gelben Seiten rausgesucht. (Habe ich mit meinen Mitteln nicht herunterbekommen). Als ich dort auflief stellte ich fest, dass der Inhaber sich auch einen Trecker restauriert hatte.
Er hat mein Ritzel mit einem Abzieher vorgespannt, dass Ritzel mit einem Schneidbrenner erhitzt und mit einem Schlag auf die Welle flog das Ritzel quer durch die Werkstatt.
Auch hier wurde erhitzt.
Ich weiß: kann man es vielleicht nicht vergleichen. Ich habe auch den Hinweiß für das nicht Erwärmen des Antriebsritzels im Achstrichter gelesen aber dennoch scheint es aus der Erfahrung eine gängige übliche Machart zu sein.
Das Ritzel der Zapfwelle ist übrigens mit einem Nutenstein versehen und zusätzlich noch konisch auf die Welle aufgesetzt.
Das Austauschen der Dichtung ist ja auch bei 'Einachser.org' erwähnt.
Ist ürigens wirklich einfach.
Man sollte sich vielleicht Dichtungspapier aus dem Autozubehör oder so besorgen. In meinem Fall war diese total defekt und ich musste mir eine Neue zurechtschneiden.
Wenn man verhindern will, dass das Getriebeöl rausläuft legt man den Holder einfach auf die Kufe vorne ab.
mfg
Treckertroll nebst begeisterter Trolltochter.
der Landmaschinenmechaniker hat nicht die Finger davon gelassen, weil er Probleme befürchtete sondern weil er aus Erfahrung meinte, sowas wird nur aufgepresst. Der Mechaniker in der 'Schlosserbude' wollte nicht ran weil er hier hinsichtlich des Warmmachens keine Erfahrung hatte.
Und weiter:
Ich hatte ja noch die undichte Zapfwelle und mir mal wegen dem Abziehen des Abtriebsritzel der Zapfwelle eine mir unbekannte Autowerkstatt in den Gelben Seiten rausgesucht. (Habe ich mit meinen Mitteln nicht herunterbekommen). Als ich dort auflief stellte ich fest, dass der Inhaber sich auch einen Trecker restauriert hatte.
Er hat mein Ritzel mit einem Abzieher vorgespannt, dass Ritzel mit einem Schneidbrenner erhitzt und mit einem Schlag auf die Welle flog das Ritzel quer durch die Werkstatt.
Auch hier wurde erhitzt.
Ich weiß: kann man es vielleicht nicht vergleichen. Ich habe auch den Hinweiß für das nicht Erwärmen des Antriebsritzels im Achstrichter gelesen aber dennoch scheint es aus der Erfahrung eine gängige übliche Machart zu sein.
Das Ritzel der Zapfwelle ist übrigens mit einem Nutenstein versehen und zusätzlich noch konisch auf die Welle aufgesetzt.
Das Austauschen der Dichtung ist ja auch bei 'Einachser.org' erwähnt.
Ist ürigens wirklich einfach.
Man sollte sich vielleicht Dichtungspapier aus dem Autozubehör oder so besorgen. In meinem Fall war diese total defekt und ich musste mir eine Neue zurechtschneiden.
Wenn man verhindern will, dass das Getriebeöl rausläuft legt man den Holder einfach auf die Kufe vorne ab.
mfg
Treckertroll nebst begeisterter Trolltochter.