Wieviel Wasser verträgt ein Holdergetriebe?

[jp]

Hallo allerseits!
Ich habe heute bei meinen beiden E12 das Getriebeöl gewechselt.
Während das alte Öl bei meinem alten ganz normal ausschaute (bischen schwarz halt) kam bei meinen neuen, den ich mir letzte Woche erst zugelegt habe, erst mal ein halber Liter reines Wasser je Seite, anschließend noch 10 l Öl-Wassergemisch.
Woher das Wasser kam, ist auch klar. Der Holder stand im Freien, wobei nur der Motor abgedeckt war. Aufgrund der gerissenen Manschette am Ganghebel lief die letzten zwei Jahre halt immer das Wasser ins Getriebe.
Meine Frage nun: Ich möchte eigentlich nicht das Getriebe aufmachen und schalten lässt es sich auch noch. Genügt es einfach das alte Öl ablaufen zu lassen und dann wieder frisches Öl einzufüllen?
Gruß
Joachim

[jp]

Nachdem ich gestern noch festgestellt habe, daß die Drehgrifflenkung sich nicht betätigen lässt, habe ich durch das Einfülloch für das Getriebeöl Rostlöser eingesprüht und das Ganze erst mal stehen lassen.
Heute nachmittag habe ich dann die beiden Ablassschrauben nochmal geöffnet und es kamen an beiden Seite jeweils noch mal fast ein halber Liter Öl-Wassergemisch.
Habe anschließend die Drehgrifflenkung einmal mit Kraft gelöst und mehrmals mit normaler Handkraft betätigt. Habe dann Getriebeöl eingefüllt und anschließend den E12 mal mit allen Gängen sowie Differential und Drehgrifflenkung laufen lassen. Hat alles problemlos funktioniert.
Nur am Sichtfenster konnte ich nur am unteren Rand Öl entdecken, obwohl ich mehr als 6 l Öl eingefüllt habe.
Hoffe es funktioniert weiterhin problemlos.

Gruß
Joachim

[Theodor]

Hi. "Wieviel Wasser verträgt ein Holdergetriebe?" Das ist aber ne komische Frage. Wasser ist für Metall grundsätzlich gefährlich bis Tödlich. Du schreibs, das zuerst reines Wasser ausgelaufen ist. Das heisst, dass einige Zahnräder im Reinen Wasser gestanden haben. Glück hat man da nur, wenn das "alte" Getriebeöl mit seiner träge Viskosität die Zahnräder noch geschützt hat. Mein Bruder hat eine E6, hier haben wir das Getriebeöl in Kurzer Zeit schon 2 mal kommplett gewechselt. Auch hier war Wasser im Getriebeöl. Allem Anschein bekommt man das alte Öl nicht komplett abgelassen. Dann sollte mann ja auch bedenken, dass im Stand nur die Hälfte der Getriebeeinrichtung im Ölbad steht. Das ganze Getriebe ist eine Präzisionseinrichtung. Rostnarben können großen Schaden anrichten. Was solls, Holder hat aber seine Maschienen einfach aber für die "Ewigkeit" gebaut. Da sollte Wasser im Getriebe auch vorgesehen sein. Denke daran, nicht mehr Öel wie vorgeschrieben ist einzufüllen. Das könnte dann mehr schaden anrichten. Bei Bewegung schleudern die im Öelbat ligenden Zahnräder das Öel nach oben, dadurch werden alle beweglichen Teile geschmiert. Bei zuviel Öel würde es erstens heiss werden zweitens der Druck im Gehäuse würde sich erhöhen.
Gruß Theo

[hansapower]

Beim Hansa schreibt die Betriebsanleitung vor, das Getriebe nach dem Ablassen des Öls zwei Stunden (!) mit Spülöl laufen zu lassen, damit alle Verunreinigungen und vermutlich auch Wasser und Kondensat entfernt werden.
Ich würde zusehen, daß ich alles Wasser aus dem Getriebegehäuse raus bekomme!
Karl

[jp]

Nunja, das wären dann nochmal 6l Spülöl.
In der Anleitung steht, daß man das Öl min. 1 Stunde lang ablaufen lassen soll. Bei mir hatte das ja fast einen ganzen Tag Zeit zum Ablaufen und nachdem das eh sehr flüssig war, müßte das meiste herausgekommen sein. Ich werde in einiger Zeit mal die beiden Getriebeschrauben öffnen, ein bischen was herauslassen und dann sehen ob das Öl schon wieder weiss ist.
Notfalls muß ich dann halt nochmal das Getriebeöl wechseln.
Wird dann aber langsam ein teurer Spaß.
Wenn der Gummibalg am Schalthebel wieder dicht ist, kann ja eigentlich auch kein Wasser und Schmutz mehr eindringen, wodurch sich hoffentlich zukünftig dieses Problem nicht mehr stellt. Hoffe nur das Getriebe hat keine größeren Schäden abbekommen. Funktionieren tuts ja noch.
Gruß
Joachim