Sachs D500 in Holder ED2 - Reglerprobleme?
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Folgende Situation: Ich habe gerade begonnen, an meinem ersten Holder zu arbeiten. Es ist ein Holder ED2 mit Sachs D500. Er ist seit schätzungsweise 15 Jahren nicht mehr gelaufen.
Vor einigen Wochen kam ein Bekannter aus unserem Ort, der selber einen ED2 besitzt, um sich meinen anzuschauen und versuchsweise zu starten.
Der Motor ließ sich gut starten. Es wurde, zusätzlich zum Herausziehen des Startknopfes, der Gashebel am Holm auf etwa 1/2 gestellt. Schon beim ersten Versuch gelang der Start, allerdings drehte der Motor dann voll hoch. Drehte man nun den Gashebel am Holm fast bis zum Anschlag runter, fiel der Motor plötzlich in den Leerlauf ab. Drehte man den Gashebel allerdings nur ein klitzekleines Bischen hoch, ging der Motor sofort wieder auf Vollgas.
Drehte man den Gashebel am Holm an der "Leerlaufposition" vorbei bis zum Anschlag, so ging der Motor aus (ohne am Gashebel am Motor zu ziehen).
Der Motor wurde dann noch zweimal gestartet, aber immer wieder dasselbe Verhalten.
Ich kann mir dieses Phänomen nicht erklären. Vielleicht hat ja jemand von euch Vorschläge/Erfahrung mit solchen Problemen. Für jede Hilfe wäre ich sehr dankbar.
Um das Problem zu lösen sind Arbeiten am Motor(inneren) wohl unumgänglich. Da dies mein erster Traktor ist und ich auch sonst noch nie an Verbrennungsmotoren gearbeitet habe, würde ich den Motor nicht gerne einfach zerlegen. Vor allem weiß ich nicht: Was darf man abbauen, was nicht? Welche Dichtungen werden dabei beschädigt und müssen ersetzt werden? Welche Einstellung darf/muss ich verändern, welche nicht?
Auch mein Bekannter kann mir dabei nicht helfen, da sein ED2 immer gut lief und er auch noch nicht am Motor gearbeitet hat.
Ich wohne in Hessen -> Seeheim-Jugenheim (bei Darmstadt) -> Ortsteil Ober-Beerbach. Wenn jemand von euch in der Nähe wohnt und bereit wäre, mir bei den Motorarbeiten zu helfen, fände ich das echt super, denn ich glaube, alleine schaffe ich das nicht.
Falls jemand dazu bereit wäre, bitte melden per PM oder [mail="mark_d25@hotmail.com"]E-Mail[/mail].
Jetzt schon mal vielen Dank für jede Hilfe,
Y2k4
Vor einigen Wochen kam ein Bekannter aus unserem Ort, der selber einen ED2 besitzt, um sich meinen anzuschauen und versuchsweise zu starten.
Der Motor ließ sich gut starten. Es wurde, zusätzlich zum Herausziehen des Startknopfes, der Gashebel am Holm auf etwa 1/2 gestellt. Schon beim ersten Versuch gelang der Start, allerdings drehte der Motor dann voll hoch. Drehte man nun den Gashebel am Holm fast bis zum Anschlag runter, fiel der Motor plötzlich in den Leerlauf ab. Drehte man den Gashebel allerdings nur ein klitzekleines Bischen hoch, ging der Motor sofort wieder auf Vollgas.
Drehte man den Gashebel am Holm an der "Leerlaufposition" vorbei bis zum Anschlag, so ging der Motor aus (ohne am Gashebel am Motor zu ziehen).
Der Motor wurde dann noch zweimal gestartet, aber immer wieder dasselbe Verhalten.
Ich kann mir dieses Phänomen nicht erklären. Vielleicht hat ja jemand von euch Vorschläge/Erfahrung mit solchen Problemen. Für jede Hilfe wäre ich sehr dankbar.
Um das Problem zu lösen sind Arbeiten am Motor(inneren) wohl unumgänglich. Da dies mein erster Traktor ist und ich auch sonst noch nie an Verbrennungsmotoren gearbeitet habe, würde ich den Motor nicht gerne einfach zerlegen. Vor allem weiß ich nicht: Was darf man abbauen, was nicht? Welche Dichtungen werden dabei beschädigt und müssen ersetzt werden? Welche Einstellung darf/muss ich verändern, welche nicht?
