B10 - Bremsen einstellen - nochmals - und tüv

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~alfonso

Beitrag von ~alfonso »

Hallo,
ich habe gesucht, aber so richtig fündig wurde ich nicht. Ich habe zwei Fragen wieder einmal:

1) TÜV
wer ist immer dabei bei der Prüfung. Ich muß mal eine Einzelgenehmigung holen (Holder hatte in A keinen Typenschein). Was prüfen die.
a) Licht/Hube etc. ist klar
b) Bremsen?? wie und was? Wenn die wei am Auto vogehen, kann ichs eh vergessen. Oder wird nur einfach gefahren und gebremst und wenn er gleich mal steht ists ok?
c) was noch?
Danke für jeden Hinweis dann kann ich da mla schauen. War noch nie beim Tüv.

2) BREMSEN EINSTELLEN:
scheint schwierig odr fast unmöglich zu sein.
Ich ging mal so vor als völliger Laie, nachdem mein Holder völlig heruntergekommen war, zwar noch lief aber nix gewartet wurde:
a) aufgebockt vorne und hinten
b) Handbremshebel so 80 % angezogen,
c) Vorderbremsen angezogen bis die Räder von Hand schwer zu drehen waren.
d) Hinterbremsen - Bremsstangen so weit angezogen, daß ebenfalls die Bremswirkung einsetzte.

Da stellen sich mir aber 2 Fragen: wann sollen die Vorderräder bremsen? Wenn die früher als die Hinterräder bremsen, ists wohl eher gefährlich.

Hinten hatte ich den Eindruck, dass rechts die Bremswirkung stärker war. Aber wie gesagt, beide aufgebockt, ev. spielt da Differnzial mit:
Jedenfalls ist es mir nicht gelungen, nur mit den Bremsstangen auf beide Hinterräder gleiche Wirkung zu erzielen, d.h. ein Hinterrad stärker einzustellen ging nicht.
Geht das gar nicht???

Danke für Eure Mühe bei der Antwort,
vg. alf
de_lupo
Beiträge: 44
Registriert: Do 26. Okt 2006, 10:21

Beitrag von de_lupo »

Hallo Alfonso,

wie das in Österreich mit dem TÜV ist weiss ich nicht!
Ich habe aber in Deutschland nachgefragt, da ich auch mit dem Schlepper zum TÜV muss, hier die Aussagen:

Er muß haben:
- Überrollbügel
- Bremsanlage muss soweit fkt, das der Schlepper nach zuruf vom Tüv Prüfer durch dein Bremsvorgang relativ zügig zum stehen kommt. Was auch immer das heissen soll
- komplette Lichtanlage
- Blinker
- Warnblinkanlage
- Hupe

So mehr meinte er muss nicht sein, kann aber!

Dann hoffe ich mal weitergeholfen zu haben.

Ach ja bzgl. der Bremsen das lasse ich diese Woche beim Landmaschinenhändler machen. Der ist nicht umsonst Fachmann

Gruß de_Lupo
~alfonso

Beitrag von ~alfonso »

oi, oi, oi,

das wäre ja katastrophal, wenn das bei uns in A auch so wäre..... ich hoffe aber nicht..... obwohl ich sowieso z.b. blinker installieren wollte, aber erst NACH der vorführung.

1) Überrollbügel: hab ich keinen. Kannst Du mir da mal photos machen wo die hinten so befestigt sind und zusenden auf: holderb10@gmail.com
ev. muß ich den selber machen...

2) blinker und warnblinkanlage?
bist da sicher? die haben damals ja auch keine gehabt, dann müßte ich auch noch nachrüsten.....

3) komplette Lichtanlage: meint man damit auch noch Bremslicht????


thx.
biggi
Beiträge: 917
Registriert: Mi 11. Jan 2006, 19:51

Beitrag von biggi »

De Lupo,

der Junge vom TÜV hat hier einiges durcheinandergebracht:

Ein Fahrzeug muss nur die Anlagen dran haben und Gesetze , die zum Zeitpunkt der Erszulassung bzw. noch korrekter der Typprüfung Pflicht waren. Und dies muss funktionieren

- Blinker und Bremslicht kann und sollte man im Sinne der eigenen Sicherheit
nachrüsten. Waren erst ab 56 bzw. 62 Pflicht

- Überollbügel /Käfig ist keine Pflicht gewesen, also muss er auch nicht dran.
Im Gegenteil, mit der Nachrüstung/Eigenbau macht man sich hier noch mehr
Probleme, ...

