Hallo!
Der Titel sagt es eigentlich schon: mir schwebt ein Konzept vor, um die Ölpumpen der 2T-Diesel zu überwachen: wenn es nicht möglich ist, den Öldruck zu überwachen, müsste man doch den Durchfluss überwachen können und anzeigen bzw. beim Unterschreiten eines kritischen Wertes warnen. Wenn ich sicher wüsste, dass meine Ölpumpe arbeitet könnte ich wesentlich ruhiger schlafen .... ähhh fahren, und auch auf das Testritual nach längerem Stand verzichten (Luntenhalter raus, Motor so lange durchdrehen, bis Öl aus dem Auspuff tropft - habe das zufällig entdeckt als ich den teilzerlegten Trecker rangiert habe).
Bleibt nur die Frage: wie misst man den Durchfluss?
Ich gehe heir vom Sachs D500W aus.
Es ist ja nur eine sehr geringe Menge (ca. 100ccm/h bei 2000 U/min, also sollten 25ccm/h noch erfasst werden, falls der Motor beim Anfahren mal kurz unter Leerlaufdrehzahl läuft - das ist weniger als 1/2ml pro Minute!)
Ideen:
1. ein herkömmlicher Turbinendurchflussmesser: die Besten sind für 5ml/min spezifiziert, arbeiten aber vermutlich noch ein gutes Stück drunter. Ein bezahlbarer Durchflussmesser (30 €) geht nur bis 10ml/min. Eventuell lässt der sich aber durch Einbau einer andern Düse noch tunen. Das andere Problem ist, dass diese Durchflussmesser zwar ölbeständig sind, die Spezifikationen aber nur für Wasser gelten -> eventuell klappt es mit Öl überhaupt nicht.
2. Nachweis der Wärmeabfuhr: strömendes Öl führt wesentlich mehr Wärme ab als stehendes Öl. Wie groß der Temperaturunterschied ist, kann nur ein Versuch zeigen. Weil sich die Öltemperatur aber ändert wird man hier nicht über eine geht/geht nicht- Information hinauskommen. Aber das ist (wenn es zuverlässig funktioniert) auch schon was wert. Außerdem erwarte ich eine Reaktionszeit in der Größe um 20 sekunden... Eventuell ist es dann schon zu spät und die Kontrolleuchte sagt einem nur, WARUM der Motor gerade verreckt ist...
Ich weiß nicht, wie lange es so ein Motor ohne Öl aushält und werde es auch nicht ausprobieren.
Vielleicht hat da jemand Erfahrungswerte?
3. Ein Steigrohr an der Druckseite der Ölpumpe mit Schwimmerschalter. Ein gewisser Öldruck muss ja da sein, sonst würde das Öl sich ja nicht bewegen. Ein solches Steigrohr würde auch gleichzeitig ein Reservoir darstellen, das den Motor noch eine kurze Zeit mit Öl versorgen könnte. Ich weiß leider nicht, wie hoch der Druck ist, den die Ölpumpe aufbaut, eventuell könnte ich mir auch vorstellen, einen Schlauch am Holm hochzulegen, wo man eine (wie auch immer geartete) Druckmessvorrichtung anbringen könnte.
Auf jeden Fall ist mir eine Ölkontrolle wichtig, und für die Besitzer der HD-Motoren vermutlich noch wichtiger.
Holdergruß,
Ferdinand
Ölkontrolle für Zweitaktdiesel
Wäre zwar schön, hilft Dir aber genausowenig wie die Öldruckanzeige am Auto:
Wenn sie bei voller Fahr kommt, ist der Motor im regelfall hin, bevor man reagiert bzw. sie registriert.
Bei der Kolbenpumpe hast Du einen stark pulsierenden "Druck" und Volumenstrom. Und bei einem Durchsatz von 80 gr. pro Stunde wirst Du da echt nicht viel messen, weder an Volumenstrom noch an Temperaturgefälle (Frischölschmierung) und die kleinen Turbinen bieten ja auch einen exzellenten Strömungswiederstand, auf der Druck- und erst recht auf der Saugseite und bei dem kalten Öl, da Frischölschmierung.
Mit dem Steigrohr und/oder inkl Druckschalter baust Du nur einen Kondensator ein, der die Druckspitzen zusätzlich glättet, und dem Öl den Schwung nimmt an die Schmierstellen =Fangrille Kurbelwelle zu kommen. Hier gewinnst Du unter Umständen nur die Erkenntnis: Hat zwar Öl gefordert, was aber nie angekommen ist. Ist auch nicht gerade zielführend oder?
Eine sauber überholte und geprüfte Pumpe - ist auch ein Verschleißteil .ist das einzige, was wirklich hilft.
Das richtige Öl, Sorgfalt beim Nachfüllen, Sauberer und gefüllter Tank und gereinigte Leitungen.. .
Drehen bis Öl aus dem Auspuff kommt ist "Schwachsinn", da sabbert eher der Diesel aus dem Auspuff, der gleichzeitig den Schmierfilm abwäscht:
- Ein paar mal Durchdrehen kann man machen, schadet nichts..