Auch mein Bekannter kann mir dabei nicht helfen, da sein ED2 immer gut lief und er auch noch nicht am Motor gearbeitet hat.
Ich wohne in Hessen -> Seeheim-Jugenheim (bei Darmstadt) -> Ortsteil Ober-Beerbach. Wenn jemand von euch in der Nähe wohnt und bereit wäre, mir bei den Motorarbeiten zu helfen, fände ich das echt super, denn ich glaube, alleine schaffe ich das nicht.
Falls jemand dazu bereit wäre, bitte melden per PM oder [mail="mark_d25@hotmail.com"]E-Mail[/mail].
Jetzt schon mal vielen Dank für jede Hilfe,
Y2k4
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Hallo, kann eigentlich nur am Regler oder der Einspritzpumpe liegen.
Beim Regler hilft nur nachschauen ob alles in Ordnung ist, nichts gebrochen, alles richtig montiert und leichtgängig ist.
Bei der ESP gilt selbiges, wobei aber noch auf die richtige Einstellung zu achten ist. Auf der Reglerstange befinden sich Markierungen und auf der Reglerhülse ebenfalls. Eigentlich sollten diese aufeinanderzeigen, kann aber auch erforderlich sein sie um ein paar Zähne nach links oder rechts zu verdrehen. Am besten viel probieren. Schon ein Zahn zuviel/zuwenig kann bedeuten dass der Motor nach oben durchgeht oder nicht auf Gas geht.
Am besten nen 17 er zur Hand haben damit im Notfall (durchgehen) die ESP Leitung lose gemacht werden kann.
Die Reglerhülse soll so leichtgängig sein, dass sie beim drehen der ESP in der Hand von selber mitläuft.
Beim Regler hilft nur nachschauen ob alles in Ordnung ist, nichts gebrochen, alles richtig montiert und leichtgängig ist.
Bei der ESP gilt selbiges, wobei aber noch auf die richtige Einstellung zu achten ist. Auf der Reglerstange befinden sich Markierungen und auf der Reglerhülse ebenfalls. Eigentlich sollten diese aufeinanderzeigen, kann aber auch erforderlich sein sie um ein paar Zähne nach links oder rechts zu verdrehen. Am besten viel probieren. Schon ein Zahn zuviel/zuwenig kann bedeuten dass der Motor nach oben durchgeht oder nicht auf Gas geht.
Am besten nen 17 er zur Hand haben damit im Notfall (durchgehen) die ESP Leitung lose gemacht werden kann.
Die Reglerhülse soll so leichtgängig sein, dass sie beim drehen der ESP in der Hand von selber mitläuft.
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Erst mal Dankeschön an alle, die mir Tipps gegeben haben (hab auch einige Antworten per E-Mail bekommen). 
Die Frage, die mich immernoch am meisten beschäftigt ist: Kann alleine durch das Öffnen des Reglergehäuses und Ausbau Reglers irgendetwas beschädigt werden, z.B. Dichtungen, die dann getauscht werden müssen?
Wenn das nicht so ist, denke ich, dass ich immerhin mal das Reglergehäuse öffnen und dort nachschauen kann...
Ich wünsche allen frohe Weihnachten und warte gespannt auf (hoffentlich positive) Antworten auf meine Frage,
Y2k4

Die Frage, die mich immernoch am meisten beschäftigt ist: Kann alleine durch das Öffnen des Reglergehäuses und Ausbau Reglers irgendetwas beschädigt werden, z.B. Dichtungen, die dann getauscht werden müssen?
Wenn das nicht so ist, denke ich, dass ich immerhin mal das Reglergehäuse öffnen und dort nachschauen kann...
Ich wünsche allen frohe Weihnachten und warte gespannt auf (hoffentlich positive) Antworten auf meine Frage,
Y2k4
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Hallo.
Ich würde als erstes das Öl tauschen, und SAE 10 oder 20 einfüllen. Hierzu braucht mann keine Dichtung erneuern. Zum ausbauen des Reglers ist es erforderlich, die Dichtung des Kurbelwellen-Deckels zu erneuern. Generell sollte mann erst einmal Abil-Dichtungsmaterial 0,25 mm zulegen.
