Dichtung für Getriebe?

Wie E3,E4,E5,E6 usw.
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nobbel
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Registriert: Mo 18. Jan 2010, 11:02

Dichtung für Getriebe?

Beitrag von nobbel »

Hallo,
gleich die Frage: ist zwischen Getriebegehäuse und Deckel eigentlich eine Dichtung?
Warum ich frage? vor ca. 15 Jahren hatte ich den Getriebedeckel schon einmal runter gemacht, weil die Betätigung für die Zapfwelle ausgehakt war. Danach habe ich alles zusammengebaut und alles war gut. Jetzt hat das Teil gut 2 Jahre in einem Unterstand gestanden. Angesprungen ist sie sofort. Nur danach wurde es putzig: Die Zapfwelle lief nicht. Also Deckel runter und die Pfanne wieder auf die Kugel gedrückt.
Bei der folgenden kurzen Fräsarbeit zeigte sich dann hinten links am Deckel eine Undichtigkeit. Wie abdichten?
Dann hatte ich das Gefühl, dass alles (Kupplung, Einzelradschaltung) sehr schwergängig waren. Fräsen war nur möglich, indem ich das Fräswerk kurz angehoben habe und die Einzelradschaltung betätigt habe. Insgesamt war das so ein Gefühl, als ob die Kupplung nicht richtig greift. Von der Logik her meine ich, dass über die doch lange Standzeit nicht einfach etwas kaputt gegangen sein kann. Mit Überredung sind alle Funktionen ja da. Auch kann sich wohl kaum etwas verstellt haben, wie auch.
Liege ich damit richtig, dass nunmehr gründliches Zerlegen, Ölen und Fetten auf mich wartet? Dann freue ich mich aber ... .
Werner
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Bastian
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Re: Dichtung für Getriebe?

Beitrag von Bastian »

Hallo Werner,

natürlich gehört da eine Dichtung hin. Selber aus Dichtungspapier schneiden oder Silikon. Aber nicht das Bad-Silikon, wegen der Säure. Meine, Silkaflex sollte passen. Oder Abdichtmasse zusätzlich zur Papierdichtung.

Schaden tut das auf jedenfall nicht und ist auch recht einfach erledigt. Der Schwierigste Teil ist der, den Motor wieder anzuflanschen. Und auf die Feder an der Ausrückgabel achten, die springt gerne weg. Vor allem, wenn du von Hand den Kupplunghebel noch weiter Richtung Zu schieben kannst, würde ich nachschauen. Eine nicht ganz geschlossene Kupplung verschleißt erheblich schneller.
Außer es ist genau andersrum und du musst die Kuplung zerlegen, da sich auf den Reibflächen Rost angesetzt hat. Müsste sich aber schnell wieder runterschleifen.

Und die Einzelradlenkung geht unter Last generell schwer.

Gruß,
Bastian
nobbel
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Registriert: Mo 18. Jan 2010, 11:02

Re: Dichtung für Getriebe?

Beitrag von nobbel »

Hallo Bastian,
vielen Dank für die Tips. Kann mich jetzt erst melden, da ich unbedingt den Schnee in den Alpen begutachten mußte.
Die Bowdenzüge habe ich geschmiert und dann das Teil belastet. Pustekuchen! 3m und dann Leistungsabbau. Nun gut, also Tank runter und nach dem Filter gesucht. War recht putzig, nirgendwo auch nur die geringste Möglichkeit, den Filter irgendwie rauszuhebeln. Dann eben Gewalt. Benzin, Rostlöser Bremsenreiniger. Und auf einmal: plopp, da kam der Filter 5mm raus. Nachdem ich ihn dann ganz raus bekommen hatte, war der Grund klar. Der sah wie ein dreckiger und massiver Klops aus. Da konnte ja nix mehr gehen. Einen neuen Filter hatte ich noch. Tank gesäubert, Filter rein und läuft. Nach der insgesamt vielleicht 45-minütigen Belastung läuft alles ganz normal. Jetzt brauche ich nur noch entweder 2 6-9 Decken oder 2 12''-Felgen, da ich noch 2 neue 5-12-Decken liegen habe. Danach gibt es bei angenehmeren Temperaturen dann eine Zerlege- und Aufhübsch-Orgie. Eigentlich fehlt mir dann zu meinem Glück nur noch eine 50cm Haube für mein 283er Fräswerk.
Gruß
Werner
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