- Das System läuft aber nicht leer (dafür sorg schon der Staudruck vom
Ölbehälter zur Pumpe) und die Fangrillen=Ölspeicher stehen voll ÖL.
Gefördert/Nachgefüllt wird ab der ersten Umdrehung.
Ist ein Zweitakter, der auf den Betrieb ausgelegt ist.
Beim 4 Takter läuft der Ölkreis leer.
Wenn sie bei voller Fahr kommt, ist der Motor im regelfall hin, bevor man reagiert bzw. sie registriert.
Bei der Kolbenpumpe hast Du einen stark pulsierenden "Druck" und Volumenstrom. Und bei einem Durchsatz von 80 gr. pro Stunde wirst Du da echt nicht viel messen, weder an Volumenstrom noch an Temperaturgefälle (Frischölschmierung) und die kleinen Turbinen bieten ja auch einen exzellenten Strömungswiederstand, auf der Druck- und erst recht auf der Saugseite und bei dem kalten Öl, da Frischölschmierung.
Mit dem Steigrohr und/oder inkl Druckschalter baust Du nur einen Kondensator ein, der die Druckspitzen zusätzlich glättet, und dem Öl den Schwung nimmt an die Schmierstellen =Fangrille Kurbelwelle zu kommen. Hier gewinnst Du unter Umständen nur die Erkenntnis: Hat zwar Öl gefordert, was aber nie angekommen ist. Ist auch nicht gerade zielführend oder?
Eine sauber überholte und geprüfte Pumpe - ist auch ein Verschleißteil .ist das einzige, was wirklich hilft.
Das richtige Öl, Sorgfalt beim Nachfüllen, Sauberer und gefüllter Tank und gereinigte Leitungen.. .
Drehen bis Öl aus dem Auspuff kommt ist "Schwachsinn", da sabbert eher der Diesel aus dem Auspuff, der gleichzeitig den Schmierfilm abwäscht:
- Ein paar mal Durchdrehen kann man machen, schadet nichts..
- Das System läuft aber nicht leer (dafür sorg schon der Staudruck vom
Ölbehälter zur Pumpe) und die Fangrillen=Ölspeicher stehen voll ÖL.
Gefördert/Nachgefüllt wird ab der ersten Umdrehung.
Ist ein Zweitakter, der auf den Betrieb ausgelegt ist.
Beim 4 Takter läuft der Ölkreis leer.
Hallo biggi!
Deine Argumente sind leider sehr schlagkräftig...
Hatte gehofft, dass es hier eine einfache Lösung gibt. Andererseits, wenn es so einfach wäre, hätte es Holder vermutlich serienmäßig eingebaut...
Ich glaube du unterschätzt die Empfindlichkeit des Temperaturgefälle-Sensors. Ob das funktioniert, könnte ein Laborversuch klären. Auf jeden Fall lassen sich schon sehr geringe Luftströmungen nach dem Verfahren nachweisen.
> Drehen bis Öl aus dem Auspuff kommt ist "Schwachsinn", da sabbert eher der Diesel aus dem Auspuff, der gleichzeitig den Schmierfilm abwäscht:
Theoretisch möglich, auch wenn ich gedacht hatte, dass kein Diesel gefördert wird (Leerlaufschraube rausgedreht, so dass der Motor vom Holm aus abgestellt werden kann...). Aber da bei der niedrigen Drehzahl der Gegendruck vom Regler fehlt, könnte der Fahrhandhebel auch oberhalb der Abstellstellung gestanden haben.
Eine autmatische Abstellung bei Ölmangel, wie sie beim Benziner möglich wäre, fällt beim Diesel auch schwer, und wenn ich bedenke, dass die Temperaturlösung sicher 10 sekunden braucht, um zu reagieren, wäre sie auch nicht wirklich hilfreich.
Bleibt also nichts, als die Pumpe alle 1-2 Jahre zu überprüfen (lassen?).
Ansonsten lass ich also erstmal die Finger davon und fahre lieber noch ne Runde (zum Aufziehen neuer Reifen...)
Gruß
Ferdinand
Deine Argumente sind leider sehr schlagkräftig...
Hatte gehofft, dass es hier eine einfache Lösung gibt. Andererseits, wenn es so einfach wäre, hätte es Holder vermutlich serienmäßig eingebaut...
Ich glaube du unterschätzt die Empfindlichkeit des Temperaturgefälle-Sensors. Ob das funktioniert, könnte ein Laborversuch klären. Auf jeden Fall lassen sich schon sehr geringe Luftströmungen nach dem Verfahren nachweisen.
> Drehen bis Öl aus dem Auspuff kommt ist "Schwachsinn", da sabbert eher der Diesel aus dem Auspuff, der gleichzeitig den Schmierfilm abwäscht:
Theoretisch möglich, auch wenn ich gedacht hatte, dass kein Diesel gefördert wird (Leerlaufschraube rausgedreht, so dass der Motor vom Holm aus abgestellt werden kann...). Aber da bei der niedrigen Drehzahl der Gegendruck vom Regler fehlt, könnte der Fahrhandhebel auch oberhalb der Abstellstellung gestanden haben.