MfG Thomas
Ich würde als erstes das Öl tauschen, und SAE 10 oder 20 einfüllen. Hierzu braucht mann keine Dichtung erneuern. Zum ausbauen des Reglers ist es erforderlich, die Dichtung des Kurbelwellen-Deckels zu erneuern. Generell sollte mann erst einmal Abil-Dichtungsmaterial 0,25 mm zulegen.
MfG Thomas
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Hallo, jetzt melde ich mich mal zurück.
Ich habe heute das Reglergehäuse von oben geöffnet (also Kühler abgebaut).
Dort habe ich dann festgestellt, dass das Reglergestänge tatsächlich festhing. Nach einigem hin-und-her-bewegen läuft es nun ganz gut.
Der Regler funktioniert eigentlich so:
Der Fahrhandhebel übt über die Spiralfeder eine gewisse Kraft auf den Regler aus, welche dafür sorgt, dass mehr Kraft, also eine höhere Drehzahl, notwendig ist, um die Reglerhalbschalen auseinanderzudrücken und damit die Förderung der Einspritzpumpe zu verringern. Die Kraft, welche der Fahrhandhebel in meinem Holder ausübt scheint mir doch sehr groß zu sein. Schon wenn ich den Fahrhandhebel auf Halbgas drücke ist die Kraft so groß, dass ich die Reglerhalbschalen per Hand am Reglergestänge nicht auseinanderdrücken kann.
Jetzt ist meine Frage an diejenigen, welche ihr Reglergehäuse schon mal geöffnet hatten: Sieht die auf dem Bild unten rechts gezeigte Spiralfeder original aus? Denn mir kommt sie zu stark vor und ich weiß halt nicht, ob hier früher schon mal gebastelt wurde.
Und: Ist die Kraft bei euch auch so groß, dass ihr bei gedrücktem Fahrhandhebel das Reglergestänge nicht bewegen könnt? Denn ich kann mir nicht vorstellen, wie die paar Kugeln die Reglerhalbschalen auseinanderdrücken können, wenn ich es von Hand nicht kann.
Hier noch das Bild meines Reglergehäuses:

Noch eine weitere Frage: Nach meinen bisherigen Arbeiten würde ich gerne kurz probieren, ob der Regler nun funktioniert. Ist es wirklich nötig, dafür den den Kühler wieder anzubauen und mit Kühlmittel zu füllen oder kann man den Motor probeweise mal KURZ ohne Kühler laufen lassen? Schließlich ist es doch einiges an Arbeit, den Kühler zu montieren und zu befüllen und ihn, falls der Regler immernoch nicht läuft, erneut abzubauen.
MfG,
Y2k4
Ich habe heute das Reglergehäuse von oben geöffnet (also Kühler abgebaut).
Dort habe ich dann festgestellt, dass das Reglergestänge tatsächlich festhing. Nach einigem hin-und-her-bewegen läuft es nun ganz gut.
Der Regler funktioniert eigentlich so:
Der Fahrhandhebel übt über die Spiralfeder eine gewisse Kraft auf den Regler aus, welche dafür sorgt, dass mehr Kraft, also eine höhere Drehzahl, notwendig ist, um die Reglerhalbschalen auseinanderzudrücken und damit die Förderung der Einspritzpumpe zu verringern. Die Kraft, welche der Fahrhandhebel in meinem Holder ausübt scheint mir doch sehr groß zu sein. Schon wenn ich den Fahrhandhebel auf Halbgas drücke ist die Kraft so groß, dass ich die Reglerhalbschalen per Hand am Reglergestänge nicht auseinanderdrücken kann.
Jetzt ist meine Frage an diejenigen, welche ihr Reglergehäuse schon mal geöffnet hatten: Sieht die auf dem Bild unten rechts gezeigte Spiralfeder original aus? Denn mir kommt sie zu stark vor und ich weiß halt nicht, ob hier früher schon mal gebastelt wurde.
Und: Ist die Kraft bei euch auch so groß, dass ihr bei gedrücktem Fahrhandhebel das Reglergestänge nicht bewegen könnt? Denn ich kann mir nicht vorstellen, wie die paar Kugeln die Reglerhalbschalen auseinanderdrücken können, wenn ich es von Hand nicht kann.