Für die Bremsverzögerung gelten hier die alten Werte von min 2,5 m/s2, ohne dass das Fahrzeug dabei verzieht.

Alfonso.

Vorderräder dürfen und sollen eher blockieren als die Hinterrräder.

Grobeinstellung kannst Du hochgebockt machen. Feinabstimmung aber nur im Fahrbetrieb/Bremsprobe. "Nichtbremsendes Rad nachspannen bzw. überbremsendes entspannen, bis alle Räder einer Achse genau gleich bremsen.
Eine Umdrehung nach der anderen.
~alfonso

Beitrag von ~alfonso »

danke für die Hinweise.

biggi: noch was ist mir nicht ganz klar. (hilfe ich bin blöd).
nehmen wir mal nur die Hinterbremsen:
a) ich steige auf das Pedal.
b) es zieht eine Eisenplatte, so eine Art Ausgleichshebel, nach vorne. An dieser Platte ist links und rechts ein Gestänge (Zugstangen) für die Hinterradbremsen links und rechts angebracht.
c) Diese Zugstangen sind eben an diesem "Ausgleichshebel" angebracht. Ich verstehe das so, daß bei Druck auf das Fußbremspedal ein gleichmäßiger Zug an den Zugstangen entstehen soll.
d) Deshalb hatte es auch nicht viel Wert, wenn ich die Zugstangen mit der Mutter stärker bei einem Rad anzog. Das wurde wieder ausgeglichen.

e) Deshalb bleibt meine Frage akut: wie verstärke ich die Bremse an einem einzelnen Hinterrad??? Geht das oder/und geht das ev. nur mit Öffnen der Radnabe und Nachstellen der Bremsbacken????

Danke für die nochmalige Überlegung...

zu : Im Gegenteil, mit der Nachrüstung/Eigenbau macht man sich hier noch mehr Probleme, ...
ich habe da auch Bedenken, ob das als "Aufbau" gewertet wird, das wieder um eine Einzelgenehmigung beim Tüv nach sich ziehen würde. Rein rechtlich gesehen. Gibts da eigentlich fertige Überrollbügel oder hat man die später einfach nachgerüstet?? In der Originalbetriebsanleitung hab ich auf die schnelle gar nix gefunden. Was kostet sowas ca. bzw. kann mir jemand mal einige Photos machen, wie und wo der Überollbügel hinten angemacht wird (ev.auch Dach) und mir senden auf holderb10@gmail.com

Ähnliches würde ev. auch für ein Dach das man selber draufmacht gelten.
Allerdings überlege ich mir, einiges vor dem Tüv nachzurüsten wenn ich schon dabei bin....


so long, alf

p.s.:
einen Teil meiner "Leidens-" besser gesagt schleppender Traktorerfolgsgeschichte ist hier dokumentiert, es folgt weiteres bis zum hoffentlich nicht bitteren Ende:

http://home.arcor.de/alfvv12/holder-b10/
biggi
Beiträge: 917
Registriert: Mi 11. Jan 2006, 19:51

Beitrag von biggi »

Wenn die Bremsen sowieo über Ausgleichplatte/Hebel angesteuert sind , bringt das einseitige Nachstellen nichts.

Da kannst/mußt Du dann die Räder ran, die Bestätigungswellen leichtängig machen, Bremstrommeln runter, Trommeln sauber machen und mit groben Schmirgelleinen aufrauen, Beläge kontrollieren (Wenn verölt, dann neu) und ebenfalls aufrauen.

Nur Beläge und Trommeln mit gleichem Reibwert ergeben mit gleicher Betätigungskraft auch gleich Bremswerte.
Dreck, Rost, Staub ... verfälschen die Werte
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