Eine autmatische Abstellung bei Ölmangel, wie sie beim Benziner möglich wäre, fällt beim Diesel auch schwer, und wenn ich bedenke, dass die Temperaturlösung sicher 10 sekunden braucht, um zu reagieren, wäre sie auch nicht wirklich hilfreich.
Bleibt also nichts, als die Pumpe alle 1-2 Jahre zu überprüfen (lassen?).
Ansonsten lass ich also erstmal die Finger davon und fahre lieber noch ne Runde (zum Aufziehen neuer Reifen...)
Gruß
Ferdinand
Ölpumpenprüfung immer dann, wenn Du Zweifel an der Funktion hast, bzw. nach Kolbenfresser bzw. Einbau eines neuen Kolbens, um den Fehler Ölpumpe auszuschließen. Aber alle 1 bis 2 Jahre Pumpe nachschauen, ist auch nicht zielführend, denn so schnell verschleißt die nicht.
Dann lieber häufiger mal das Öl und den Filter wechseln.
Abstellung wie beim Benziner bei Ölmangel geht, indem man einfach in der Zuleitung zur Pumpe ein Magnetventil installiert, das die Krafstoffzufuhr unterbindet. Ist bei PKW in die Pumpe integriert stand der Technik.
Das Problem ist nur die Detektierung Ölmangel, also das Abschaltekriterium.
Dann lieber häufiger mal das Öl und den Filter wechseln.
Abstellung wie beim Benziner bei Ölmangel geht, indem man einfach in der Zuleitung zur Pumpe ein Magnetventil installiert, das die Krafstoffzufuhr unterbindet. Ist bei PKW in die Pumpe integriert stand der Technik.
Das Problem ist nur die Detektierung Ölmangel, also das Abschaltekriterium.
Ölfilter wechseln wird echt schwierig, da keiner vorhanden ist.
Das Magnetventil wäre eine gute Idee. Aber: wie kriegt man dann den Motor an? Beim Start wird ja kein Öl gefördert.
Eventuell die Ölmenge ignorieren, solange der Anlaßknopf gezogen ist?
So, oder so, wenn der Motor nicht mehr läuft, wenn der Strom fehlt, finde ich nicht gut. Oder gibt es Magnetventile, die auf Stromfluß schließen?
Das Magnetventil wäre eine gute Idee. Aber: wie kriegt man dann den Motor an? Beim Start wird ja kein Öl gefördert.
Eventuell die Ölmenge ignorieren, solange der Anlaßknopf gezogen ist?
So, oder so, wenn der Motor nicht mehr läuft, wenn der Strom fehlt, finde ich nicht gut. Oder gibt es Magnetventile, die auf Stromfluß schließen?
Sorry, dass mit dem 500er FS war mir entfallen.
Hatte irgendwo die 2. Generation mit Ölfilter vor Augen.
Beim PKW-geht es relativ einfach: Zündung an, und Ventil macht auf.
Zündung aus: Motor aus.
Müsste also eine Schaltung sein, die Du zuerst scharf machst, z.B. über Taster, und der dann vom zweiten Stromimpuls, wieder deaktiviert wird.
Wo dann der zweite Impuls wegkommt (Ölmangelsicherung (die nach Anschmeißen scharfgemacht wird) oder "Zündung aus", ist egal.
Wenn Du aber testet, bau Dir bitte einen Notschalter/Plan B ein, der die Modifikationen umgehen kann. Wenn Schalter/Logik/Feinabstimmung nicht korrekt, geht auf einmal nichts mehr oder es gibt Klamotten/Schaden.
Ich halte zwar von der Idee immer nocht nicht besonders viel, aber es ist Dein Bier. Ist dann im Endeffekt teuerer als Pumpenreinigung/-prüfung und Überholung.
never change a running team.
Hatte irgendwo die 2. Generation mit Ölfilter vor Augen.
Beim PKW-geht es relativ einfach: Zündung an, und Ventil macht auf.
Zündung aus: Motor aus.
Müsste also eine Schaltung sein, die Du zuerst scharf machst, z.B. über Taster, und der dann vom zweiten Stromimpuls, wieder deaktiviert wird.
Wo dann der zweite Impuls wegkommt (Ölmangelsicherung (die nach Anschmeißen scharfgemacht wird) oder "Zündung aus", ist egal.
Wenn Du aber testet, bau Dir bitte einen Notschalter/Plan B ein, der die Modifikationen umgehen kann. Wenn Schalter/Logik/Feinabstimmung nicht korrekt, geht auf einmal nichts mehr oder es gibt Klamotten/Schaden.
Ich halte zwar von der Idee immer nocht nicht besonders viel, aber es ist Dein Bier. Ist dann im Endeffekt teuerer als Pumpenreinigung/-prüfung und Überholung.
never change a running team.