Hier noch das Bild meines Reglergehäuses:

Noch eine weitere Frage: Nach meinen bisherigen Arbeiten würde ich gerne kurz probieren, ob der Regler nun funktioniert. Ist es wirklich nötig, dafür den den Kühler wieder anzubauen und mit Kühlmittel zu füllen oder kann man den Motor probeweise mal KURZ ohne Kühler laufen lassen? Schließlich ist es doch einiges an Arbeit, den Kühler zu montieren und zu befüllen und ihn, falls der Regler immernoch nicht läuft, erneut abzubauen.
MfG,
Y2k4
Hallo es ist möglich den Motor ohne Kühler laufen zu lassen aber nicht über 2-4 minuten ohne Wasser. Wennst länger probieren willst, verbinde die unteren Wasserstutzen mit nem Schlauch und setze oben links und rechts einen drauf und fülle alles mit wasser dann kannst auch mal 10 bis 20 min probieren.
mfg daniel
mfg daniel
Im Wald und auf dem Acker, bin ich der große Macker. Im Garten und Zuhaus, ist sie der Herr im Haus.
Hallo.
Zunächst mal kann ich nur meinen Vorrednern beipflichten. Im Reglergehäuse sieht soweit alles noch Original aus. Auch das Laufenlassen des Motors ohne Kühler ist kein Problem - bei den derzeitigen Außentemperaturen sowieso nicht. Die Idee von Daniel mit den Schläuchen ist gut. Würde ich auch so machen.
Ich möchte aber auch von meiner Seite noch ein paar Tips loswerden. Auf dem Foto siehts so aus, als ob der Regler schon länger kein Öl mehr gesehen hätte. Alles trocken. Hast Du das Öl schon abgelassen, Y2k4, oder war das schon so? Mir fallen weiterhin auch die leichten Verkrustungen auf. Da wurde scheinbar schon länger nichts mehr gemacht?! Das dürfte auch erklären, warum sich die Reglerschalen nicht von Hand auseinanderdrücken lassen bzw. warum es überhaupt zur Fehlfunktion kommt.
Daher mein Tip: versuch mal vorsichtig - ohne Gewalt - die beiden Reglerschalen auseinander zu schieben. Du musst deshalb nicht gleich alles weiter zerlegen, mit etwas "Fingerverbiegen" gehts auch in dem Zustand, wie´s jetzt ist. Und dann würde ich das Reglergehäuse bis zum Rand mit Diesel auffüllen und das Ganze eine Stunde einweichen lassen. Den Dichtungen schadet das gewiss nicht. Dann die Dreckbrühe ablassen und gut ablüften lassen. Hinterher wieder mit gutem Öl auffüllen (SAE 20 - bei stillstehendem Motor bis Oberkante Schauglas).
Anschließend kannst Du mal die (hoffentlich korrekte) Funktion und Drehzahleinstellung des Motor prüfen. Wenn der Motor sauber Gas annimmt und so läuft wie er soll, war´s das. Evtl. noch Gaszug einstellen.
Gruß, Harald
Zunächst mal kann ich nur meinen Vorrednern beipflichten. Im Reglergehäuse sieht soweit alles noch Original aus. Auch das Laufenlassen des Motors ohne Kühler ist kein Problem - bei den derzeitigen Außentemperaturen sowieso nicht. Die Idee von Daniel mit den Schläuchen ist gut. Würde ich auch so machen.
Ich möchte aber auch von meiner Seite noch ein paar Tips loswerden. Auf dem Foto siehts so aus, als ob der Regler schon länger kein Öl mehr gesehen hätte. Alles trocken. Hast Du das Öl schon abgelassen, Y2k4, oder war das schon so? Mir fallen weiterhin auch die leichten Verkrustungen auf. Da wurde scheinbar schon länger nichts mehr gemacht?! Das dürfte auch erklären, warum sich die Reglerschalen nicht von Hand auseinanderdrücken lassen bzw. warum es überhaupt zur Fehlfunktion kommt.
Daher mein Tip: versuch mal vorsichtig - ohne Gewalt - die beiden Reglerschalen auseinander zu schieben. Du musst deshalb nicht gleich alles weiter zerlegen, mit etwas "Fingerverbiegen" gehts auch in dem Zustand, wie´s jetzt ist. Und dann würde ich das Reglergehäuse bis zum Rand mit Diesel auffüllen und das Ganze eine Stunde einweichen lassen. Den Dichtungen schadet das gewiss nicht. Dann die Dreckbrühe ablassen und gut ablüften lassen. Hinterher wieder mit gutem Öl auffüllen (SAE 20 - bei stillstehendem Motor bis Oberkante Schauglas).
Anschließend kannst Du mal die (hoffentlich korrekte) Funktion und Drehzahleinstellung des Motor prüfen. Wenn der Motor sauber Gas annimmt und so läuft wie er soll, war´s das. Evtl. noch Gaszug einstellen.
Gruß, Harald
LG Harald
Hallo, Hallo,
ich rate davon ab den Motor auch nur kurze Zeit ohne Wasser laufen zu lassen, und gerade dann nicht wenn er besonders kalt ist.
Die Wandungen zwischen Brennraum und Kühlraum sind sehr dünn, sie erwärmen sich beim Verbrennen sehr stark, werden auf der Gegenseite nicht mit Wasser gekühlt, bzw. wenn kein Wasser da ist, wird die Wärme nicht gleichmäßig verteilt. Die dickeren Bereiche des Kopfes bleiben erst mal kalt, dadurch gibt es Spannungen im Guss und dadurch Risse.
Der Aufwand lohnt sich den Daniel F vorgeschlagen hat, man ist auf der sicheren Seite.
Gruß und guten Rutsch ins nächste Jahr
Josef
ich rate davon ab den Motor auch nur kurze Zeit ohne Wasser laufen zu lassen, und gerade dann nicht wenn er besonders kalt ist.
Die Wandungen zwischen Brennraum und Kühlraum sind sehr dünn, sie erwärmen sich beim Verbrennen sehr stark, werden auf der Gegenseite nicht mit Wasser gekühlt, bzw. wenn kein Wasser da ist, wird die Wärme nicht gleichmäßig verteilt. Die dickeren Bereiche des Kopfes bleiben erst mal kalt, dadurch gibt es Spannungen im Guss und dadurch Risse.
Der Aufwand lohnt sich den Daniel F vorgeschlagen hat, man ist auf der sicheren Seite.
Gruß und guten Rutsch ins nächste Jahr
Josef
1 ED 2 mit Pflug, Egge, el. Anlasser
1 ED 10
1 h7 mit Pflug, Fräse, Mähbalken, Pumpe, Schneepflug
1 ED 10
1 h7 mit Pflug, Fräse, Mähbalken, Pumpe, Schneepflug
Hi!
Ich melde mich mal anstelle von Y2k4. Ich habe mit ihm fast alles am Holder zusammen gemacht. Wir haben einfach auf gut Glück den Kühler aufgebaut und erfolgreich getestet. Die Leerlaufdrehzahl und insbesondere die Höchstdrehzahl waren hoffnungslos verstellt, was sich aber korrigieren ließ.
Der Holder war auch schon auf einem Treffen...
Ein Problem, das aber nicht weggeht ist eine Abart des viel beschriebenen Sägens: Schon beim leichten Gaswegnehmen unter etwa 1100 U/Min sinkt die Drehzahl stark ab, bis er fast ausging (lt. Drehzahlmesser ca. 350U/min, der Sound erinnerte an einen Lanz Bulldog...), um dann heftig hochzudrehen und sich dann bei der richtigen Drehzahl zu fangen. Damit er nicht ausgeht, kann man die Drehzahl nur in kleinen Schritten reduzieren. Von 1100 U/min muss man in 4 Schritten die Drehzahl reduzieren, um den Leerlauf bei 700U/min zu erreichen, ohne dass der Motor ausgeht.
Ich habe den Eindruck, dass es bei warmem Motor besser wird, gut wird es allerdings nie.
Fragen sind jetzt:
Kann es an zu dickem Regleröl liegen?
Der Reglerölstand war etwas zu hoch, nach dem Ablassen von etwas Öl ging es schon besser. Allerdings ist zur Zeit SAE 30 drin, ist das evtl etwas zu dick?
Zum Testen steht noch SAE 10W30 zur Verfügung, kann es im Regler verwendet werden?
Ansonsten werden im Forum defekte Einspritzdüsen angeführt. Ich hatte mal gehört, dass das Knarren der Düse ein Kriterium für korrekte Funktion sei. Die Düse knarrt...
Kann das Problem trotzdem hier liegen?
Ein Freund (der allerdings Eicher und nicht Holder schraubt) sagt, es könnte auch an einem lockeren Gestänge liegen. Ist das möglich und wie locker muss das Gestänge dafür sein?
Gruß
Ferdinand
Ich melde mich mal anstelle von Y2k4. Ich habe mit ihm fast alles am Holder zusammen gemacht. Wir haben einfach auf gut Glück den Kühler aufgebaut und erfolgreich getestet. Die Leerlaufdrehzahl und insbesondere die Höchstdrehzahl waren hoffnungslos verstellt, was sich aber korrigieren ließ.
Der Holder war auch schon auf einem Treffen...
Ein Problem, das aber nicht weggeht ist eine Abart des viel beschriebenen Sägens: Schon beim leichten Gaswegnehmen unter etwa 1100 U/Min sinkt die Drehzahl stark ab, bis er fast ausging (lt. Drehzahlmesser ca. 350U/min, der Sound erinnerte an einen Lanz Bulldog...), um dann heftig hochzudrehen und sich dann bei der richtigen Drehzahl zu fangen. Damit er nicht ausgeht, kann man die Drehzahl nur in kleinen Schritten reduzieren. Von 1100 U/min muss man in 4 Schritten die Drehzahl reduzieren, um den Leerlauf bei 700U/min zu erreichen, ohne dass der Motor ausgeht.
Ich habe den Eindruck, dass es bei warmem Motor besser wird, gut wird es allerdings nie.
Fragen sind jetzt:
Kann es an zu dickem Regleröl liegen?
Der Reglerölstand war etwas zu hoch, nach dem Ablassen von etwas Öl ging es schon besser. Allerdings ist zur Zeit SAE 30 drin, ist das evtl etwas zu dick?
Zum Testen steht noch SAE 10W30 zur Verfügung, kann es im Regler verwendet werden?
Ansonsten werden im Forum defekte Einspritzdüsen angeführt. Ich hatte mal gehört, dass das Knarren der Düse ein Kriterium für korrekte Funktion sei. Die Düse knarrt...
Kann das Problem trotzdem hier liegen?
Ein Freund (der allerdings Eicher und nicht Holder schraubt) sagt, es könnte auch an einem lockeren Gestänge liegen. Ist das möglich und wie locker muss das Gestänge dafür sein?
Gruß
Ferdinand
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- Registriert: Mo 24. Dez 2007, 23:57
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Hallo,
Endlich bin ich mal wieder hier...
Erst mal danke an alle, die hier ihre Ratschläge angeboten haben und danke an ferdimh, der schon mal alles wichtige von unserer Seite berichtet hat
Der Motor läuft also inzwischen wieder, das Problem war wohl ein verklemmtes Reglergestänge. Nun stellt sich uns noch die Frage nach dem so stark schwankenden Leerlauf. Ich habe schon gelesen, dass dieses sog. Sägen im Leerlauf oft angesprochen wird und als "normal" gilt. Allerdings wüsste ich gerne von jemandem, der diesen Motortyp kennt, ob es in dem von ferdimh beschriebenen Ausmaß noch als nomal beschrieben werden kann. Kann ich mir kaum vorstellen.
Falls nicht ist die Frage, ob es am Öl liegen kann. Man muss bedenken, dass die Versuche bisher stattgefunden haben mit SAE 30 im Reglergehäuse und Außentemperaturen zwischen 0 und 8 Grad. Evtl. war das Öl einfach zu dick. Würde die Verwendung von SAE 20 eurer Meinung nach einen großen Unterschied machen?
Von ferdimh kam noch der Vorschlag, Mehrbereichsöl wie z.B. SAE 10W30 zu verwenden. Davon halte ich nicht so viel, da ich weiß, dass von machen Seiten her davon abgeraten wird, Mehrbereichsöl in alten Motoren zu verwenden. Einerseits, weil sich die vielen Additive mit manchen alten Materialien nicht vertragen und andererseits auch weil die im Öl enthaltenen Lösungsmittel alte Ablagerungen lösen können, welche dann an anderen Stellen Ärger machen können, da kein Filter vorhanden ist, um sie abzufangen.
Naja, viele Fragen und hoffentlich auch einige Antworten
MfG,
Y2k4
Endlich bin ich mal wieder hier...
Erst mal danke an alle, die hier ihre Ratschläge angeboten haben und danke an ferdimh, der schon mal alles wichtige von unserer Seite berichtet hat

Der Motor läuft also inzwischen wieder, das Problem war wohl ein verklemmtes Reglergestänge. Nun stellt sich uns noch die Frage nach dem so stark schwankenden Leerlauf. Ich habe schon gelesen, dass dieses sog. Sägen im Leerlauf oft angesprochen wird und als "normal" gilt. Allerdings wüsste ich gerne von jemandem, der diesen Motortyp kennt, ob es in dem von ferdimh beschriebenen Ausmaß noch als nomal beschrieben werden kann. Kann ich mir kaum vorstellen.
Falls nicht ist die Frage, ob es am Öl liegen kann. Man muss bedenken, dass die Versuche bisher stattgefunden haben mit SAE 30 im Reglergehäuse und Außentemperaturen zwischen 0 und 8 Grad. Evtl. war das Öl einfach zu dick. Würde die Verwendung von SAE 20 eurer Meinung nach einen großen Unterschied machen?
Von ferdimh kam noch der Vorschlag, Mehrbereichsöl wie z.B. SAE 10W30 zu verwenden. Davon halte ich nicht so viel, da ich weiß, dass von machen Seiten her davon abgeraten wird, Mehrbereichsöl in alten Motoren zu verwenden. Einerseits, weil sich die vielen Additive mit manchen alten Materialien nicht vertragen und andererseits auch weil die im Öl enthaltenen Lösungsmittel alte Ablagerungen lösen können, welche dann an anderen Stellen Ärger machen können, da kein Filter vorhanden ist, um sie abzufangen.
Naja, viele Fragen und hoffentlich auch einige Antworten

MfG,
Y2k4
Hallo.
Also so wie ferdimh die Situation mit den Drehzahlschwankungen beschreibt, kann von "normal" nicht mehr die Rede sein. Entweder stimmt der Ölstand im Geräteträger nicht oder Ihr habt einfach die falsche Ölsorte. Normalerweise wird SAE 20 verwendet. Im Notfall könnt Ihr auch 15W40 nehmen, obwohl´s ein Mehrbereichsöl ist. Im Geräteträger ist das kein Problem, was soll da mit Ablagerungen oder Additiven passieren?! Als Öl für die Frischölschmierung würde ich 15W40 freilich nicht empfehlen, obwohl ich das selbst auch schon kurzzeitig gemacht habe. Der Motor qualmt halt dann beim Gasgeben oder unter Last stärker und der Auspuff setzt sich schneller mit Ölkohle zu. Aber das soll ja nicht das Thema hier sein.
Ansonsten: habt Ihr denn das Reglergehäuse bzw. die Reglereinzelteile - wie ich es am 28.12.2007 schon mal beschrieben habe - mit Diesel gereinigt? Wie sieht´s mit dem Ölstand aus? Bei Motorstillstand bis Oberkante Schauglas, bei Leerlaufdrehzahl bis Mitte Schauglas.
Und weil Ihr die Einspritzdüse schon angesprochen habt: laßt die zur Sicherheit mal vom Bosch-Dienst (oder einer anderen Werkstatt Eueres Vertrauens) abdrücken. Wenn die nicht sauber arbeitet, z. B. nachtropft, kann´s durchaus sein, daß es Probleme mit der Drehzahl gibt.
Noch zur Ergänzung (wie´s sein soll mit der Drehzahl) - Praxisbeispiel mit meinem ED II (Baujahr 58): anlassen des kalten bzw. warmen Motors mit 1/2-Vollgas, Motor dreht kurz hoch (ca. 1200 U/min.), Gaswegnehmen (bei kaltem Motor bis knapp auf Leerlauf, 5 sek. warten, dann auf Leerlauf zurück bzw. bei warmem Motor gleich auf Leerlauf), Motordrehzahl bleibt sauber auf ca. 700 U/min. stehen. Im Regler verwende ich SAE 20.
Grüße, Harald33
Also so wie ferdimh die Situation mit den Drehzahlschwankungen beschreibt, kann von "normal" nicht mehr die Rede sein. Entweder stimmt der Ölstand im Geräteträger nicht oder Ihr habt einfach die falsche Ölsorte. Normalerweise wird SAE 20 verwendet. Im Notfall könnt Ihr auch 15W40 nehmen, obwohl´s ein Mehrbereichsöl ist. Im Geräteträger ist das kein Problem, was soll da mit Ablagerungen oder Additiven passieren?! Als Öl für die Frischölschmierung würde ich 15W40 freilich nicht empfehlen, obwohl ich das selbst auch schon kurzzeitig gemacht habe. Der Motor qualmt halt dann beim Gasgeben oder unter Last stärker und der Auspuff setzt sich schneller mit Ölkohle zu. Aber das soll ja nicht das Thema hier sein.
Ansonsten: habt Ihr denn das Reglergehäuse bzw. die Reglereinzelteile - wie ich es am 28.12.2007 schon mal beschrieben habe - mit Diesel gereinigt? Wie sieht´s mit dem Ölstand aus? Bei Motorstillstand bis Oberkante Schauglas, bei Leerlaufdrehzahl bis Mitte Schauglas.
Und weil Ihr die Einspritzdüse schon angesprochen habt: laßt die zur Sicherheit mal vom Bosch-Dienst (oder einer anderen Werkstatt Eueres Vertrauens) abdrücken. Wenn die nicht sauber arbeitet, z. B. nachtropft, kann´s durchaus sein, daß es Probleme mit der Drehzahl gibt.
Noch zur Ergänzung (wie´s sein soll mit der Drehzahl) - Praxisbeispiel mit meinem ED II (Baujahr 58): anlassen des kalten bzw. warmen Motors mit 1/2-Vollgas, Motor dreht kurz hoch (ca. 1200 U/min.), Gaswegnehmen (bei kaltem Motor bis knapp auf Leerlauf, 5 sek. warten, dann auf Leerlauf zurück bzw. bei warmem Motor gleich auf Leerlauf), Motordrehzahl bleibt sauber auf ca. 700 U/min. stehen. Im Regler verwende ich SAE 20.
Grüße, Harald33
LG Harald
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Hallo,
Der Ölstand im Geräteträger ist korrekt. Als Öl wird zur Zeit SAE 30 verwendet, da mir der Ölhändler bei der Beschaffung gesagt hat, dass SAE 20 laut seinen Büchern nicht zu beschaffen wäre. Kann die Verwendung von SAE 30 statt 20 so einen großen Unterschied machen?
Nein, das Reglergehäuse haben wir bisher nicht gereinigt. Als der Motor nach dem Lösen des festsitzenden Reglergestänges überhaupt wieder lief, haben wir es erst mal gut sein lassen.
Eine gründliche Reinigung des Reglergehäuses mit Diesel und Ölwechsel zu SAE 20 oder angemessenem Mehrbereichsöl, sowie weitere Wartung / Reinigung des Motors haben wir uns für die Sommermonate aufgehoben, wenn das Arbeiten in der halboffenen Garage temperaturmäßig angenehmer ist.
Zu Deinem Praxisbeispiel: Von einem solch sauberen Motorlauf können wir bisher nur träumen, davon sind wir noch weit entfernt. Mal sehen, hoffentlich bringen die anstehenden Arbeiten den gewünschten Erfolg.
Danke für die Tipps und frohe Ostern,
Y2k4
Der Ölstand im Geräteträger ist korrekt. Als Öl wird zur Zeit SAE 30 verwendet, da mir der Ölhändler bei der Beschaffung gesagt hat, dass SAE 20 laut seinen Büchern nicht zu beschaffen wäre. Kann die Verwendung von SAE 30 statt 20 so einen großen Unterschied machen?
Nein, das Reglergehäuse haben wir bisher nicht gereinigt. Als der Motor nach dem Lösen des festsitzenden Reglergestänges überhaupt wieder lief, haben wir es erst mal gut sein lassen.
Eine gründliche Reinigung des Reglergehäuses mit Diesel und Ölwechsel zu SAE 20 oder angemessenem Mehrbereichsöl, sowie weitere Wartung / Reinigung des Motors haben wir uns für die Sommermonate aufgehoben, wenn das Arbeiten in der halboffenen Garage temperaturmäßig angenehmer ist.
Zu Deinem Praxisbeispiel: Von einem solch sauberen Motorlauf können wir bisher nur träumen, davon sind wir noch weit entfernt. Mal sehen, hoffentlich bringen die anstehenden Arbeiten den gewünschten Erfolg.
Danke für die Tipps und frohe Ostern,
Y2k4